Ratsch-Bladl Archiv – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 11/2006-05/2009

28.10.2008

Seniorentour: Busfahrt nach Amerang

Filed under: Senioren,Tourenberichte — admin @ 12:32

16. Oktober 2008, mit Inge Döllel

Die im Juni ausgefallene Fahrt, wegen Erkrankung der Gruppenleiterin (Fahrradsturz mit Folgen), wurde nachgeholt. Abfahrt mit Linner-Bus um 08:30 Uhr. Das Wetter zeigte sich leider nicht von der freundlichsten Seite, aber das war an diesem Tag nicht so wichtig.
Amerang, im Chiemgauer Alpenvorland gelegen, wird um das Jahr 788 erstmals urkundlich erwähnt und ist seit dem Mittelalter eng mit den Eigentümer von Schloss Amerang verbunden. Seinen Namen verdankt Amerang dem Emmer, einer Weizenart unserer Vorfahren; sie wird noch heute im Bauernhausmuseum angebaut.

Genau in der Mitte der Luftlinie München und Salzburg liegt Schloss Amerang, 1072 erstmals urkundlich erwähnt. Diese fast kreisrunde Anlage, umgeben von drei tiefen, natürlichen Gräben, wurde auf einer eiszeitlichen Hügelkuppe erbaut. Die gotische Burg wurde 1560 zum Renaissanse-Schloss umgebaut. Es residierten hier die Edelfreien von Amerang, die Laiminger Turniervögte eines der bedeutendsten Geschlechter Bayerns, gefolgt von den Herren von Verona, den Scaligern, die sich auch die „Herren von der Leiter“ nannten, die Grafen Lamberg und ab 1821 die Freiherren von Crailsheim und ist seit 23 Generationen Familienwohnsitz.

Anfang der 1990er Jahre war die Statik so stark gefährdet, dass man das Schloss sperren musste. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützte darauf hin die Sanierung. Auch der Förderverein Schloss Amerang mit seinen ca. 1400 Mitgliedern war massgeblich beteiligt. Wenn Frhr. von Crailsheim sen. von den Mäusefamilien erzählte, die durch hunderte von Rissen und Ritzen im Mauerwerk in die Wohnräume spazierten, Gelbhalsmäuse von rattenartiger Grösse mit aussergewöhnlich schönen Augen und Ohren, wie er fröhlich charakterisierte, dann klang dies wie eine vergnügliche Illustration zum Thema „Verfall eines Schlosses“.

Schloss AmerangWir waren um 10:00 Uhr zur Schlossführung angemeldet. Frau Obermeier, eine äusserst versierte, sympathische Frau nahm uns in Empfang. Nach Eintritt in den Schloss-Innenhof mit  seinen dreistöckigen Renaisance-Arkaden, der grösste unregelmässige nördlich der Alpen mit unvergleichlicher Akustik – alljährlich werden hier Sommerkonzerte abgehalten – umgab uns sogleich südländisches Flair. Veronesische Wappen, schmale toskanische Säulen, gedrungene Arkaden, da bedarf es kaum noch der Serenaden, der Nachtwärme und Kerzenlichter, um an Italien zu denken. Frau Obermeier führte uns durch die verschiedenen Epochen dieser Zeitgeschichte. Die Palette reicht von der ursprünglich romanischen, später gotisch erweiterten Schlosskapelle bis hin zu den verschiedensten Adelsgemächern im Barock-, Rokoko- und Gründerjahrestil, dem Rittersaal mit den geheimnisvollen Fresken aus dem 16. Jhdt., zum Arbeitszimmer des Senior-Schlossherren aus den 50er Jahren, mit einem riesigen „Sammelsurium“ von Mitbringseln seiner zahlreichen Auslandsreisen. Im Schlosshof wieder angekommen, wurde uns ein leichtes Gruseln beim Anblick des Burgverlieses nicht erspart. Bis in die Mitte des 19. Jhd’s verfügten die Schlossherren über die Niedere Gerichtsbarkeit und die Übeltäter kamen in das fensterlose Verlies, um ihre Strafe im Dunkeln abzusitzen. Einer liegt immer noch da unten und dämmert seinem „Sankt-Nimmerleinstag“ entgegen.
Bevor wir uns von diesem Kleinod im Chiemgauer-Land trennten noch ein paar Gruppenfotos.

