Ratsch-Bladl Archiv – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 11/2006-05/2009

30.7.2008

Über den Pengelstein

Filed under: Tourenberichte — admin @ 16:52

27. Juli 2008, mit Hans Pirsch (Tourenleitung und Bericht)

„Kitzbühler Alpen 75% Regenwahrscheinlichkeit“; „Durchzug einer Wetterstörung am Wochenende“; „In Tirol Regenschauer und Gewitter mit Starkregen“; … Oje, der Wetterbericht verheißt nix Gutes für das Wochenende. Trotzdem meldeten sich 4 Mann an zum Mitfahren über den Pengelstein. Bei fast wolkenlosen Himmel  fuhren wir los, auf der Autobahn bei Holzkirchen wird’s immer dunkler und die Wolkendecke immer tiefer. Sollte der Wetterbericht recht haben?

Aber dann beim Auspacken der Fahrräder auf dem Parkplatz der Fleckalmbahn in Kirchberg  klart der Himmel auf. Es wird wärmer. Nun geht’s los. Vorbei am Schwarzsee ist Kitzbühel gleich erreicht, und an der Hahnenkammbahn wird der Weg immer steiler. Blauer Himmel, strahlende Sonne, ein paar Wölkchen, Kaiserwetter! Ein steiler Forstweg führt uns an der Melkalm vorbei und zieht weit hinauf bis zum Sattel zwischen Hahnenkamm und Ehrenbachhöhe. Bis jetzt waren wir alleine unterwegs, jetzt sind wir voll im Touristenstrom, der sich zwischen Hahnenkamm- und Fleckalmbahn dahin zieht. Die Almen, eher Wirtschaften, sind stark frequentiert, wir fahren daran vorbei zu unserm Rastpunkt der „Sonnenrastalm“. Schwer war es bis dahin und so mancher von uns braucht jetzt erstmal richtig Pause und was zum Beißen. Weißbier, Speckknödelsuppen, Wurstbrot, Energiegel; Tradition trifft das Neue, auch beim Essen.

Die Zeit bringt die nötige Erholung und so machen wir uns wieder auf den Weg. Kurze Abfahrt und dann lange Kehren weisen uns den Weg zum Juifenkamm und schließlich auf den Pengelstein als höchsten Punkt. Dort oben wird die Architektur der neuen 3S Bahn betrachtet! Passt so was da her? Weiter geht´s …

 3S-Bahn: Muss das sein?

Der MTB-Führer verheißt ein paar schöne Trails vorbei an den Neubauten. Aber der Weg entpuppt sich nun als überschwemmtes und durchnässtes, unfahrbares Hochmoor. Schieben war nun angesagt, weglos bis zum Schöntaljoch und dann bergab Richtung Usterkaralmen. Einsam, an verfallenen Almen vorbei. Hier, wo die Bergbahntouristen nicht mehr hinkommen, ist alles ursprünglich, aber irgendwie auch dem Verfall preisgegeben. So mancher fahrbare Wegabschnitt wird genutzt, die ersten Stürze sind die Folge.

Verfallene Alm

Bald ist der Almweg erreicht und nun läuft das Rad lange hinunter ins Spertental.  Die Zeit zum Kaffee ist lange überfällig und so kehren wir im Cafe Lorenzoni in Kirchberg ein. Unter dem Sonnenschirm genießen wir nun den Kuchen und die von der Bedienung auf unserem Tisch vergessenen Getränke. Anscheinend hat Edwin die hübsche und schnippische  Bedienung so verwirrt! Lange sitzen wir dort und erholen uns. Dunkle Wolken im Spertental  mahnen uns zum Aufbruch.

Die letzten Kilometer zum Parkplatz an der Fleckalmbahn legen wir auf der Strasse zurück. 1400Hm auf 45Km, eine blutige Nase und eine verkratzte Brille zeugen von einer doch heftigeren Tour. Aber zufrieden mit unserer Leistung und vor allem von dem Wetter verabschieden wir uns vom Brixental und machen uns auf den Heimweg.

Mitgefahren und –geschoben sind: Günter Budil, Edwin Volker, Claus Frenzel, Josef Springer und Hans Pirsch.

