Ratsch-Bladl Archiv – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 11/2006-05/2009

30.4.2008

Alpinflöhe: Mit dem Fahrrad von Hinterriß zu den Eng-Almen

Filed under: Tourenberichte — admin @ 16:59

Nach der allgemeinen Begeisterung über die 2007er Radltour in die Eng war fast zu erwarten, dass wir um eine Wiederholung nicht herumkommen. Am vergangenen Sonntag, 27.04.2008, waren wir also wieder mit dem Fahrrad unterwegs. Wiederum bei bestem Wetter.Die Startvorbereitungen haben sich heuer etwas hingezogen, auch aufgrund der deutlich gestiegenen Teilnehmerzahl. Zuerst haben wir ein Fahrzeug vermisst und dann hatte einer den Schlüssel für sein Fahrradschloss vergessen. Dumm nur, dass das Schloss das Rad am Fahren hinderte. Aber Not macht erfinderisch und so ward bald ein „Ersatzschlüssel“ gefunden. Ein etwas größerer Bachkiesel sorgte dafür, dass wir dann doch noch alle an den Start gehen konnten.

Im Gegensatz zum letzten Jahr lag deutlich mehr Schnee auf den Bergen, und der Rissbach war abschnittsweise ein richtiger Wildbach. Außer uns Radlern waren diesmal auch noch sehr viele Skitourengeher unterwegs, die sich auch allesamt den langen Weg in die Eng mit dem Rad erobert haben. Die Tourengeher und wir waren gleichermaßen beeindruckt von der grandiosen Kulisse der verschneiten Karwendelberge.

Am Großen Ahornboden lag noch jede Menge Schnee, die Straße war an manchen Stellen sogar noch mit Eisplatten bedeckt. War doch erst letzte Woche der Schneepflug unterwegs, die Straße überhaupt frei zu räumen. Später bei den Engalmen lag sogar noch eine geschlossene Schneedecke. Der Schnee war eine willkommene Abwechslung für die Alpinflöhe, nicht nur im Winter kann man damit jede Menge Unfug machen.

Nach einer ausgiebigen Rast mit Brotzeit, selbstmitgebrachtem Kaffee und Kuchen(!), nach diversen Spielchen und einer ordentlichen Schneeballschlacht haben wir dann einen geordneten Rückzug angetreten.

Sehr diszipliniert und fast wie von selbst ging es zurück zum Ausgangspunkt in Hinterriß. Am Parkplatz angekommen haben die ersten schon wieder für 2009 gebucht. Nachdem wieder alles verstaut war wurde noch eine ordentliche Brotzeit an einer sonnigen Alm genossen.

Bis zum nächsten Mal, Constanze und Michael

Unterwegs waren:
– Bene und Steffi mit Eltern
– Philip mit seiner Mama
– Moritz und sein Papa
– Mariano und Diana mit Eltern
– Anton mit Eltern

29.4.2008

Skitour aufs Gerstinger Joch, oder: Heute alles anders

Filed under: Tourenberichte — admin @ 13:20

Sonntag, 30. März 2008, mit Hans Sterr 

Manchmal geht’s nicht so, wie man es sich vorstellt. Da hat derjenige, der die Tour eigentlich ausgeschrieben hat, noch den Saharastaub in den Skischuhen und kann die Tour nicht führen, weshalb der Sterr Hans sich hier um die Tour vom Kreuz Michl angenommen hat. Und auch sonst kam alles anders als geplant …