Mir alle mitanand

Nun brachte uns der Bus zum „Wirth von Amerang“, einer rustikalen, empfehlenswerten Wirtschaft, wo wir bereits ca. 12:00 Uhr erwartet wurden. Gegen 13:30 Uhr waren wir im Bauernhausmuseum angemeldet. Hier wurden wir schon von einer freundlichen, sympathischen Dame erwartet, die uns liebevoll die einzelnen Details der Bauernhöfe erklärte. Der 1567 erbaute Holzmann-Hof mit flachem Legschindeldach gab uns Einblick in einfachstes bäuerliches Leben, für uns komfortverwöhnte Menschen unvorstellbar. Die kleinen Fenster waren ursprünglich mit Schweinsblasen bespannt, denn Fensterglas war damals ein Luxus. Der Rauch des offenen Herdfeuers im Flur zog nicht durch einen Kamin ab, er wurde unter den Dachstuhl abgeleitet, wo er durch die Ritzen der Schindel entwich.
Die vergitterte Hennensteige stand in der „guten Stube“, wo Mensch und Tier sich in trauter Gemeinsamkeit wärmten und wurden nebenbei gebeizt wie der Schinken, der in der Holzwippe im Rauch hing. In der Seiler-Werkstatt wurde uns das Entstehen eines Seiles demonstriert. Wir besichtigten den stattlichen Bernöder Vierseithof, das Brechlbad, einst diente es in aller Unschuld als Schwitzbad. Im späten 18. Jhdt. besann man sich in irgendeiner Amtsstube auf die guten „Sitten“  und verbot die Badestuben. Flugs verwandelten die Bauern die Anlagen zum Dörren und Brechen des Flachses. Einige unter uns erinnerten sich an ihr eigenes Erleben auf einem Bauernhof, so wurden viele Erinnerungen wachgerufen.

Ca. 15:00 Uhr marschierten wir wieder zu unserem Bus zurück. Leider regnete es, so musste der wie bereits im Juni geplante Sektumtrunk im Bus stattfinden. Warm im Trockenen liessen wir das hupfende Wasser durch unsere Kehlen rinnen. „Prost!„ und
Start frei zur Heimfahrt.

Teilnehmer: Bacher Helga, Draxler Franz und Annelie, Etzel Hermann und Agnes, Felbinger Renate, Haas Maria, Haberlandt Helga, Köppen Jochen, Kratzer Hans, Kretschmann Gerti, Mau Otti, Mayr Lotte, Niedermeier Erika, Numberger Herta, Roppelt Waltraud, Schäffler Leni, Schlegel Erna, Sperle Meta, Stangl Sepp und Maria, Tahedl Hans, Walter Lotte, Zech Martin, Ziegelmeier Helga.   
Organisation und Bericht: Inge Döllel

23.10.2008

Bergwanderung zum Dietrichshorn

Filed under: Tourenberichte — admin @ 22:11

19. 10. 2008, mit Silvia Hofschaller   

Abfahrt: 7 Uhr
Parken: Hallenstein bei Lofer
Gehzeit: 6 ½ Std.
Höhenmeter: 1010

Nachdem wir uns an der Abfahrt Siegsdorf mit Silvia und Rudi getroffen haben, fahren wir zum Parkplatz nach Hallenstein. Hinter dem alten Gasthof suchen wir den zugewachsenen Weg Nr. 52 nach Soder. Dann gehen wir rechts den Weg Nr. 9 eine Stunde die Almstraße bis zum Steigbrückl und nach der Vockenalm am Wegweiser rechts Steig Nr. 9A nach Norden. Der Weg über Felsen und Wurzeln ist sehr gut zu gehen und die Aussicht zur Reiteralpe wird immer besser.

Um 12 Uhr erreichen wir einen Aussichtspunkt, an dem werden die ersten Fotos von der grandiosen Kulisse gemacht. Kurz danach stehen wir am Gipfelkreuz, bei Sonne, blauem Himmel und ungezählten Bergspitzen! Silvia weiß noch einen versteckten Rastplatz, aber den muss man erst finden, denn es gibt kaum Anzeichen von irgendeinem Weg. Dann sind wir Neun ganz allein an diesem einsamen Platz mit kleinem Kreuz und Bankerl. Eine Stunde Erholung und zur Überraschung köstliche Kirchweihnudeln von Resi und Maria, die sie selbst gebacken haben.Sechs von uns waren vom 12. bis 14. September 2008 auf der Reiteralpe auf Tour. Damals bekam keiner einen Gipfel zu Gesicht, da dichter Nebel herrschte. Umso grandioser ist die Sicht bei dieser Tour.

Pünktlich nach einer Stunde gehen wir zurück zum Gipfel und dann über einen seilversicherten Steig steil und zum Teil rutschig abwärts. Da sich alle brav an die Ratschläge der Tourenführerin halten, kommen wir ohne Probleme nach unten. Weiter geht es über Almen und einen Grashang zur Bimalm in 1386 mH. Nach dem Händewaschen und einer Trinkpause beginnt ein wunderbarer Weg am Wimbach entlang, den man den Wasserfallsteig nennt – und er trägt seinen Namen zu Recht. Toni wünscht sich wärmere Temperaturen, um in den glasklaren Gumpen ein Tauchbad zu nehmen. Nach dem wir das Steigbrückl erreicht haben, wandern wir weiter zum Gasthof  Krepper, der leider schon geschlossen hat. Der Weg durch den Wald ist gesperrt, sodass wir über Maurach den Rückweg nehmen.

Um 17 Uhr erreichen wir zufrieden nach der wunderbaren Tour den Parkplatz. Den Tagesabschluß bildet die Einkehr im „ Alpengasthof“ in Weißbach. Zum Abschied ein Dankeschön an Silvia für die wunderschöner Tour und an Rudi, der aufpasste, das keiner verloren ging.