29.7.2008

Osttiroler Schmankerltouren mit Rainer Pollack

Filed under: Tourenberichte — admin @ 06:12

Freitag, 25. – Sonntag, 27. Juli 2008

Standquartier des verlängerten Wochenendes war die Obenfeldner Alm im Matreier Tauerntal auf 1.504 m gelegen. Bereits um 5 Uhr fuhr man in Pretzen los und nach Beziehen der Almhütte wurde beim Matreier Tauernhaus der Ausgangspunkt der Tour erreicht. Um 8:15 Uhr marschierten die Kranzler zuerst zur Wohlgemutsalm und dann steil in Serpentinen über den Alten Tauernweg zum Zirbenkreuz (1.986 m). Zwar zogen immer wieder dunkle Wolkenfelder durch, aber der Venediger leuchtete mit seiner Gletscherpracht im Sonnenlicht. Nach gut 3 stündiger Gehzeit war die St. Pöltener Hütte (2.481 m) auf dem Felbertauern erreicht. Dort konnte man auf der Terrasse sogar in der Sonne sitzen. Nun wurde es alpin anspruchsvoll. Die 40 cm Neuschnee der letzten Tage waren noch nicht weggeschmolzen und so forderte der Weinbichl (2.556 m) im Abstieg volle Konzentration. Über viele Schneefelder führte der Weg dann in die Meßelingscharte (2.556 m). Flugs ging´s dann bergab über Grauer See, Schwarzer See und Grünsee, wo bei der Grünseehütte eine längere Rast gehalten wurde (2.225 m). Die dunklen Wolken verzogen sich und es wurde wieder richtig warm. Gegen 16:30 Uhr war man beim Tauernhaus. In der Almhütte gab´s dann Kaffee und selbstgebackenen Kuchen der drei Teilnehmerinnen, welche Auswahl! Zum Abendessen wurde Schweinefilet mit gesammelten Eierschwammerl und Steinpilzen im Rohr gebraten, ein Abendessen, das den schönen Tag prachtvoll abrundete.

Am Samstag war um 5:45 Uhr bereits Aufstehen angesagt. Nach ausgiebigem Frühstück fuhr man kurz vor 7 Uhr nach Glanz um Parkplatz (1.530 m). Dort begann die herrliche Wanderung durch Lärchenwald, vorbei an vielen Hütten und Stadln zur blumenreichen Edelweißwiese (noch ohne Edelweiße). Bald darauf war die Äußere Steiner Alm (1.904 m) erreicht. Das Ziel, der Nussing, war leider eine Nummer zu hoch, da der erste Teil des Aufstiegs über eine sehr steile, weglose Grasflanke erfolgte. Nach 200 Höhenmetern entschied man sich, wieder zur Steiner Alm abzusteigen. Dort wurde der Entschluss gefasst, als Alternativtour das Bunzkögerl (2.430 m) zu besteigen. Über einen unmarkierten Steig ging es in Serpentinen hinauf in den Sattel unter der Bretterwandspitze. Evi und Rainer bestiegen dann noch die Bretterwandspitze (2.884 m), während Maria, Elisabeth und Toni sich auf einem Rasenpolster ausruhten. Und ab hier begannen die Edelweiße in allen Variationen, allen Größen und mit unzähligen Exemplaren. Alle waren sich einig, dass sie noch nie so viele Edelweiße auf einmal gesehen haben. Der Anstieg zum Bunzkögerl war nur kurz und hinunter führte der schmale Wiesenpfad über die Begunitz´n zur Edelweißwiese, wo man ein paar Regentropfen erwischte. Nach gut 1.700 Höhenmetern und 7 stündiger Gehzeit erreichte man wieder den Parkplatz in Glanz, ehe in der Obenfeldneralm wieder „Almkaffee“ angesagt war. Zum Abendessen gab´s im Matreier Tauernhaus Osttiroler Spezialitäten.

Der Sonntag begann trüb und nach der Fahrt mit dem Traktorzug ins Innergschlöß begann es leicht zu regnen. Der Aufstieg auf dem Gletscherweg Innergschlöß war steil, aber bereits am Salzbodensee (2.150 m) riss die Wolkendecke auf und die Sonne kam mehr und mehr zum Vorschein. Über das Auge Gottes und das Gletschertor des Schlatenkeeses, sowie den Prager Hüttenweg gelangte man nach 3 ½ Stunden Gehzeit auf die aussichtsreiche Alte Prager Hütte, wo man das Venedigerpanorama bei bestem Wetter genießen konnte. In gut 2 Stunden war wieder das Gschlöß erreicht, ehe man mit dem Traktorzug wieder zum Tauernhaus zurückgelangte. Nach dem Zusammenräumen und einem letzten Almkaffee fuhr man gegen 16:45 Uhr in 2 ¾ Stunden zurück nach Erding.

