Ratsch-Bladl Archiv – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 11/2006-05/2009

29.6.2008

Bergmessfahrt 2008 ins Rofangebirge

Filed under: Tourenberichte,Veranstaltungen,Vereinsleben — admin @ 19:21

28.Juni 2008, organisiert von Erika Wenhart

Vorbei am lieblichen Tegernsee, über den sanften Achenpass und hinunter ins Achental mit den schmucken Orten Achenkirch und Maurach/Eben, erreichten wir in zügiger Fahrt die Talstation der Rofanbahn. Diese brachte uns in kurzer Fahrt von 930 m zur Bergstation auf 1834 m Höhe.

Die Erfurter Hütte ließen wir zunächst unbeachtet. 65 KranzlerInnen und die bestellten Musikanten setzten sich in Bewegung, ein riesiger Bandwurm, der da bergwärts kroch! In der blumenreichen Senke zwischen Gschöllkopf, Hochiß und Spieljoch wurde der „Altar“ hergerichtet. Die vier jungen Bläser aus Steinberg am Rofan stellten sich dazu und die Kranzler lagerten auf aussichtsreichen Hügeln drum herum. Von hier bot sich uns ein fantastischer Blick zu den abwechslungsreichen Bergformen des Rofan mit dem markanten Horn des Ebnerjoches, zu den Tuxer- und Kitzbüheler Alpen und dem Alpenhauptkamm. Immer wieder schoben sich sehr dunkle Wolken heran, aber die Sonne siegte!

Bergmesse 2008

Heuer stand die Bergmessfeier unter besonderen Jubiläen: Das Alpenkranzl, gegründet 1923, hat seinen 85. Geburtstag; Bernhard Weichselbaumer, unser Zelebrant, konnte sein 50-jähriges Priesterjubiläum begehen und 30 Jahre hält er uns die Bergmesse. Wenn das nicht Grund zu einem Festgottesdienst ist! Bernhards Predigt, wie immer mit großer Spannung erwartet, befasste sich diesmal mit dem Apostel Paulus, „Geht hinaus in alle Welt und verkündet…“. Ein Auftrag auch an uns Heutige, jeder in seinem Umfeld, wie Bernhard uns ans Herz legte. Auch gab er seiner Freude Ausdruck, sein goldenes Priesterjubiläum mit uns und inmitten seiner geliebten Bergwelt feiern zu dürfen. Das Bläserquartett untermalte stimmungsvoll die Feier. Mit dem Kirchenlied „Großer Gott, wir loben Dich..“ endete diese.

Danach gruppierten sich die Kranzler um den jeweiligen Tourenleiter: Günter Hein übernahm die Führung auf die Hochiß, Hans Mau auf die Haidachstellwand und Leo Rauschecker die Wanderung um den Gschöllkopf und hinüber zur Dalfazalm, andere verbrachten den Tag mit eigenen Ideen. Erwartungsgemäß hatte Leo die größte Gruppe, etwa dreißig an der Zahl, von 14 Monaten in der Kraxe bis 88 Jahre (!!!). Die herrliche Bergwelt des Rofan, der wunderschöne Achensee mit dem türkisfarbenen Wasser, eingebettet zwischen Rofan- und dem gegenüber liegenden Karwendelgebirge ist ein selten schöner Anblick. Die Alpenflora entfaltet gerade ihre Pracht und die sich immer wieder öffnenden Ausblicke begeistern.

Nach und nach treffen die Gruppen in Nähe der Bergstation Rofanbahn ein. Etwas fragend betrachtet man das Treiben an der neu erstellten „Air-Rofan“, einer Flugdrachen ähnlichen Seilbahn. Ein seltsamer Spaß.

Uns brachte die Rofanbahn wieder talwärts. Der Bus konnte, weil alle überpünktlich waren (ein dickes Lob den Teilnehmern!), eine Viertelstunde früher starten. Beim Heimfahren ließ man den Tag noch Mal Revue passieren. Gut gelaunte Kranzler und strahlende Gesichter signalisierten, dass es ein guter Tag war, ausgefüllt mit schönen Erlebnissen.