Teilnehmer: Hofschaller Rudi, Alfred Stratmann, Helmut Hartmann, Maria u. Toni Schrögmeier, Resi Witt, Schorsch und Marianne Orthuber (Bericht)
Tourenleitung: Silvia Hofschaller

22.10.2008

Seniorenwanderung von Weilheim nach Peißenberg

Filed under: Senioren,Tourenberichte — admin @ 17:22

18. 10.08, mit Hans Kratzer

27 Kranzlerinnen und Kranzler fuhren mit der Bahn nach Weilheim, on dort gingen wir entlang der Ammer über Oderding nach Peißenberg. Die Fahrt mit der Bahn war schon ein Erlebnis, die Sonne schien, und der blaue Himmel lachte, und das bunte Laub schimmerte in den schönsten Farben. Nach dem Starnberger See wurde es zwar etwas dunstig, wir gingen ja durch eine Moorgegend, aber ab 11 Uhr war auch dieser Nebel vorbei, und wir hatten puren Sonnenschein.

Nach diversen Trink und Brotzeitpausen waren wir pünktlich um 12 Uhr beim Mittagessen in Gasthof Post in Peißenberg. Nachdem wir dort alle unseren Hunger gestillt hatten (das Essen war prima, kann man empfehlen), machten wir noch einen Abstecher auf eine Anhöhe, laut Prospekt „einer der schönsten Aussichtspunkte von Peißenberg“ zu der Knappen-Gedächtnisskapelle. Die Aussicht von dort ist wirklich grandios.

An der Knappen-Gedächtniskapelle

Nachdem wir noch viel Zeit hatten, gönnten wir uns noch eine längere Pause und ließen uns von der Sonne verwöhnen. Nach 16 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg zum Bahnhof, der dauerte noch eine ½ Stunde. Um 17.32 Uhr ging unser Zug diesmal von Peißenberg wieder Richtung Erding. Wieder einmal haben wir gesehen, wie schön unser Bayernland ist. Deshalb, warum in die Ferne reisen, wenn es bei uns doch fast am schönsten ist.

Uns, das waren: Ottmann Christa, Ottmann Günter, Ritzer Marianne, Felbinger Renate, Mayr Lotte, Haas Maria, Zech Lore, Zech Martin, Barany Hans, Draxler Anneliese, Draxler Franz, Schäffler Lene, Faltlhauser Paul, Wörndle Sonja, Wörndle Ade, Sieger Paula, Niedermaier Erika, Stadler Helena, Etzel Agnes, Etzel Herrmann, Burghofer Maria, Burghofer Ignatz, Schuster Christine, Schuster Horst, Köstner Hans, Schlegel Erna
Leitung und Bericht: Kratzer Hans

Tour zum Schafreuter

Filed under: Tourenberichte — admin @ 11:07

Sonntag, 12.10.2008, mit Constanze Klotz

Eindreiviertel Stunden hin, aber drei Stunden zurück – leider wollen bei schönem Wetter alle in die Berge. So war der Parkplatz Leckbach um dreiviertel acht bereits voll, als wir dort ankamen. Wir reihten uns ein in die Schlange, die der Tölzer Hütte zustrebte. Die Tölzer Sektion hatte dort oben ihre Bergmesse, es war ordentlich was los! Zum Glück begann die Messe in der Zeit als wir dem Gipfel zustrebten, so gab es auf den ausgesetzten letzten Metern wenigstens keinen Stau.

Katharina stand auf dem Schafreiter auf ihrem ersten Zweitausender, Gratulation! Die tolle Rundumsicht des Schafreuters ist ja allgemein bekannt, und wir genossen sie während unserer Gipfelrast.

Die Woche vorher hatte ich herauf durch 40 cm Neuschnee gespurt, das erschien mir angesichts des herrlichen, warmen Oktoberwetters vollkommen unwirklich, es war nur ein winziger Schneerest in der Nordflanke geblieben.

Abwärts ging es Richtung Moosenalm über den weiten NW-Rücken und durch eine fürchterlich schlammige Latschengasse. Nach einer nochmaligen Rast in der Herbstsonne stiegen wir zur Oswaldhütte ab. Dank an die Fahrer Harro und Bernd, die die Autos holten und uns trotz Stau heil nach Hause brachten!

TeilnehmerInnen: Bongers Bernd, Gerigk Katharina, Loy Christa und Harro, Luttmann Brigitte, Numberger Robert
Tourenbericht und Leitung: Constanze Klotz

19.10.2008

Überschreitung der Gratlspitz, 1899m, im Alpbachtal

Filed under: Tourenberichte — admin @ 17:47

18. Oktober 2008

Haschaffzeiten – schad für alle, die nicht dabei waren … sooo eine schöne Tour bei so schönem Wetter! Aber der Reihe nach:

Um dem wegen des tollen Wetterberichts vermuteten Stau zu entkommen, legt der Tourenleiter die Abfahrtszeit erst mal eine Stunde früher, was nicht jedem Teilnehmer gleich gut schmeckt. Aber schließlich beißt jeder in den Apfel, und so sind wir schon um kurz vor acht in Alpbach am Ausgangspunkt. „Gratlspitz 2 Std.“ heißt es auf der Hinweistafel, aber nicht für uns, denn wir wollen nicht über den direkten Anstieg, sondern auf die frühe Sonnenseite – wir steigen also Richtung Hösljoch auf. Und tatsächlich (Hund’ samma!) erreicht uns die Sonne wie berechnet schon auf halbem Weg dahin. Die Lärchen und Laubbäume leuchten jetzt gelb auf und „wärmen“ uns den Weg.