Schmankerlhütte?

Teilnehmer: Maria und Anton Schrögmeier, Evi Baumann, Elisabeth Hornburger

22.7.2008

Wanderungen im Toten Gebirge

Filed under: Tourenberichte — admin @ 18:44

18.-20. Juli 2008, mit Alex Linke (auch Bericht)

Durch die Kapriolen des Wetters musste die Tour leider umgemodelt werden. Heraus kam aber genau das Richtige, um dem Regen ein Schnippchen zu schlagen. Wie geplant fuhren wir am Freitag nach Altaussee (Steiermark), nur etwas später, statt 6.30 Uhr um 8.30 Uhr. In Altaussee angelangt regnete es zunächst, hörte aber, als wir beschirmt zu unserem Spaziergang um den See aufbrachen, auf. Natürlich mussten wir zwischendrin im Jagdhaus Seewiese einkehren (sehr lohnend). Nachdem die Runde (8km) beendet war, wurden die Rucksäcke geschultert und wir wanderten auf dem Kiler Weg zur Loser Hütte (1497m) hinauf (775Hm), dabei musste auch noch das Regenequipment ausprobiert werden. Um 18.00 Uhr konnte somit das Matratzenlager von uns in Beschlag genommen werden. Bei sehr gutem Essen ließen wir dann den Abend ausklingen.

Am Losergipfel

Am Samstag wurde nach ausgiebigem Frühstück um 9.00 Uhr zum Loser (1838m) aufgebrochen. Das Wetter war perfekt und wir hatten bis zum Abend herrliche Blicke hinein ins Tote Gebirge und vor allem hinüber zum Dachstein. Vom Loser wanderten wir zurück zum Loser Boden und dann hinauf zum Hochanger und weiter zum Loser Fenster. Nach dem obligatorischen Foto wanderten wir um den Augstsee (1643m) und durch das Augster- und Bräuning-Kunntal zur Bräuningalm (1609m). Hier beschlossen wir zum Schwarzmoossattel (1684m) zu gehen, um weiter in das Tote Gebirge vorzudringen. Blumen in Hülle und Fülle begleiteten uns bis zum Sattel. Zurück mussten wir zunächst wieder zur Bräuningalm wandern, um dann am Bergrestaurant Loser vorbei, zur Hütte zu gelangen. Den Nachmittag genossen wir bei Kaffee und Süßem in allerlei Variationen auf der sonnigen Terrasse.

Loserfenster

In der Nacht kam dann der Wetterumschwung, es stürmte und regnete, so dass wir alle wach wurden. Zu unserer Erleichterung beruhigte sich der Sturm und wir konnten um 9.00 Uhr zum Abstieg aufbrechen. Wir marschierten zur Blaa Alm, wo eine kurze Rast eingelegt wurde. Danach spazierten wir auf dem Wiesenweg zurück nach Altaussee und unseren Autos. 100m vor den Autos begann es zu Donnern und zu Regnen. Auch auf der Heimfahrt, nach einer letzen Einkehr in Altaussee und einen Tag früher als ursprünglich vorgesehn, wurden wir von heftigen Gewittern begleitet.

Die sich trauten: Resi Witt, Beate Schmidt, Michaela Geigl, Hannelore Eimer, Marianne und Schorsch Orthuber, Franziska und Fritz Müller, Gernot Puchta, Petra Roming und Alex Linke

16.7.2008

Tourenbericht Gletscherkurs 2008

Filed under: Ausbildung,Tourenberichte — admin @ 20:43

03.07. bis 06.07.08, mit Christian Harrer …

… fand die Praxisausbildung für den alljährlichen Gletscherkurs der Sektion auf der Oberwalder Hütte in der Großglocknergruppe statt. Nachdem schon in zwei Theorieabenden Grundlagen in Ausrüstungs- und Knotenkunde, Wetter und Gletscherkunde vermittelt worden waren, hatten nun 5 Teilnehmer die Möglichkeit, diese Kenntnisse durch praktische Übungen anzuwenden und zu vertiefen.

Am Donnerstag erfolgte die Anreise über die Großglockner-Hochalpenstraße und die Hütte wurde planmäßig vor dem Eintreffen einer Kaltfront bereits am frühen Nachmittag erreicht. Der Rest des Tages wurde nach dem Wetterumschwung  mit Theorie und Orientierungsübungen mit Karte, Kompass und Höhenmesser verbracht, wobei die verschiedenen Techniken ausgiebig in der Praxis geübt werden konnten.