An dieser Stelle nochmals Dank an Bernhard Weichselbaumer für die schöne Messfeier, den Tourenleitern Leo Rauschecker, Günter Hein und Hans Mau für ihre Bereitschaft, uns zu führen. Dem Himmel sei Dank, dass alle gut vom Berg gekommen sind und natürlich auch für das wunderbare Wetter!

Organisation und Bericht Erika Wenhart (welcher ein Stein vom Herzen gefallen ist!)

28.6.2008

Fotos aus Korsika online

Filed under: Korsika — admin @ 14:40

Liebe Korsika-Fahrer (und andere Interessierte),

ab sofort sind meine Fotos aus Korsika in einer Online-Dia-Show zu betrachten unter
http://www.alpenverein-erding.de/korsika-fotos/album/

Übrigens: Hans Mau und Reini Zölch werden ihre Fotos unserer gemeinsamen Fahrt bei einem Dia-Abend präsentieren; der Termin steht allerdings noch nicht fest. Alle Korsika-Fahrer/innen werden aber rechtzeitig informiert.

Viel Spaß wünscht Euch
Hans Sterr

27.6.2008

Bergwanderung zur Brecherspitze (1685 m)

Filed under: Tourenberichte — admin @ 18:39

Sonntag, 22.06.2008, mit Martin Kindermann

Das war vielleicht eine schöne Wanderung! Von herrlicher Bergwelt bis abwechslungsreiche Wege und wunderbarem Wetter passte alles zusammen, ein Tag, so richtig zum Genießen! Ausgangspunkt war Neuhaus/Schliersee, Wanderparkplatz Dürnbach. Auf geht’s! Doch oh Schreck, einer Teilnehmerin gingen die Bergschuhe kaputt! Also zurück zum Auto und den Tag mit Spaziergang am Schliersee verbringen, so nahm sie sich’s vor.

Der verkleinerte Trupp machte sich dann endgültig auf den Weg. Zunächst führt er uns entlang der letzten Häuser von Neuhaus, um bald darauf recht steil durch schattigen Wald empor zu steigen. Das Bergwachthaus Ankelalm ist erreicht. Nun wird aus dem breiten Weg ein schmaler. Er dreht abrupt von Süd auf Ost, um später als steiler Pfad wieder südlich abzudrehen. Schwitzend steigen wir durch Latschenbestand empor, da weht kein Lüftchen. Endlich der Gipfel mit dem großen Holzkreuz! Schon beim Aufstieg bewunderten wir den Ausblick auf den Schliersee. Von hier heroben gibt’s gleich drei Seen zu bestaunen: Schliersee, Tegernsee und Spitzingsee, eingebettet in anmutige Landschaft. Das Mangfallgebirge, die Brandenberger Alpen, das Rofangebirge im südlichen Halbkreis und in unmittelbarer Nähe Wallberg, Blankenstein und Risserkogel, immer wieder schön anzusehen. Doch das Benennen einzelner Bergnamen bereitet manchmal Kopfzerbrechen: „Da Dings’Berg, wia hoißt der jetzt glei?“ „Na ja, der Dings’Berg hoit!“ …

Der Gipfel quoll bald von Wanderern über, wir steigen südwestlich auf schmalem Pfad ab. Freudenreichsattel und die Firstalmen tauchen unter uns auf, der Weg wendet sich nach Norden. Wir wandern immer auf dem Kamm im Auf und Ab, entlang bunter Blumenwiesen, dem kleinen Holzkircherl zu. Es verdankt seine Entstehung einem Gelübde in schwerer Not. Martin kann die Glocke nicht läuten, der Strick ist ab. Dann müssen wir endgültig hinunter. Das Bodenschneidhaus mit der Bodenschneid darüber grüßt herüber. Auf der sanft abfallenden Forststraße marschieren wir, begleitet vom rauschenden Dürnbach, dem Parkplatz zu. Unterwegs hat man sich mit der verhinderten Mitwanderin per Handy verständigt und eine gemeinsame Einkehr in Neuhaus ausgemacht. Wieder vollzählig, ließ man den herrlichen Wandertag dort ausklingen (die Kuchen waren vom Feinsten!) und fuhr voll zufrieden nach langer Rast heim. Dank an Martin für die schöne Tour!

Mit dabei waren:
TL Martin Kindermann; Barbara Thaler, Sabine Plöderl, Mechthild und Alfred Stratmann, Ingeborg Kanacher, Erika Wenhart (Bericht).