Wärmende Sonne auf dem Weg zum Hösljoch

Am Hösljoch biegen wir nordwärts ab und steigen langsam und gemütlich höher. Immer wieder ergeben sich neue Ausblicke, und wir legen viele Aussichtspausen ein. Der Gratweg (daher der Name!) verlangt uns zwei Abstiege und folgende Gegenanstiege ab; fast kitschig steht der Mond direkt über dem Gipfelkreuz. Dann sind wir auf dem höchst aussichtsreichen Gipfel … und weil das Wetter heute so gut ist, bieten sich fast grenzenlose Fernblicke. Es dauert deshalb lange, bis alle sichtbaren Berggipfel der Panoramarunde erklärt sind.

Wir setzen uns zur Gipfelrast in den Windschatten des Gipfels, denn direkt oben weht ein kalter Wind aus dem Tal herauf. So aber sitzen wir warm und sonnig und machen ausgiebig Brotzeit. Erst nach mehr als einer Stunde machen wir uns wieder auf den Weg.

Sonnenplatzerl

Da wir ja die Gratlspitz überschreiten wollen, gehen wir weiter nordwärts, wo der Weg erst einmal steil nach unten führt. Die angekündigte drahtseilversicherte Stelle meistern alle problemlos, und auf einmal stehen wir wieder an einem Gipfelkreuz. Öha, wos is dees jetz? In der Karte ist er nicht verzeichnet – und neben dem Kreuz steht ein Tisch mit vier Bänken drumherum: Bianca und Hans sind einhellig der Meinung, dass es sich hier gut Schafkopfen ließe … wir haben aber keine Karten dabei, weshalb wir dann doch weitergehen. Der Berg stellt sich später als der Hausberg von Alpbach heraus, und er heißt – Hausberg!

Unser Weg führt nun wieder in steilen Serpentinen durch den Wald hinab, bevor wir auf ein Bilderbuch-Hüttchen stoßen – da würden wir gerne einkehren! Leider aber ist heute geschlossen … wir steigen also weiter ab und kehren dann wie geplant ein in der urigen Bischoferalm. Kaffe, Kuchen und (angeblich) auch Weißbier schmecken uns nach den 1140 Höhenmetern sehr gut. Nach ausgiebiger Rast geht’s weiter hinunter nach Alpbach, von wo wir in der Gewissheit die Heimreise antreten, dass sich das frühe Aufstehen heute mehr als gelohnt hat.

Scheinheilige auf der Bischoferalm

Weitere Bilder gibt es hier !

Teilnehmer: Bianca Krumpholz, Sabine Plöderl, Gernot und Lydia Puchta, Sonja Schupsky
Tourenleitung und Bericht: Hans Sterr

Rundtour über die Torscharte (1815 m)

Filed under: Tourenberichte — admin @ 16:41

06. September 2008, mit Leo Rauschecker

Von der Östlichen Karwendelspitze zieht sich in leichtem Bogen ein wilder, zerklüfteter Bergkamm gegen Osten hin, dessen Gipfel so gut wie nie Besuch erhalten. Sie sind für uns Wanderer nicht erschlossen und tragen so selten gehörte Name wie Stuhlkopf, Tafelspitze, Kuhkopf, Lackenkarkopf und Grabenspitze. Genau diese Berge sind es, die für diese Tour einen imposanten Rahmen bilden – allerdings von unten betrachtet.

Aber nun zur Tour: Nach knapp zwei Stunden Fahrzeit (120 km) erreichen wir unseren Ausgangspunkt Hinterriß. Vom Parkplatz aus führt unser Weg ein kurzes Stück auf der Strasse Richtung Eng bis zur Abzweigung Richtung Tortal. Zunächst geht es in südlicher Richtung auf der Forststraße in mäßiger Steigung bequem bis zum Tortalalm-Niederleger (1144 m), wo wir eine kleine Brotzeitpause einlegen. Stets im Blick die mächtigen Torwände (die Nordwände von Lackenkarspitze und Kuhkopf). Dann beginnt ein schöner Steig, der sich in Kehren nach Westen hinauf zur Scharte wendet. Etwas schockiert sehen wir, wie zwei Jäger eine Gams auf dem Weg ins Tal ziehen. Bei einem weiteren Jäger hängt ein junges Murmeltier außen am Rucksack.

Aufstieg zur Torscharte

Nachdem wird die mächtigen Plattenschüsse der Edelweißplatte und ein Marterl passiert haben, kommen wir zum Hochleger der Tortalalm (1592 m). Nach einer Brotzeitpause (Hans versucht währenddessen ein paar Edelweiß zu fotografieren) geht es  über den guten Steig über Wiesen hinauf weiter zur Torscharte. Achtung: Nach Regenfällen ist der Weg auf beiden Seiten der Torscharte unangenehm matschig und rutschig. Von der Scharte hat man einen schönen Blick auf die Soierngruppe. Die Vogelkarspitze und Östliche Karwendelspitze zeigen ihre abweisenden Nordabstürze, von Süden aus dem Karwendeltal sind beide Gipfel relativ einfach zugänglich.