Auch der Freitag begann noch trüb und windig, was jedoch für die Ausbildungsvorhaben nicht hinderlich war. Nach dem Frühstück wurde angeseilt und als erste kleine Gletschertour die Bockkarscharte erreicht. Hier ermöglicht ein riesiger, teils blanker Windkolk das gefahrlose und ausgiebige Üben der Steigeisen- und Pickeltechnik in unterschiedlicher Geländeneigung. Auch das Anbringen von Fixpunkten im Eis durch Eisschrauben und Eissanduhren wurde geübt. Am Nachmittag  gelang nach dem Erreichen der Keilscharte mit dem Großen Bärenkopf (3406m) noch ein schöner Gipfelerfolg.

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Spaltenbergung, die einen der wichtigsten Ausbildungsinhalte darstellt. Zuerst wurden die Knoten und  Arbeitsschritte als Trockenübung durchgespielt. Das Einrichten eines Fixpunktes im Firn (T-Anker) wurde erläutert und auch in der Praxis geübt. Die praktische Ausbildung erfolgte wegen des günstigen Geländes wieder im Bereich der Bockkarscharte. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, an jeder Seilschaftsposition unter realen Bedingungen eine Spaltenbergung durchzuführen. Anschließend wurde auch noch das Begehen von Fixseilen mittels Prusiksicherung geübt. Vor der Rückkehr wurde noch ausgiebig das
Stoppen von Stürzen in steilem Firn geübt, eine Technik die selbst bei Wanderungen beim Queren von Schneefeldern sehr wichtig sein kann. Am Abend planten die Teilnehmer nach einer theoretischen Einweisung noch selbstständig die sonntägliche Abschlusstour auf den Johannisberg (3454m).

Wegen einer drohenden Kaltfront erfolgte der Aufbruch zu der im Führer mit 3h Aufstieg angegebenen Gletschertour am Sonntag um 7.00. Zuerst wurde der weitläufige und flache, aber wegen verdeckter Querspalten nicht ganz ungefährliche Oberste Pasterzenboden gequert, bevor der Gipfel über die Nordostflanke erreicht wurde. Einige große Spalten, die nur durch Sprünge zu überwinden waren, sorgten für abwechslungsreiche Momente. Am Gipfel war das Wetter klar, jedoch kündigte ein starker Sturm bereits den Wetterumschwung an, so dass nach einer kurzen Rast der Rückweg über die Aufstiegsroute angetreten wurde. Auf der Hütte wurde sämtliche dort noch deponierte Ausrüstung eingepackt und begleitet von den ersten Schauern der Rückweg zur Franz-Josefs-Höhe angetreten, die noch bequem vor dem endgültigen Wettersturz erreicht wurde, so dass der Abreise nichts mehr im Wege stand.

Teilnehmer: Antonie Metz, Martin Wegmeier, Martin Krisch, Hubert Daimer, Wolfgang Lex
Kursleitung: Christian Harrer (Bericht)

Bergwanderung auf den Risserkogel, 1826 m

Filed under: Tourenberichte — admin @ 18:13

09.Juli 2008, mit Günter Hein

Zum ersten Mal unternahm Tourenleiter Günter Hein eine Wanderung an einem Wochentag und war gespannt, ob sich auch genügend Teilnehmer melden würden. Es trafen zwei Meldungen von Mitgliedern des Alpenkranzls und zwei Gastmeldungen ein. Um 7:00 Uhr fuhr man vom S-Bahn-Parkplatz Altenerding aus los. Der Himmel war bedeckt und man hoffte auf etwas Sonnenschein und keinen Regen.

Vom Parkplatz Hufnagelstube ging es auf geteerter Forststraße bis zur Sieblialm und von hier aus weiter auf einem Bergpfad dem Risserkogel entgegen. Der Weg war durch den Regen vom Vortag noch etwas feucht, ein konzentriertes Gehen war erforderlich. In der Nähe der Riedereckalm wurde es trockener und die Sonne kam kurz zum Vorschein. Der Almenrausch war aber fast schon verblüht und man merkte, dass der Schnee noch nicht lange weg war. Das Gras war von hellgrüner Farbe und die Alpenflora noch im Anfangsstadium. Auch eine einzelne Gämse war an diesem Morgen unterwegs. Die Gruppe erreichte ohne Schwierigkeiten den Gipfel und genoss den Ausblick, der durch die Bewölkung etwas eingeschränkt war. Großglockner, Venediger und auch die Zugspitze wurde von einer Wolkendecke eingehüllt. Die umliegenden Gipfel waren aber sehr gut zu sehen und der Eine oder Andere war auch schon einmal auf ihnen zu Gast.