Gute Besserung, Inge!

Filed under: Tourenleiter,Vereinsleben — admin @ 11:35

Wir wünschen unserer Tourenleiterin Inge Döllel, die sich bei einem Radlsturz verletzt hat, gute Besserung: Wird scho wieder, Inge!

26.6.2008

Senioren: Wanderung im Murnauer Moos

Filed under: Senioren,Tourenberichte — admin @ 17:32

07. Juni 2008, mit Inge Döllel (auch Bericht)

Der Himmel hatte sich in farbloses Grau gehüllt, als wir 06:59 Uhr Erding verließen und wollte sich auch den ganzen tag nicht mehr von diesem Farbton trennen. Die Fahrstrecke nach Murnau war uns schon bestens vertraut. Als wir in Murnau um 09:30 Uhr ankamen, regnete es leicht. Um uns 50 Gehminuten einzusparen, fuhren wir mit der Anschlussbahn Oberammergau bis Haltestelle Seeleiten-Berggeist, Ankunft 09:50 Uhr. Wir verpackten uns wetterfest und gegen 10:00 Uhr ging’s ab.

Wir wanderten über Wald- und Wiesenwege immer ziemlich an der Bahnlinie entlang in Richtung Moosrain – Westried. Bald hatten wir eine phantastische Sicht auf die Weite der Murnauer Moorlandschaft, welche im Frühsommer ihren besonderen botanischen Reiz hat. Sie ist noch ein eiszeitliches Relikt des großen Loisachgletschers. Ein Paradeblick auf die hinter dichten Wolkendecken versteckten Bergketten war uns nicht vergönnt. Bei den letzten Häusern von Westried zweigt links der Weg ins Moos ab. Zwischen bunt blühenden Wiesen, bestückt mit der Sibirischen Schwertlilie, vereint mit der gelben Trollblume, nickende Kratzdistel, Schlangenknöterich und verschiedenen Orchideen (Knabenkraut). Der Große Wiesenknopf setzte dunkle Punkte. Das Bild des Moores wechselte zur Heidelandschaft, genannt „der Lange Filz“. Ein bequem begehbarer Holzsteg durchzieht diesen zauberhaften Landschaftsteil. Mittendrin steht eine kleine Brotzeithütte. Links und rechts kleine Sumpflöcher, zierlich blühende Moosgewächse. Wollgras leuchtete weiß zwischen Bergkiefer. Besonders freuten wir uns über den Rundblättrigen- und Mittleren Sonnentau.

Nach 1 ½ Stunden Gehzeit (11.30 Uhr) hatten wir die kleine Hütte erreicht, die von uns gleich in Beschlag genommen wurde. Schwer trennten wir uns (12:15 Uhr) von diesem wunderschönen Fleck, gingen auf dem Bohlenweg weiter, bis sich die Weite des Moores wieder öffnete. Auf einem breiten Sandweg wanderten wir Ramsach entgegen. Dabei überquerten wir den Lindenbach, der sich mit der Ramsach vereint. Geraume Zeit ging es am Bachlauf entlang. Ca. 14:00 Uhr standen wir vor dem Gasthaus „Ähndl“. Zwei stattliche, alte Kastanienbäume spenden an warmen Sonnentagen angenehmen Schatten, allerdings fiel für uns der Biergarten flach. Wie immer war für uns bereits reserviert, Kost und Service hervorragend.

Anschließend statteten wir dem kleinen Ramsach-Kircherl noch einen Besuch ab. Es ist das älteste Zeugnis der Christianisierung um Murnau. Der hl. Bonifatius hat das liebevoll Ähndl (die Alte) genannte Gotteshaus um 750 dem hl. Georg geweiht. Im Barock wurde es auf den alten Grundmauern erneuert. Im Innenraum steht die sakralhistorische, älteste Glocke Deutschland. Die etwa 60 cm große Kostbarkeit ist die historisch wertvollste, frühchristliche Eisenglocke auf dem europäischen Kontinent. Sie stammt aus dem achten Jahrhundert und wurde von schottischen Mönchen zur Missionierung der heidnischen „Boiern“ eingesetzt. Sie ist die einzig derzeit bekannte Glocke aus dem Bereich der iro-schottischen Wandermönche auf dem Festland.