Der Abstieg ins Rohntal beginnt relativ steil, wird bald flacher und wendet sich nach Norden. Bald erreichen wir die Rohntalalm (1262 m). Bei einer kurzen Einkehr haben wir von hier aus nochmals eine prachtvolle Aussicht auf Vogelkarspitze und Östliche Karwendelspitze. Auf einer Forststraße geht es dann hinab zum Ausgangspunkt Hinterriß, wo wir im Cafe Klösterl bei Kaffee und Kuchen die Tour ausklingen lassen.

Weitere Bilder von der Tour gibt es hier !

Tourenleitung und Bericht: Leo Rauschecker
Teilnehmer: Faltermaier Irmgard, Kirmair Josef, Orthuber Marianne und Georg, Sterr Hans, Witt Resi, Zander Veronika und Zerndl Maria

Alpin-Flohmarkt: Schöner Erfolg!

Filed under: Allgemein,Gesch,Veranstaltungen — admin @ 16:27

Ein schöner Erfolg und gut besucht war unser zum ersten Mal durchgeführter „Alpin-Flohmarkt“ vor unserer Geschäftsstelle. Viele Anbieter und noch mehr Käufer und Interessenten ließen sich sehen.

Reges Interesse

Zum Erfolg sicher beigetragen hat unser Angebot von kostenlosem Kaffee und Kuchen. Deshalb an dieser Stelle herzlichen Dank an alle Kuchenbäckerinnen – und natürlich auch an alle, die tatkräftig zum Gelingen des Flohmarktes beigetragen haben. Herzlichen Dank vor allem auch an Herrn und Frau Metz, die uns ihren Innenhof für den Flohmarkt zur Verfügung stellten! Und natürlich ein Dankeschön auch an diejenigen, die fleißig in die Spendenkasse eingeworfen haben … !!!

Gefragte Kuchentheke

12.10.2008

Tour zur Schuhbräualm und Rampoldplatte

Filed under: Tourenberichte — admin @ 18:29

11. Oktober 2008 , mit Sonja Schupsky

HerbstEin herrlicher Herbsttag wurde für unseren Wandertag zum Apfelmarkt in Bad Feilnbach vorhergesagt. Und das wurde er auch. Um 8:15 Uhr marschierten wir vom Bad Feilnbacher Ortsteil Kutterling los. Es lag noch Nebel über dem Tal, der sich erst allmählich auflöste und den Blick auf das Inntal freigab. Auf der nach dem berühmten heimischen Maler Wilhelm Leibl benannten Straße ging es bequem, aber steil bergauf. Über die Farrenpoint (1.278 m) blickten wir auf das Nebelmeer bei Bad Feilnbach. Wir genossen bei strahlendem Sonnenschein die angenehme Wärme. Nach dem Abstieg über die Huber-Alm gelangten wir auf unserem Weg um den Mitterberg zur Schuhbräualm.

Einige zog es trotz der viel versprechenden sonnigen Lage der Alm weiter hinauf auf die Rampoldplatte. Ein batziger Weg führte uns nach einer weiteren Dreiviertelstunde zum Gipfel in 1.422 Metern Höhe. Eine kleine Brotzeit machte das Gipfelglück perfekt. Bei diesem schönem Herbsttag mussten wir uns den hübschen Platz mit einigen Wanderern teilen, was dem Genuss aber keinen Abbruch tat. Langsam und mit Vorsicht, aber nicht ohne Fluchen über die verschlammten Bergschuhe, stiegen wir bald wieder hinab, um auch den Wirt zu seinem verdienten Glück kommen zu lassen.

Die Schuhbräualm

Es war sehr angenehm dort zu sitzen und wir genossen das ausgiebig. Zum Abschluss noch einen Kaffee und dann machten wir uns auf den Rückweg. Auf Empfehlung des Wirtes wählten wir einen anderen Weg, der lohnender war. Er führte uns auf einem schmalen Steig hinab zum ausgebauten Almweg. An der Schlipfgrubalm bogen wir nach links ab und dann ging es weiter steil bergab Richtung Litzldorf. Vorbei an der denkmalgeschützten Zementfabrik erreichten wir den „Leibl-Weg“, der ebenfalls dem Maler gewidmet wurde. Der Weg zog sich länger durch die schattige Bergseite als erhofft. Doch tapfer marschierten alle mit.

Den Abschluss der Tagestour bildete ein Besuch auf dem „Apfelmarkt“, der außer dem Obst auch Käse, Wurst, Brot und vielerlei Kunstgewerbliches anpries. Wir probierten auch den frisch gepressten Apfelsaft und die herzhaften Raclette-Schnitten. Gegen halb sechs traten wir den Heimweg an und waren sehr froh, dass der befürchtete Stau auf der Autobahn ausblieb.

Sonnengruppe

Weitere Bilder gibt es hier !