… es ist ja auch gemein, dass man in der Früh aufstehen muss, weshalb der erste der Teilnehmer, der den Tourenleiter zuhause abholt, schon mal eine Viertelstunde verspätet kommt. Woraufhin der zweite Teilnehmer wieder nach Hause fährt, weil keiner am vereinbarten Treffpunkt ist (ganze zwei Minuten hat er am Treffpunkt gewartet; das nenne ich Geduld!).  Der dritte Teilnehmer war nämlich auch noch nicht da; dem ist die Umstellung auf die Sommerzeit dazwischen gekommen, weshalb er beim Wo-bist-denn-Anruf noch mit vollem Mund am Frühstückstisch saß.  Anruf beim zweiten Teilnehmer: Der war kurz wieder zuhause, berichtet die Frau, ist aber nach dem ersten Anruf gleich wieder gefahren. Deshalb Anruf beim Sommerzeit-Frühstücker: Wennst gleich kommst, kannst noch mitfahren. Frühstücksbrot-Antwort: „Öff kömmö glöff“. Und kaum eine halbe Stunde nach Treffpunkt sind wir schon komplett – mehr kann man nicht verlangen.

Nachdem wir an unserem Ziel ankommen, staunen wir erst mal: Die haben ja grünen Schnee hier … zumindest an dem Berg, auf den wir eigentlich wollten, und die Grasski haben wir nicht dabei. Also marschieren wir weiter ins Tal hinein, und siehe da: In Richtung Steinberg wird’s besser. Also da hinauf, auch wenn man sich zu Beginn den Schnee unter den Skiern noch suchen muss. Weiter oben, ab der Steinbergalm, wird es aber richtig gut, und der strahlende Sonnenschein tut sein übriges. Die Gipfelrast in der Sonne fällt nicht ganz so lang aus wie üblich, weil wir fürchten, dass die Sonne den Schnee ganz schön faul macht. Wäre aber wurscht gewesen: War schon. Trotzdem ist die Abfahrt ganz passabel. Dass wir dann weiter unten die Ski tragen müssen … ja mei.
Wir kehren dann noch auf Trink- und Essbares am Wirtshaus am Steinberg  ein (Speckknödel-Suppe mit riesigen Knödeln!) und fahren dann wieder heim. Schön war’s – wenn auch ganz anders …

Dabei waren Wolfgang Lex, Günther Budil und Harro Loy; geführt hat der Sterr Hans (und den Bericht musste er auch noch selber schreiben).

28.4.2008

Radtour rund um den Ammersee

Filed under: Tourenberichte — admin @ 13:25

Samstag, 26.04.2008, mit Leo Rauschecker

Ausgeschrieben war diese Radtour in Fahrtechnik und Kondition mit je einem Sternchen (*), der zu bewältigende Höhenunterschied, die Streckenlänge und Fahrzeit also moderat. So meldeten sich 14 Pedalritter bei Leo an, weil auch die Wettervorhersage einen guten Tag versprach. Die Anfahrt erfolgte (umweltfreundlich/kostengünstig) mit der S-Bahn, immer fünf zusammen in einem Radwaggon, Ausgangspunkt war Herrsching. Der Radlweg verläuft zunächst entlang der stark befahrenen Staatsstraße, ohne viel am Wasser zu sein, weil alle Seegrundstücke seit ewigen Zeiten bebaut und daher unzugänglich sind. In Vorderfischen überqueren wir die Ammer, lassen den Straßenlärm hinter uns und fahren von nun an durch prächtige Moorlandschaft Raisting entgegen. Die unterschiedlich großen „Lauscher“ und die Kuppel der Erdfunkstelle sind nicht zu übersehen, wir fahren direkt dorthin.