Noch das Gruppenfoto und zurück nach Murnau. Wir wanderten aufwärts zur, mit alten Eichen gesäumten Kottmüllerallee, die von dem Murnauer Kommunalpolitiker Emmeram Kottmüller (1825-1905) in den siebziger Jahren des vergangenen Jhd’s für die Sommerfrischler angelegt wurde. Auf dem Rückweg kamen wir auch am Gabriele Münterhaus, dem ehem. Domizil der revolutionären Künstlergruppe der „Blaue Reiter“ vorbei. Genau 17:00 Uhr standen wir wieder am Bahnhof Murnau. 17:30 Uhr ging’s von Murnau ab und um 19:43 Uhr sind wir in Erding gelandet. Zwar nicht vom Wetter verwöhnt, war es trotzdem ein abwechslungsreicher, schöner Wandertag.

Teilnehmer:
Draxler Franz und Annelie, Erl Ernst und Loise, Erl Hermann, Etzel Hermann und Agnes, Faltlhauser Paul, Felbinger Renate, Gebauer Peter, Irl Karin, Keup Marion, Köppen Jochen, Koschek Magdalena, Kreibich Herbert, Loidl Marille, Mau Otti, Numberger Herta, Ploner Helga, Schuster Christine, Sieger Paula, Sperle Meta, Stadler Helena, Stangl Maria, Zech Martin und Lore.

Adventshoagarten entfällt

Filed under: Allgemein,Tourenprogramm — admin @ 09:26

Die ausgeschriebene Tour „Adventshoagarten am Wolfgangsee“ vom 28. – 30.11.2008 muss leider entfallen.

Rainer Pollack

24.6.2008

DAV-Wanderleiterin Sonja Schupsky stellt sich vor

Filed under: Ausbildung,Tourenleiter,Tourenprogramm — admin @ 16:42

Sonja SchupskySeit Juni 2008 bin ich ausgebildete DAV-Wanderleiterin: Nicht nur wandern, um den Gipfel zu erreichen – es darf auch ein Genuss sein, die Natur mit ihrer ganzen Schönheit zu erleben. Dazu gehören auch die kulinarischen Erlebnisse, die eine Tour unterwegs oder am Ende bieten kann. Auf meinen vorwiegend einfachen Bergwanderungen steht die Entspannung und der Spaß an der Bewegung im Vordergrund. „Umwege“ können auch lohnend sein!

Die Freude auf dem Weg zum Ziel ist mir Motivation genug. Das Erleben der Bergwelt mit ihrer Vielfalt an Blumen und schönen Details soll den oft gehetzten Alltag verarbeiten helfen und neue Impulse geben. Ich lasse bewusst Zeit für die innere Einkehr – „Kunstpausen“ zum Schauen, Staunen und Fotografieren sind daher immer möglich.

Wenn du Kondition für 5 Stunden reine Gehzeit besitzt und ein eher gemäßigtes Tempo bevorzugst, bist du bei mir richtig. Ich freue mich auf neue Mitglieder ebenso wie auf altbekannte Teilnehmer, die neugierig auf meine „sanften“ Touren geworden sind.

23.6.2008

Erster Elternabend der Jugendgruppe

Filed under: Allgemein,Jugend,Veranstaltungen — admin @ 17:07

Gut besucht fand der erste Elternabend der Jugendgruppe am 30. Mai 2008 im Jugendraum des evangelischen Gemeindezentrums statt. Zweck dieses Treffens war das gegenseitige Kennenlernen der Eltern und der Jugendleiter, die Präsentation der Jugendarbeit im Alpenkranzl, sowie die Abstimmung der Termine von Jugendfahrten und Gruppentreffen.