Teilnehmer: Hans Sterr, Meta Sperle, Sandra Baldus, Claudia Honsberg, Wolfram Honsberg, Karin Irl, Maria Zerndl, Paula Sieger, Renate Meier, Rita Neumann, Resi Witt, Hans Barany, Marianne Orthuber, Georg Orthuber
Tourenleitung und Bericht: Sonja Schupsky

10.10.2008

Senioren-Wanderung von Schöngeising nach Grafrath

Filed under: Senioren,Tourenberichte — admin @ 09:05

Samstag, 27. September 2008, mit Inge Döllel

Tourenleitung und Bericht: Inge Döllel
28 Teilnehmer 19 weibl. / 9 männl.

Abfahrt mit der S2 08:19 Uhr, 08:21 AE fing Dank des Oktoberfestes schon abenteuerlich an. Ab Altenerding waren wir zweigeteilt. Unsere Fahrt mit der S2 endete in Laim, wo wir gottseidank alle vollzählig beisammen waren. Mit der S 8 fuhren wir weiter bis Schöngeising, Ankunft ca. 10:00 Uhr. Das Wetter war auf unserer Seite. Wir maschierten gemütlich abwärts zur Amper, vorbei an schönen blumengeschmückten Häusern

Die Amper ist ein Fluss im bayerischen Alpenvorland und bildet zusammen mit der Ammer ein zusammenhängendes Flusssystem. Die Ammer bezeichnet den Oberlauf bis zum Ammersee, die Amper den weiteren Verlauf vom See bis zur Mündung in die Isar in Moosburg.

Nach überqueren der Amperbrücke zweigt rechts ein schmaler Feldweg ab, der uns entlang der Amper flussaufwärts führte. Bei jedem Schritt genossen wir die beschauliche Flusslandschaft. Nach einiger Zeit führte uns der Weg bergan in lichten Wald hinein und folgte im Auf und Ab den Moränenwällen aus der Würmeiszeit zur ehemaligen Burgstätte „Sunderburg“ die auf einem Plateau etwa 40 m über der Amper liegt. Archäologische Grabungen ergaben, dass hier bereits in der Bronzezeit (1800-1600 v. Chr.) eine befestigte Ansiedlung gewesen sein soll. Spärliche Chroniken berichten, dass im 11. Jhd. an diesem Platz eine Wallburg stand, die den Grafen Dießen-Andechs zuzuordnen ist. Heute ist ausser einem Burgwall nichts mehr zu sehen. Immer noch spinnen sich viele Geheimnisse um den Schlossberg.

Einer Sage nach ist die Sunderburg samt Bewohnern und Goldschätzen im Berg versunken. Die Schätze werden seither von bösen Geistern bewacht. Schaut man hinunter zur tiefliegenden Amper, spürt man die Magie dieses Ortes, oder nicht ???

Wir wanderten weiter immer eingebettet in einer wildromantischen Waldlandschaft. Unsere Schritte lenkten uns auf weichen Waldboden abseits vom Weg bis zum Rand einer tiefen Mulde. Hier entdeckt man eine geologische Besonderheit: Einen Findling, der durch einen mächtigen Gletscher von den Alpen hierher transportiert worden ist. Früher wurde diesen Steinen teuflische Kräfte zugeordnet. In unserer Zeit werden um Findlinge manchmal beschwörende Vollmondmessen gefeiert. Wir waren dem feiern auch nicht abgeneigt, dreifacher Geburtstag, das ist doch was? Bevor wir wieder aufbrachen wurden alle unsere Spuren beseitigt. Auf einer grossen Kieslichtung Gruppenfoto. Auf schmalen Pfad hoch über der verträumten Amper, die sich durch eine wilde Landschaft schlängelt, wanderten wir Grafrath entgegen. In Grafrath berührten wir kurz Zivilisation, um gleich wieder in romantischen Auwald einzutauchen. Dieser Abschnitt führte uns an der Ullrichsquelle vorbei. Bischof Ullrich hatte sie in einer Notsituation vom Herrgott erfleht. Viel zu plötzlich endete die Amperidylle. Im Gasthaus „Dampfschiff“, das wir um 13:45 Uhr erreichten, bereits angemeldet, liessen wir bei gutem Service unseren schönen Wandertag ausklingen.

Schon um 1880 liessen sich viele Münchner Ausflügler, die vom Bahnhof Grafrath zur Amper spazierten vom Dampfschiff „Mooskuh“ zum Ammersee schippern. Heute gibt es nur noch das Gasthaus „Dampfschiff“. 15:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof Grafrath, Abfahrt.16:01 Uhr. Eine Genusswanderung mit malerischen Flussimpressionen nahm ein Ende.

Teilnehmer: Bacher Helga, Bachmair Maria, Burghofer Ignaz und Maria, Draxler Franz und Annelie, Etzel Hermann und Agnes, Gebauer Peter, Haas Maria, Kanacher Ingeborg, Köppen Jochen, Köster Hans, Mau Otti, Ottmann Günther und Christa, Pompl Maria, Ritzer Marianne, Roppelt Waltraud, Schlegel Erna, Sieger Paula, Stadler Helena; Stangl Sepp und Maria, Wörndle Sonja, Zech Martin und Lore.

