Ratsch-Bladl Archiv – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 11/2006-05/2009

23.5.2007

SMS vom Everest

Filed under: Allgemein,Natur und Umwelt — admin @ 08:59

Gibt’s denn keine handyfreie Zone mehr? Eine Meldung aus dem ZDF-Nachrichtentelegramm vom 23.05.07 legt das nahe:

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Gipfelstürmer telefoniert auf Mount Everest
Höhenrekord im Bereich Mobilfunk

Ein britischer Bergsteiger hat auf dem Mount Everest einen Höhenrekord beim Telefonieren mit dem Handy aufgestellt. Rod Baber hinterließ am Montag vom 8848 Meter hohen Gipfel des höchsten Berges der Erde aus telefonisch eine Nachricht, die in seinem Internet-Tagebuch veröffentlicht wurde. „Es ist kalt, es ist fantastisch, das Himalaya-Gebirge ist überall“, sagte Baber. „Ich kann meine Zehen nicht spüren. Alle sind guter Dinge. Wir sind in einer Rekordzeit hergekommen. Es ist unglaublich.“

Das Telefonat wurde von der chinesischen Telefongesellschaft ermöglicht, die extra einen Telefonmast an einem Basislager auf der Nordseite des Mount Everest aufgestellt hatte.

Bislang war das Himalaya-Gebirge einer der wenigen Orte auf der Erde, an denen fernab der Zivilisation die Stille der Natur herrschte. Dennoch begrüßten viele Bergsteiger die neue Kommunikationsmöglichkeit: „Es ist eine gute Nachricht, denn Kommunikation ist in den Bergen, wo Kletterer hohe Risiken eingehen, entscheidend“, sagte Ang Tsering Sherpa, der Präsident des nepalesischen Bergsteigervereins. Der Mobilfunk könne bei Rettungsarbeiten nützlich sein.

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Das, glaube ich, könnte man auch anders sehen … und dazu passen auch die Meldungen aus der heutigen Süddeutschen Zeitung:

  • der Prager Bürgermeister Pavel Bem, 43, hat den Everest erfolgreich bestiegen (er hat sich dafür zwei Monate als Bgm. beurlauben lassen)
  • der Brite Bear Gyllis hat als erster den Everest in 140m Abstand mit einem Gleitschirm überflogen
  • der Nepalese Apa Sherpa hat gerade den Everest zum 17. Mal bestiegen
  • die 18-jährige Kalifornierin Samantha Larson hat den Everest-Gipfel als jüngste Ausländerin erreicht
  • … und auf der Titelseite der SZ vom 30.05.2007 findet sich ein Foto des Japaners Katsusuke Yanagisawa, der mit 71 Jahren einen neuen Altersrekord aufgestellt hat. Er ließ mitteilen, er fühle sich nun „erleichtert“.

16.5.2007

Mit Christoph Blaser auf den Hochgern (1744m)

Filed under: Tourenberichte — admin @ 16:52

Von Claudia Honsberg – Ich bin zwar im Chiemgau aufgewachsen, aber der Gipfel des Hochgern hatte mich bisher noch nicht angezogen!
Unterwegs m Hochlerch Als ich Christophs Tourenausschreibung las, dachte ich mir: „Das pack ich jetzt doch einmal!“ und da ich wegen eines Klassentreffens eh schon in Traunstein war, traf ich auf die kleine Gruppe, bestehend aus Christoph, Hubert, meinem Mann Wolfram und Sabine dann gleich in Marquartstein. Für das frischgebackene Alpenkranzl-Mitglied Sabine (wird sie vielleicht das 2000. Mitglied?!) war es die erste Tour mit den Erdingern.
Am Schnappenkircherl ging’s durch einen schönen Mischwald hinauf; wir dankten dort dem heiligen Wolfgang für den traumhaften Sonntag – nach einer ziemlich verregneten Woche hatten wohl wenige mit diesem schönen Wetter gerechnet. Der Weg führte und weiter über die Staudacher Alm und von dort über einen kleinen, sehr steilen, unmarkierten Pfad, auf dem unsere munteren Unterhaltungen schnell aufhörten, hinauf auf den Hochlerch. Zu unserer Freude blühten die Tollblumen und auch schon einzelne Knabenkräuter.
Der Pfad vom Hochlerch zum Hochgern hinüber stellte sich als unwegsam heraus, aber Christoph und Wolfram fanden nach kurzer Suche eine geeignete Alternativroute mit kleiner Klettereinlage, die wir alle mit etwas fachkundiger Anleitung doch locker bewältigten!
Wie auf einem Höhenbalkon ging es dann genussvoll mit herrlichen Ausblicken auf den Gipfel des Hochgern, wo wir uns ausgiebig in der Sonne belzten, den Blick über den ganzen Chiemgau in uns aufsaugend, um so Kraft zu tankten für die kommende Arbeitswoche.
Beim Abstieg über das Hochgernhaus kehrten wir dann noch auf eine Brotzeit in der Ager Gschwendt Alm ein. Ich konnte die köstlichen Kuchenbleche nur mit Mühe ignorieren, da ja Muttertagskuchen noch anderweitig auf mich wartete!

Mein (Vor-)Urteil über den Hochgern habe ich gründlich revidiert. Dank der von Christoph gewählten, unbekannteren, in Karten gar nicht richtig verzeichneten Route über den Hochlerch war dies eine ausgesprochen schöne, kurzweilige Rundtour.

Ich hoffe, dass Sabine nach diesem gelungenen Einstieg noch viele Touren mit dem Alpenkranzl gehen wird. Schließlich muss sie ja die Tourenführer alle ausprobieren, wenn sie – vielleicht – als 2000. Mitglied einen für ein Hüttenwochenende auswählen darf!!

Bericht: Claudia Honsberg

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