Um einen Einblick in unser breites Tourenspektrum zu geben, wurden Bilder von früheren Jugendfahrten ehemaliger Gruppen und natürlich auch der aktuellen Gruppe gezeigt. Ein positives Feedback der Eltern über unserer Programm und auch eine stetig wachsende Gruppe zeigen uns, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind. Der eingeführte 14-tägige Rhythmus der Gruppenstunden von 18 Uhr bis 19.30 Uhr findet allgemeine Zustimmung, sowohl bei den Eltern als auch bei den Jugendleitern. Als Termine für Jugendfahrten wurde von den Eltern vor allem die ersten Wochenenden in den Ferien vorgeschlagen, da dann der wochenendliche Lernstress der Kids wegfiele. Auch ist für Eintagesfahrten der Sonntag dem Samstag vorzuziehen, da am Samstag einige Kinder schon in anderen Sportvereinen engagiert sind. Um uns Jugendbetreuern die Arbeit zu erleichtern, baten wir die Eltern öfters auch selbst auf den von uns entworfenen JDAV Kalender mit den Terminen der Jugendgruppe zu schauen und ihre Kinder an die eventuell anstehende Touren oder Treffen zu erinnern.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der erste Elternabend mit großem Erfolg durchgeführt wurde. Auf Grund dieser Erfahrung findet jetzt einmal jährlich ein Elternabend statt. Bei Bedarf, etwa vor Mehrtagestouren, auch öfter. Am Schluss bekamen wir Jugendleiter noch den Lohn für unser ehrenamtliches Engagement: Ein herzliches Dankeschön und die Motivation so weiterzumachen wie bisher, was uns sehr gefreut hat.

elternabend2008.JPG

20.6.2008

Von Achenkirch übers Kögljoch

Filed under: Tourenberichte — admin @ 15:20

20.04.08, mit Hans Pirsch

Zäh geht´s, mit den Anmeldungen für diese Tour. Aber als am Samstagabend sich doch noch der Letzte anmeldet, kann´s losgehen. Und so treffen sich fünf wackere Mountainbiker am Sonntagmorgen unter einem fast wolkenlosen Himmel am Bahnhof in Altenerding. Ohne größeres Verkehrsaufkommen erreichen wir, am Tegernsee vorbei, den Ausgangspunkt am Cordiall Hotel in Achenkirch. Dem Wetterbericht, der schlechtes Wetter vorausgesagt hat, sei Dank!

Ohne Einrollen beginnt die gleichmäßige Auffahrt zum Kögljoch. Der Bergwald lässt immer wieder schöne Ausblicke auf den in der Morgensonne glänzenden Achensee zu. Oben am Joch beginnt ein steiniger, holpriger Pfad, der sich immer mehr zu einer steilen Rampe auftürmt. Jeder schafft es in seinem Tempo. Nach einer kurzen Verschnaufpause rollen die Räder in rasanter Fahrt an der Schönjochtalalm vorbei zu Tal. Somit verteilt sich die Gruppe immer mehr, und der Tourenleiter erreicht als letzter die entscheidende Weggabelung. Uiii, keiner mehr da! Wo ist die Gruppe? Naja, kein Problem, Handy raus, und … logischerweise kein Empfang! Aber nach ein paar Minuten Wartezeit und diversen kleinen Suchfahrten in die verschiedenen Richtungen kommen doch wieder zwei Biker vom Tal herauf an die Kreuzung. Somit sind wir wieder zu Dritt! Jetzt fuhren wir zu den andern beiden, die mittlerweile auf einer Bank Brotzeit machen.

Mahlzeit!

Während in wieder vereinter Runde die mitgebrachten Brote aufgeteilt werden, tauchen zwei Wanderinnen mit Hund auf. Es entwickelte sich eine lustige Unterhaltung, in deren Verlauf wir erfuhren, dass eine der Damen mittlerweile schon 95 Jahre jung war. Wir waren alle völlig überrascht! Nach ein paar schönen Anekdoten aus dem Leben der Damen machten sich diese wieder auf dem Weg ins Tal. Zurück blieben wir fünf, völlig erstaunt über die Frische und den Lebensmut dieser Frau.

Und nun fuhren wir wieder auf dem Weg bis zur Kreuzung zurück und dann immer leicht steigend in Richtung Schmalzklausenklamm. Vorbei an verfallenen Triftklausen wurde die Gegend immer rauer, die Schluchten immer tiefer und die Wälder immer dunkler. Alles im Anblick der steil aufragenden Nordwände des Rofan. Und dann stand er da! Der Bewohner und Besitzer dieser ursprünglichen Landschaft.