Nach einer ausgiebigen Brotzeit machten sich die Kranzler auf den Rückweg. Über die Röthenstein- und Blankensteinalm ging es zum Parkplatz zurück. Die Tour fand mit einem Besuch des Tegernseer Bräustüberls seinen verdienten Ausklang.

Teilnehmer: Josef Kirmair, Manfred Fuchs, Otto Schmalz und Klaus Schuchart (Gäste)
Tourenleitung und Bericht: Günter Hein

15.7.2008

Klettertraining mit der Jugend im High-East

Filed under: Jugend,Tourenberichte — admin @ 18:30

13.07.2008; Tourenbericht von Florian Stark

Am Vormittag trafen wir uns an der S-Bahn Haltestelle in Erding. In Heimstetten angekommen, wurden die Kids die noch keinen eigenen Gurt hatten, mit einem versorgt, und die fehlenden Kletterschuhe wurden ausgeliehen.

Anschließend begannen wir mit einem Aufwärmspiel. Nach dem Spiel wurden die zum Klettern wichtigen Muskelpartien gedehnt. Dabei musste jeder einen Vorschlag machen und erklären was dabei gedehnt wird. Zunächst ließen wir die Kids eigenständig rumbouldern, da sie noch so aufgedreht waren. Danach wurden mehrere Gruppen gebildet und auf wichtige Sachen wie Partnercheck und richtiges Sichern mit HMS eingegangen. Bevor es mit dem Vorstiegs- und Sturztraining weiter ging. Nach einigen Stunden war bei den meisten die Kraft heraus aus den Armen und saßen dann ausgepowert aber glücklich in der S-Bahn Richtung Heimat.

Teilnehmer:
Föhringer Michael, Harl Max und Michael, Kollmannsberger Lukas, Mayr Katharina und Theresa, Schulte Florian, Julia Jäckel (JL), Evi Döllel (JL) und Florian Stark (JL)

Jugendtour ins Rofan

Filed under: Jugend,Tourenberichte — admin @ 18:27

27.06 bis 28.06; Tourenbericht von Florian (Teil 1) und Evi (Teil 2)

Teil 1

Fast pünktlich um 7 Uhr trafen wir uns am Erdinger Bahnhof. Fast heißt, dass wir uns lokal etwas verfehlten. Aber dank Handy klappte dann doch alles. Aber fast wärs auch gar nicht soweit gekommen, denn einen Tag vorher hatten Evi und ich Probleme mit unseren Autos. Während an Evis Wagen die „Engel“ vom ADAC noch ein Wunder vollbrachten, biss bei mir ein Marder so alle wichtigen Schläuche im Motorraum durch. Aber Dank meiner Oma hatten wir dann doch noch ein weiteres Gefährt.

Etwas verspätet erreichten wir die Bergbahn bei Maurach. Nach wenigen Minuten waren wir oben bei der Erfurter Hütte und machten uns schnurschtracks in Richtung Bergmesse auf. Leider kamen wir etwas zu spät, so dass wir nur noch die aufbrechenden Alpenkranzler sehen konnten. Um uns einen allgemeinen Überblick über die Gegend zu verschaffen, buchten wir einen Flug mit der „Airofan“. Da wird man wie ein Drachenflieger eingehängt und rund 200 Hm hochgezogen. Nach dem ausklinken rauscht man mit 80 Kmh in die Tiefe. Tja da blieb kein Auge trocken.

Anschließend machten wir Brotzeit am Nahe gelegenen Speichersee, den ich auch gleich auf Badetauglichkeit testete. Da der Tag so schön war und wir ausreichend Zeit hatten, wanderten wir einen wunderschönen und einsamen Pfad auf die Haidachstellwand. Dabei sorgte eine „Wasserschlange“, vermutlich eine Ringelnatter, die auf Beutesuche durch einen kleinen Teich schlängelte, für Aufregung. Weiter gings durch schöne Wiesen, bis auf einen kleinen Sattel. Dort machten wir dann Pause. Während ich die Kids ermahnte auf die Rucksäcke aufzupassen, purzelte der erste auch schon den Wiesenhang hinunter. Glücklicherweise blieb er dann aber nach 150m zwischen Felsen und Wurzeln hängen und konnte heil geborgen werden.