Raistinger Lauscher

Danach wendet sich der Radweg gen Norden, ab hier Gegenwind. Wir radeln jetzt am westseitigen Ufer des 16 km langen, bis 5,5 km breiten und bis 81 m tiefen Ammersees in zauberhafter, hügeliger Landschaft dahin. Leo hat ein Schmankerl parat, die Mittagsrast soll auf der Schatzbergalm sein. „Alm“, „Berg“, aha, da geht’s also aufwärts! Alles im Leben muss man sich sauer verdienen, auch eine gemütliche Einkehr. Das Wirtshäusl liegt traumhaft schön mit prächtiger Sicht auf Berg und Tal. Wir genießen die Sonne, das gute Essen und den freundlichen Service. Aufbruch, Abfahrt und weiter Richtung Dießen, vorbei am SOS Kinderdorf (1. SOS Kinderdorf weltweit, gegründet von Hermann Gmainer). Natürlich besuchen wir das Marienmünster, eine der glanzvollsten Rokokokirchen Bayerns (1739 erbaut von Johann Michael Fischer) mit prächtiger Altaranlage, leuchtenden Fresken und vorzüglichen Schnitzwerken. Im weiteren Verlauf, im Auf und Ab, durch wunderbare Landschaft, passieren wir St. Alban, Riederau, auf schmalem Weg das Seeholz, Utting, und Schondorf. Wir setzen unsere Fahrt fort, radeln durch mannshohe, bazige Schilfzonen, am Ende durch eine „Waschanlage“ und erreichen in Stegen das nördliche Seeufer. Hier haben wir die Amper überquert, mühen uns die Bergstraße hinauf und folgen den Schildern bis Buch und Breitbrunn. Nun kommt ein längerer Anstieg hinauf nach Ellwang Die Sicht zum See, blühende Landschaft (Himmelsschlüsselblumen) und stattliches Bauernland bis Rausch verwöhnen das Auge und die Sinne. Dann können wir das Radl sausen lassen bis Herrsching hinunter. Da lädt ein Wirtsgarten zur Einkehr (dem müden tut das Rasten gut). Wir genießen herrlichen Kuchen und Kaffee, sind mit Gott und der Welt und mit Leos wunderschöner Radtour rundum glücklich und zufrieden. Unsere Tachos zeigen ca. 60 gefahrene Kilometer mit einer Nettofahrzeit von etwa 4 Stunden und einem Schnitt von 15,5 kmh. Der Bahnhof liegt gleich um die Ecke, wir fahren mit der S-Bahn um 17:05 Uhr von Herrsching ab und erreichen mit Umsteigen am Ostbahnhof um 19:03 Uhr Erding.

Danke Leo für den wunderschönen Radwandertag!

Mit dabei waren: Holnburger Elisabeth, Stadlbauer Barbara, Müller Franziska und Fritz, Puchta Lydia und Gernot, Döllel Hans, Hagen Margit (erste Sektionstour), Scholz Dieter, Hintermeier Johann, Kratzer Hans, Faltermeier Irmgard, Rutzmoser Ingrid, Wenhart Erika (Bericht).