8.10.2008

Hochtour Adamello

Filed under: Tourenberichte — admin @ 18:59

07.-12.07.2008, mit Michael Kreuz

Die Tour sollte eigentlich am Samstag den 5. Juli starten. Am Freitagabend rief uns der Tourenleiter an, denn der Wetterbericht sagt nichts Gutes. Und so verschob er die Tour auf Dienstag, „..wenn‘ s Wetter passt“. Am Montagabend kam der gute Anruf „Morgen um 6.00 Uhr Abfahrt Altenerding“. Alle acht waren pünktlich und so ging‘s los nach Süden bis zum Parkplatz im Val Genova. Nach 5½ Stunden Fahrzeit und 440 Kilometer standen wir auf einer Meereshöhe von 1.584 Metern. Der geplante Ablauf musste aufgrund der späteren Anreise geändert wird. Das hieß, wir mussten zum Rifugio Lobbia Alta „Al Caduti dell‘Adamello“ in einem Tag aufsteigen. Am Anfang noch gemächlich auf dem Sentiero del Matarot zum Talschluß. Ab hier dann nun steil hinauf über Felsstufen, die teilweise gesichert waren. Oben gingen wir ein kurzes Stück über den Gletscher zum Passo della Lobbia Alta 3.015m. Von hier waren es nur noch wenigen Minuten bis zum Rifugio Lobbia Alta 3.020 m, wo wir um 18:15 eintrafen. Der steile Aufstieg mit dem Gepäck hatte einige von unserer Gruppe ganz schön geschlaucht. Nach dem Abendessen wurde die Tour für den nächsten Tag besprochen. Alle gingen beizeiten zu Bett, denn Frühstück war um 5:15 angesagt und um 6:00 Abmarsch.

Am nächsten morgen entschieden sich drei von uns auf der Hütte zu bleiben. Nur zu fünft ging es daher kurz nach sechs los. Zuerst zum Pass und hinunter zum Gletscher Vedretta della Lobbia. Hier wurde angeseilt und die Steigeisen angezogen. Nach einem kurzen Gletscherstück und einer Felsstufe trafen wir auf das große Gletscherbecken. Die nächste Stunde ging es fast flach weiter. Die letzte Meter zum Passo di Lares 3.256m war dann etwas steiler. Hier machten wir eine kurze Pause. Derweil sucht Michael, unser Führer, den besten Einstieg zum Gipfel. Einer aus unserer Gruppe blieb zurück. Er wollte hier auf uns warten. Am Seil gesichert stiegen Rainer, Peter, Michael und ich über den Südgrat zum Gipfel des Crozzon di Lares 3.354m, den wir um 11:20 erreichten. Da wir gesichert waren, dauerte der Aufstieg etwas länger als geplant. Dabei hatten wir eine herrliche Aussicht auf die urtümliche und wilde Landschaft.

Crozzon di Lares

Um 11:45 brechen wir wieder zum Abstieg über die Westflanke auf. Auch hier gingen wir wieder gesichert am Seil. Über den Gletscher querten wir zum Einstieg zurück, um unseren fünften Mann abzuholen. Doch statt ihn haben wir nur Fußspuren im Gletscher gefunden, die abwärts führten. Also brachen wir auf und hofften ihn auf der Hütte anzutreffen. Allein am Gletscher zu gehen ist gefährlich, auch wenn dieser flach ist und wir keine Spalten gesehen haften. Am Rückweg trafen wir dann den Sohn des Hüttenwirtes, der gleichzeitig angehender Bergführer und Bergwachtler ist. Er wollte sich nur überzeugen, dass alles in Ordnung war. Unser Kamerad hatte Angst um uns, da wir aus seiner Sicht so lange ausblieben. Um 15:30 erreichten wir wieder die Hütte und hakten das Thema ab. Die auf der Hütte Zurückgebliebenen bestiegen im Laufe des Tages den Hüttengipfel, den Lobbia Alta 3.196m. Auch an diesem Abend gingen wir beizeiten ins Bett, denn morgen Stand der Monte Adamello auf dem Programm.

Auch heute wieder Frühstück um 5:15 und Abmarsch um 6:00. Diesmal sind wir vollzählig. Alle acht wollten zum Adamello, dem „Höhepunkt“ der Tour. Zuerst stiegen wir einige Meter zum Gletscher Vedretta del Mandron hinab, wo wir die Steigeisen anlegten und uns anseilten. Der weitere Weg führte uns zu Beginn absteigend und dann den Hang querend in das riesige Gletscherbecken des Mandrone-Gletschers. Bei wolkenlosen Himmel und herrlichem Sonnenschein geht‘s auf langem Weg vorbei am Corno Bianco und Monte Falcone zum Ostgrat des Adamello. Diesen erreichten wir um 9:45. Wir banden uns aus dem Seil aus und legten die Steigeisen ab. Hier gab es natürlich auch eine Pause. Anschließend ging es in leichter Kletterei über den Ostgrat und ein kleines Schneefeld zum Gipfel des Monte Adamello 3.539m, wo wir um 10:35 alle glücklich ankamen. Die Fernsicht und der Tiefblick sind gigantisch und noch dazu bei diesem herrlichen Wetter.