Leider hatte ich das Leihauto nur für diesen Tag und musste ob ich wollte oder nicht, wieder fahren. Scheinbar hatte mein Regenschirm den gleichen Gedanken. Der setzte sich „heimlich“ ab und blieb noch einen Tag länger … recht hod er ghabt ?

Teil 2

Nachdem uns Florian verlassen hatte, blieben wir noch etwas an unserem Rastplatz und beobachteten wie die Bergmessgruppe von der Haidachstellwand herunter kletterte. Danach ging es nach ein paar tänzerischen Einlagen wieder bergab. Beim Abstieg entdeckten wir noch einen Regenschirm, der uns bekannt vorkam, und nahmen diesen mit 😉 (und tätsächlich fanden wir auch seinen Besitzer).

Wir belohnten uns für die Anstrengungen des Tages mit einem weiteren Flug. Nach dem Abendessen gingen wir nochmal zum Speichersee und umrundeten ihn, bis wir auf einen markanten Felsen stießen. Dieser war fortan unser Pausenstein. Dort spielten wir in der Dämmerung verstecken und kehrten wieder zurück ins Lager des Rofan Berggasthaus, wo wir,ns Witze und Gruselgeschichten erzählten bis wir einschliefen.

Am nächsten Morgen ließen wir einen Teil unseres Gepäcks zurück und wanderten über den Gschöllkopf, von dem wir im Adlerhorst die Airofan-Flieger beobachteten, und Speichersee zur Dalfazalm und von dort wieder zu unserem Stein am Speichersee zurück. um dort noch ein paar Versteckmöglichkeiten auszuprobieren. Dann holten wir unser Gepäck und fuhren wieder mit der Rofanseilbahn hinab. So endete ein schönes Wochenende in den Bergen, dass wir trotz kleiner Hindernisse in allen Zügen genossen.

Teilnehmer:
Sarah Reder, Katharina und Theresa Rott, Riccarda Witting, Evi Döllel, Florian Stark

14.7.2008

Seniorentour auf die Rotwand

Filed under: Senioren,Tourenberichte — admin @ 13:39

10.Juli 2008, mit Werner Kienastl

Endlich war es soweit; der Wetterberichtmeldete 2 ½ Tage sonnig und warm – und unser Tag fiel in dieses Zeitfenster. 13 Kranzler der Seniorengruppe fuhren zum Taubensteinparkplatz am Spitzingsee. Nach der Auffahrt in der etwas in die Jahre gekommenen Seilbahn brachten wir unsere Wanderstöcke in die richtige Höhe – und schon ging’s los.

Der Höhenweg zur Rotwand führte uns zwischen Kühe und Schafe am Lempersberg vorbei. Nach einer kurzen Kraxeleinlage erreichten wir den Gipfel. Während einer kleinen Stärkung ordneten wir zuerst mal die umstehenden Berge. Die Ausblicke erstreckten sich zwischen Watzmann, Großvenediger, Rofan und Karwendel. Wir ließen von uns noch ein „Beweisfoto“ mit dem Kreuz machen …

Beweisfoto am Kreuz

Am Rotwandhaus angekommen belagerte die Gruppe gleich 2 Tische und genoss bei kühlen Getränken den herrlichen Sommertag. Unser weiterer Weg führte uns in Richtung Auerspitze und hinein in den Pfanngraben. Wir querten mehrere Bachläufe und gelangten schließlich an das Ufer eines glasklar dahinsprudelnden Baches, dem wir talauswärts folgten.  Bald befanden wir uns hoch über einer Schlucht mit wunderschönen kreisrunden Gumpen, die durch gischtsprühende Wasserfälle verbunden waren. Vorbei an der Petzigalm erreichten wir bei der Waitzingeralm die Strasse in die Valepp und überquerten die Rote Valepp.

Entlang dieses Bachlaufes gelangten wir zum Blecksteinhaus. Dort saß unsere Gruppe sichtlich gut gelaunt und ausgelassen unter Sonnenschirmen und genoss die riesigen Kuchenstücke und leckeren Eisspezialitäten. Nach einer weiteren Stunde vorbei an der Wurzhütte und entlang des Spitzingsees kamen wir bei unseren Fahrzeugen am Taubensteinparkplatz an. Ein ausgefüllter, erlebnisreicher Tag war vorüber.