Baumgartenköpfl (1572 m) im Kaisergebirge

Filed under: Tourenberichte — admin @ 13:24

Sonntag, 20.04.2008, mit Rudi Hofschaller

Der Wetterbericht meldete für Sonntag Temperaturen um die 18° und Sonnenschein pur, also ideal für eine Bergfahrt. Nix wie raus dachten 15 Kranzler/Innen und schlossen sich Rudis angebotener Tour aufs Baumgartenköpfl an.
Überraschend leer waren die Straßen, wir kamen zügig voran. Doch was machen die dunklen Wolken am Himmel, der viele Nebel, der die Sicht auf den Kaiser nimmt, wo bleibt das ver-sprochene Schönwetter?! Rudi und Silvia erwarten uns schon am Parkplatz beim Stanglwirt in Going. Von hier, gleich um die Ecke, führt eine schmale Straße hinauf nach Prama zum Wanderparkplatz. Ein bequemer Weg entlang des munteren Tannbichlbaches, wechselnd mit Forststraße und Waldwegen, vorbei an einer kleinen Kapelle, zieht in unterschiedlicher Steigung hinauf zur Gaudeamushütte (1263 m). Bald schon stapfen wir durch Schnee, Tendenz zunehmend. Mit jeder Minute wird die Nebeldecke dünner, die Sonne bricht durch, ein stahlblauer Himmel wölbt sich über uns, na endlich! Gegenüber die Wochenbrunner Almen auf Sonnen beschienener Höhe stehen schon im Grünen. Vom Scheffauer bis Maukspitze mit dem markanten Ellmauer Tor dazwischen zeigt sich uns der Kaiser in wilder Schönheit, die Gipfel, Kare und Rinnen noch tief verschneit. An der (geschlossenen) Gaudeamushütte angekommen, beobachten wir Tourenskigeher, dem Ellmauer Tor zustrebend, andere bereits bei der Abfahrt. Während des Aufstieges hören wir immer wieder abgehende kleinere Geröll- und Schneelawinen ins breite Kar rumpeln. Die Schneehöhe ist jetzt beachtlich, wir legen Gamaschen an. Ab Hütte wird’s auch steiler, Rudi und die unmittelbar nachfolgenden leisten Kraft raubende Spurarbeit. Zum Teil sinken wir hüfttief ein, gut, dass wir Stöcke haben. So mühen wir uns empor bis etwa in 1410 mH, dann beschließt Rudi die Umkehr. Kurz wird noch überlegt, ob ein anderer Anstieg versucht werden sollte. Nein, wir steigen ab. Die breite Feuerfluchttreppe an der Hütte ist unser Rast- und Brotzeitplatz, ein Logenplatz mit Panorama vom Allerfeinsten. Irgendwann bläst Rudi zum Abmarsch. Wir nehmen die gleiche Spur talwärts wie zuvor aufwärts. Der Schnee ist jetzt sehr weich geworden, weiter unten gurgelt Wasser am Weg. Am frühen Nachmittag sind wir wieder am Parkplatz. Natürlich wird noch beim Stanglwirt eingekehrt, wir haben ein gemütliches Stüberl ganz für uns. Dann heißt es endgültig Abschied nehmen voneinander. Mit einem letzten Blick hinauf zur großartigen Kulisse des Wilden Kaisers verlassen wir Going. Vielleicht gelingt das Baumgartenköpfl ein andermal.

Mit einem herzlichen Dank an Rudi (und Silvia) verabschiedeten sich: Orthuber Marianne und Georg, Müller Franziska und Fritz, Schrögmeier Maria und Anton, Rutzmoser Ingrid, Faltermeier Irmgard, Brigitte und Margot, Köhler Philipp, Becker Matthias, Sabine, Wenhart Erika (Bericht).

Bergwanderung zur Baumgartenschneid (1449 m)