Ein majestätischer Auerhahn der in der Balzzeit uns als seinem Harem (oder als Konkurrenten!) ansah. Dass sich da der eine (Edwin Volker) oder andere (Günter Budil) Mountainbiker ins seine Nähe wagte, missfiel ihm zusehend. Auch ein intensives Aufklärungsgespräch von Günter konnte ihn nicht überzeugen. Im Gegenteil, es brachte ihn noch mehr in Rage.

Wer ist hier der Chef?

Wir fuhren weiter. Zwei Wanderer, die mit uns dieses Geschehen erlebten wurden schließlich von ihm bis über die nächste Kurve hinaus verfolgt. Unser Weg folgte aber dem Wildbach, vorbei an der Schmalklausenalm. Die Landschaft erinnerte immer mehr an den Gardasee.

Imposantes Bergsturzgelände

Durch Felsstürze und Tunnel hindurch erreichten wir schließlich Steinberg. Und nun war auch unser Glück mit dem Wetter vorbei. Es begann zu regnen. Die letzten Kilometer legten wir dann in einem ordentlichen Tempo auf der Straße zurück. Natürlich hörte der Regen auf, als die Räder wieder verpackt in den Autos waren. So endete eine schöne Tour mit rund 45 km und 1000 Hm, mit Überraschungen und erstaunlichen Begegnungen mit Mensch und Natur.

Dabei waren: Lenka Nardelli, Edwin Volker, Günter Bitzer, Günter Budil und Hans Pirsch (Tourenleitung und Bericht)

17.6.2008

Bergwanderung zum Sonnenberg

Filed under: Tourenberichte — admin @ 12:00

14. Juni 2008, mit Hans Kratzer

Um sechs Uhr in der Früh fuhren wir vier Kranzler in Altenerding vom Bahnhof los nach Oberammergau, dort trafen wir noch die Moni und den Erich um halb acht. Von der Talstation der Kolbenbahn ging es gleich einen schönen Waldweg bis zu einer Forststraße Richtung Pürschling, vorbei an der Kolbenalm, bis ein steiler Steig links Richtung Zahn abzweigte.

Ab dem Zahn begann der Sonnenberggrat. Die Beschilderung „Nur für Geübte“ war hier wirklich angebracht. Der Steig verlief zwar nicht direkt am Grat, sondern kurz unterhalb am Hang entlang, aber er hatte es in sich. Durch die letzten Regenfälle war er auch noch recht ausgewaschen und rutschig. Wir mussten schon sehr aufpassen; da er auch noch teilweise sehr ausgesetzt war, hätte ein Fehltritt oder ein Ausrutscher böse Folgen gehabt. Aber darauf waren wir ja laut Ausschreibung vorbereitet, das heißt wir waren alle trittsicher und schwindelfrei.

Zwischendurch noch ein kleiner Abstecher mit einem kurzen Anstieg zur Sonnenspitz mit 1622 m und einem schönen Blick ins Graswangtal und zum Wetterstein, über den sich dicke Wolken schoben. Nach einer kurzen Aussichtspause gingen wir wieder zurück zu unserem Sonnenberggrat und auf diesem immer auf und ab, vorbei an schönen Felsgestalten und schönen Blumen, bis wir kurz vorm Pürschlinghaus auf den Normalweg zum Pürschlinghaus kamen. Um 11.30 Uhr waren wir auf dem Haus. Bis hierher waren wir 4 Stunden unterwegs.

Nachdem die Speisekarte nicht besonders vielfältig war, begnügten wir uns mit einer Suppe und einem Bier. Um 13 Uhr machten wir uns wieder an den Abstieg, dieses Mal auf dem Normalweg, erst ein kleines Stück auf einer Fahrstraße, dann wieder einen schönen Waldweg, der uns zur Kolbensattelhütte brachte. Auf dieser urigen Hütte gab es noch Kaffee und Kuchen, bevor wir das letzte Stück des Weges über die Kolbenalm abstiegen.

Am Auto waren wir um 15.30. Nach dem wir uns von Moni und Erich verabschiedet hatten, fuhren wir wieder nach hause, wo wir um 17.00 Uhr ankamen. Wir hatten wieder eine schöne und interessante Bergtour hinter uns bei idealem Wanderwetter.

Ich glaube, es hat allen gefallen, das waren:
Hofer Moni, Schulze Erich, Ploner Helga, Ploner Kurt, Schraml Thomas.
Leitung und Bericht: Hans Kratzer

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