Teilnehmer: Maria Zerndl, Maria Haas, Helga Bacher, Herta Numberger, Karin Irl, Jochen Köppen, Peter Gebauer, Kurt und Helga Ploner, Lotte Mayr, Gotthart Kies, Erna Schlegel, Werner Kienastl (Tourenleitung und Bericht)

10.7.2008

Kletter-Grundkurs für Erwachsene

Filed under: Ausbildung,Tourenberichte — admin @ 13:58

Im April 2008, mit Julia Jäckel 

Der Grundkurs für Erwachsene wurde an fünf Gruppenabenden im April 2008 in der Kletterhalle High-east (Heimstetten) durchgeführt. Angemeldet hatten sich Franz Schwarzenbauer, Gitti Schmidtbauer, das Ehepaar Stefan und Maria Rummelsberg und die Freundinnen Alexandra Mayer und Christine Huber. Wir trafen uns immer um 19 Uhr am Halleneingang und kletterten ca. 3 Stunden (bis die Arme müde waren & die Lerneinheit sitzte).

Vorab waren technische Fragen zu klären: Alexandra Mayer, die bei Oberland Sektionsmitglied war, wurde extra bei uns C-Mitglied. Und die Ausrüstungsfrage musste geklärt werden, da keines der Mitglieder zuvor geklettert war und daher kaum Ausrüstung vorhanden war. Zum Glück hat High-east Ausleihräume und sie sind sehr geduldig, was die passende Schuhwahl betrifft.

Dienstag der 1.4.08
– kennen lernen, bisherige Erfahrungen austauschen, Erwartungen an den Kurs und Kursprogramm besprechen
– welchen Klettergurt zieht man wie an, damit er richtig sitzt und sicher ist?!? Einbinden mit dem Achterknoten, HMS-Sicherungstechnik durch Partnerspiel am Boden, ein Erstes „ins Seil setzen“ um Vertrauen zu gewinnen, Partnercheck, klettern im Nachstieg auf kurze Distanz (zunächst ca. 3 Meter, wer wollte, konnte schon höher klettern)

Da die Klettermaterie für alle Teilnehmer neu war, gingen wir langsam Schritt für Schritt vor. Schnell entwickelte sich eine gute Gruppenstimmung und Neugierde am Klettern. Nur die Freundinnen Alexandra und Christine plagte die Höhenangst. Leider „seilten“ sie sich daher nach dieser Gruppenstunde schon „ab“, was wir eigentlich erst am Ende des Kurses üben wollten …

Dienstag der 08.04.08
– Auffrischen der Knoten- & Sicherungstechnik, Partnercheck! vor der Kontrolle der Kursleiterin, Klettern im Nachstieg
– Materialkunde: Verschiedene Sicherungsgeräte, Becken- und Brustgurte, Kletterschuhe, Karabiner, Seil, Bandschlingen
– Klettertechnik: Armhaltung, Antreten, Gewichtsverlagerung (wurde von den Kurskeilnehmern an dieser Stelle gewünscht)

Die nunmehr vier Kursteilnehmer stellten viele interessierte Fragen und wagten sich mutig die Kletterwände hinauf. Obwohl es keine Vorgabe war, hatten alle den Ergeiz, um die 18 m Hallenhöhe durchzusteigen.

Dienstag der 15.04.08
Vorstiegstechnik:
– richtiges Sichern beim Vorstieg (dosierte und gezielte Seilausgabe, Spotten wenn nötig, Standpunkt des Sichernden
– Klettern beim Vorstieg (Expressen einhängen leichtgemacht, Seilführung in den Expressen, bevorzugte Hakenhöhe während des Einhängens – verbunden mit Verletzungsgefahr bei einem Sturz bei den ersten drei Sicherungspunkten)

Dienstag der 22.04.08
– Üben des Vorstieges

Da die Gruppe so gut und interessiert war hatten wir allmählich alle geplanten Themen abgearbeitet. Daher bot ich an, das „Standbauen“ und Abseilen zu üben, da im Freien beim Bouldern dieses Wissen nicht schaden kann. Die Übungsschritte sind sehr komplex und daher schwer alleine anzueignen. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass dies der Gruppe Spaß machen würde, und dem war auch so.
– Standbauen, Kletterseil ausbinden und durch den Abseilpunkt fädeln, Abseilen

Dienstag der 29.04.08
– Wiederholung des Standbauens mit Abseilen
– Üben des Vorstieges
– Prüfung zum Erwerb des Kletterscheins
Nach der Gruppenstunde setzten wir uns gemütlich zusammen, ratschten, reflektierten und lachten.