Am Adamello-Gipfel

Nach vielen Gipfelfotos und einer ausgiebigen Pause brechen wir eine Stunde später zum Abstieg auf. Den Abstieg wählt Michael, unser Führer über die Südseite. Wieder am Gletscher heißt es Anseilen. Diesmal verzichten wir aber auf die Steigeisen, da der Schnee weicher ist. Der Rückweg geht deutlich schneller. Nach dreiviertel des Rückweges fragt Michael um ca. 13:30, ob heute evtl. bereits heute jemand zur Kanone dell‘Adamello gehen möchte. Spontan entscheiden sich drei von uns dazu die ca. 200Hm zum Passo Croce o del Dosson aufzusteigen. Die zweite Seilschaft nimmt den direkten Rückweg zur Hütte. Kurz vor dem Pass geht es vom Gletscher links hinaus zum Felsen und über Blockwerk zur Stellung aus dem 1 .Weltkrieg auf 3305m mit der riesigen Kanone. Diese hat ein Gewicht von ca. 5,5 Tonnen und ein Geschoss von 149mm. Was für ein Kraftaufwand es wohl war, die Kanone hier herauf zu bringen!

Mords Kanone

Nach der Besichtigung kletterten wir am Grat nordwärts zum riesigen Gipfelkreuz des Cima Giovanni Paolo Secondo 3.315m. Der Übergang war teilweise sehr luftig. Mit Michael und Reiner hatten wir aber sehr gute Helfer. Am Kreuz waren wir um kurz vor 16:00. Da es schon spät war blieben wir nur kurz an diesem Gipfel und stiegen dann über den Nordostgrat ab. Über eine anschließende Steilstufe (Kletterei im II. bis III.Grad) sicherte uns Michael auf den Lobbia-Gletscher hinab. Von dort ging es direkt und steil hinab zum Lobbia Alta Pass und weiter zur Hütte, wo wir um 17:35 eintrafen.

Während des Abendessens hatten wir erfahren, dass für morgen Nachmittag oder Abend Gewitter und Regen angesagt war. Damit war die Zeit knapp für eine weitere Besteigung des Giovanni Paolo mit den restlichen Teilnehmern. Man müsste zumindest zeitig los, wenn noch jemand hinauf möchte. Doch dazu konnte sich keiner der Teilnehmer, denen dieser Gipfel noch fehlte, mehr aufraffen. Nach dem Essen legte der Hüttenwirt im Nebenraum eine DVD ein, wo wir einen Film über die Hütte und das Adamellogebiet sahen. Im 1 .Weltkrieg lief hier direkt der Frontverlauf und unten auf dem Gletscher waren Kasernengebäude. Wann sieht noch heute die Holzreste und viel Stacheldraht. Gezeigt wurden auch Ausschnitte vom Papstbesuch 1984.

Am Freitag stiegen nach dem Frühstück noch fünf Teilnehmer auf den Hüftengipfel. In schönem Blockgelände waren wir in ca. 35 Min auf dem Lobbia Alta 3.196m. Wir genießen noch einmal einen herrlichen Rundblick und gehen beim Abstieg auch am großen, steinernen Altar vorbei , wo Papst Johannes Paul 1984 eine Bergmesse gehalten hat. Zurück auf der Hütte hieß es zusammenpacken zum Abstieg. Gerade als wir los wollten, lädt uns der Wirt noch zu einen Espresso ein. Wir bedankten uns für die freundliche Bewirtung und das gute Essen und brachen dann um 10.00 endgültig zum Abstieg auf. Zuerst ging es wieder die wenigen Meter hinunter zum Mandrone-Gletscher. Mit Steigeisen und Seil stiegen wir ab und überquerten den kompletten Gletscher. Dabei mussten wir einige kleine Gletscherbäche überspringen. Auf der anderen Seite beginnt der Wanderweg zum Rifugio Mandrone. Ein schöner Weg, vorbei an vielen kleinen Seen. Die Hütte selbst ließen wir links liegen und machten kurz darauf beim Julius-Payer-Museum eine kleine Pause. Auf dem Höhenweg den Sentiero della Pace weiter hatten wir eine schöne Aussicht in das Tal und zum Aufstiegsweg, bis es in vielen Kehren abwärts ging. Um 14:30 erreichten wir das Rifugio Bedole. Dort ließen wir uns das Mittagessen schmecken. Noch weitere 10 Minuten und wir erreichten den Parkplatz in Malga Bedole. Hier verabschiedeten wir uns und fuhren zurück nach Erding, welches wir um 22:00 bei strömenden Regen erreichten.

Es war eine schöne und anstrengende Tour, bei allerbestem Wetter sowie eine super Truppe, wo man sich auch gegenseitig geholfen hat. Herzlich bedanken möchten wir uns bei Michael Kreuz für die gute Führung und ebenfalls bei Reiner, denn beide haben uns bei den heiklen Stellen geholfen. Mit dabei waren Heike Herrmann, Maria Katterloher-Hettenkofer, Harro Loy, Marcel Böhm, Peter Gebel, Reiner Kaifel, Michael Kreuz (Tourenführer) und Bernhard Katterloher (Tourenbericht).

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