Ich bedanke mich bei allen Kursteilnehmern für diesen ersten meiner Kurse, der mir viel Spaß bereitet hat und mich neugierig auf weitere Kurse macht. 
Eure Julia

6.7.2008

„Matsch Fun“-Tour in den Kitzbüheler Alpen

Filed under: Alpinfl,Tourenberichte — admin @ 19:39

Alpinflohfahrt 05. – 06. Juli 2008, mit Rainer und Sabine Pollack

Leider musste kurzfristig eine Familie absagen und so fuhren drei Familien am Samstag frohen Muts nach Kitzbühel – Wiesenegg bis zum Talschluss mit Parkplatz beim Alten Bergwerk. Geplant war eigentlich eine Tour zur Ostpreußenhütte am Hochkönig. Nach dem dort aber ein Boccia-Turnier eine pumpvolle Hütte mit entsprechender Nachtruheverlängerung befürchten ließ, wurde kurzfristig in die Kitzbüheler Alpen umdisponiert. Damit auch die Nachtruhe auf der Bochumer Hütte (1.432 m) gewährleistet war, erhielten alle erwachsenen Teilnehmer die neuen AV-Ohrenpax und die Kinder die neuen JDAV-Blöcke, die sie gleich mit der Erstellung vielfältiger Kunstwerke nutzten. Moritz ließ es sich nicht nehmen und nahm sogar den Block auf beiden Touren in der Hand mit, um die Bergwelt nachzuzeichnen!

Am Parkplatz bei der Ruine ging es schon munter zu und so war es gar nicht so einfach, die Autos parken zu können. Es war noch leicht bewölkt und so war der Aufstieg zur Hütte in Serpentinen und in einer gemütlichen Dreiviertelstunde sehr angenehm. Dort wurden gleich die Quartiere zugewiesen und man einigte sich auf ein 9er Lager, das der Gaudi wegen zu 11 belegt wurde.

 Aufstieg zum Laubkogel

Nach kurzer Stärkung und immer besser werdendem Wetter, erfolgte der schweißtreibende Aufstieg durch viele Feuchtwiesen mit herrlicher Orchideenpracht und Scheuchzer´s Wollgras zum breiten Gipfel des Laubkogels (1.760 m) mit großem Gipfelkreuz. Klasse, Alpinflöhe.

 Am Laubkogel

Doch damit nicht genug, nun begann eine abwechslungsreiche, herrliche Gratwanderung über das mehrgipflige Hahnenkampl (1.812 m) bis unterhalb des Raubergipfels (1.972 m). Dazwischen waren die Feuchtwiesen nicht nur feucht, sondern eine durch tausende von Kuhtritten in eine Moorlandschaft verwandelte Almweide. Marcus, Reto und Rainer probierten zur Erheiterung aller ein „halbes“ Moorbad aus und waren dann entsprechend gekleidet … Man musste von Grasbüschel zu Grasbüschel hüpfen und hoffen, dass diese auch Sicherheit gewährleisten, was eben nicht immer der Fall war. Nach knapp 5 Stunden war man wieder zurück bei der Hütte, wo die Alpinflöhe den Abenteuerspielplatz mit Leitern und Hängebrücke sofort in Beschlag nahmen. Abends gab´s dann eine Grillparty bei bestem Wetter vor der Hütte, so dass Zapfenstreich für die Alpinflohkinder ausnahmsweise erst 21 Uhr war. Daher schliefen alle am Sonntag bis um 8 Uhr, ehe das Buffetfrühstück wartete. Nachdem alles wieder eingepackt war ging es in Serpentinen hinauf zur Oberkaseralm. Der Weg dorthin war durch viele kleine Bäche und Rinnsale unterbrochen, die zu willkommenen Spielstationen genutzt werden konnten.

 Blick zur Bochumer Hütte, nach Kitzbühel und zum Kaiser

Die Sonne brannte unerbittlich. Bei der Oberkaseralm (1.800 m) war Mittagspause, ehe der Abstieg über die Unterkaseralm zurück zum Parkplatz erfolgte (Gehzeit: ca. 4 Stunden). Der geplante gemeinsame Besuch im Erdinger Schwimmbad fiel den Gewittern, die ab 15:30 Uhr begannen, zum Opfer. Bis zum Parkplatz konnten die Alpinflöhe aber die Sonntagstour bei bestem Wetter genießen. Schöne Tage gingen zu Ende. Den Alpinflohkindern hat es mächtig Spaß gemacht!

Teilnehmer: Familie Schmidbauer (4 Personen), Familie Schmid-Felsl (3 Personen), Familie Pollack (4 Personen, Tourenleitung)

Older Posts »

Powered by WordPress