Filed under: Tourenberichte — admin @ 13:22

Sonntag, 13.04.2008, mit Martin Kindermann

Der Wetterbericht verhieß einen sonnigen Tag und deshalb lief Martins Telefon schier heiß ob der zahlreichen Anmeldungen. Letztendlich hatte er vierzehn Kranzler/Innen auf seiner Liste. Die Autobahn war leer, Abfahrt in Weyarn, dann weiter über Miesbach und Hausham nach Schliersee. Am Bahnübergang bei der Kirche geht’s scharf rechts ab ins Brettenbachtal, auf schmaler Straße hinauf nach Au bis zum Wanderparkplatz an der Hennereralm (ca.700 m). Doch Petrus schlug uns ein Schnippchen, nix Sonnenschein und blauer Himmel, zunächst wenigstens nicht! Auf breiter Forststraße zieht der Weg gemächlich bergan, mündet dann ins Stadeltal, leitet hinauf zum Sattel auf 1088 m und endet zunächst an der Baumgartenalm (Brotzeitrast). Lange schon stapften wir durch Schnee. Dann erfolgte der steile Anstieg zur Baumgartenschneid mit Gipfelkreuz.. Die Wolkendecke lockerte auf, da und dort ein blauer Flecken am Himmel und ab und an kam auch die Sonne hervor (na also, warum nicht gleich!?). Am windstillen Gipfel angelangt versetzt einem die fantastische Rundumsicht immer wieder ins Staunen. Vom Flachland im Norden und über unzählige Berggipfel im Süden bis zum idyllischen Tegernsee drunten schweift der Blick über einen Zipfel unserer schönen bayrischen Heimat. Unser nächstes Ziel, der Riederstein mit dem kleinen Kircherl obendrauf, wird im Ab und Auf bald erreicht. Von da an waren wir nicht mehr allein, es herrschte ein Kommen und Gehen wie am Stachus. Geht man um das Kircherl herum (der Umgang ist nur 1-Mann breit), öffnet sich der Blick hinunter zum Tegernsee und seinen Bergen. Holzbohlentreppen führen hinunter zum Gasthaus Galaun. Selbstredend, dass wir da eingekehrt sind. Gemütlich sitzend und genüsslich schmausend ließen wir’s uns gut gehen, bis ein plötzlich aufkommender, sehr frischer Wind uns vertrieb. Zunächst führt uns der Rückweg ansteigend in nördlicher Richtung hinauf zum Wald, biegt dann ostwärts in eine Forststraße, mündet in den Prinzenweg und erreicht den Punkt 1088, der Kreis schließt sich. Ab hier ist es derselbe Weg hinunter wie am Vormittag hinauf. Wir marschierten das Stadeltal hinaus und erreichten nach geraumer Zeit den Parkplatz an der Hennereralm. Rundum zufriedene Kranzler verabschiedeten sich voneinander und dankten Martin für die schöne Wanderung. Beim Heimfahren lachte die Sonne vom weiß-blauen Himmel, als hätte sie den ganzen Tag nichts anderes getan!

Mit dabei waren: Tourenleiter Martin Kindermann, Barbara Thaler, Marianne und Schorsch Orthuber, Franziska und Fritz Müller, Resa Witt, Doris Müller, Alfred Stratmann, Sepp Bitzer, Elisabeth Hornburger, Inge Hundmeier, Margot und Brigitte, Erika Wenhart (Bericht).

24.4.2008

Alpiner Erste-Hilfe-Kurs

Filed under: Allgemein,Ausbildung,Kurse,Veranstaltungen — admin @ 19:41

Was sind die drei wichtigsten Dinge auf einer Insel?
Eine Rettungsdecke, Tape und ein Schmerzmittel (oder Single Malt Whisky)

Und was hat das mit Bergsteigen zu tun? Auch im Rucksack sind das die wichtigsten Erste Hilfe-Utensilien. Natürlich ist eine kleine Bergapotheke noch besser.

15 Kranzler lauschten am Mittwoch, den 23.4. gespannt dem fachkundigen Referenten Dr.Ulf Müller, was auf Wander- Berg und Mountainbiketouren so alles passieren kann. In seiner gewohnt lockeren und erfrischenden Art zeigte er dabei den Teilnehmern, dass nur „keine Erste-Hilfe-Maßnahme“ eine schlechte Erste-Hilfe-Maßnahme ist.

Dabei kommt es in der Praxis nicht auf die perfekte (und teilweise äußerst komplizierte) Anwendungen der einzelnen Maßnahme an. Entscheidend ist, dass Mann/Frau überhaupt etwas unternimmt.  

Tod? – oder eben nicht tot und daher die so wichtige und dringende Wiederbelebung. Das richtige Verhalten bei Atemnot, Schock und Bewusstlosigkeit. Verletzungen aller Art, beginnend von der Kopfwunde (Steinschlag, Sturz) über Blutungen und ausgerenkten Gliedern, bis hin zu Brüchen und der fachmännischen Bandagierung eines verstauchten Knöchels wurden von ihm im Laufe des Kursabends „behandelt“.

Dabei kam auch die Praxis nicht zu kurz. Schon verwunderlich, wie stabil so eine 10g-Rettungsdecke für 0,99 € sein kann und was man damit alles tragen kann. Tragen mit einer Rettungsdecke

Nachdem der Abend viel zu kurz war, waren sich alle Teilnehmer einig, dass dieser Kurs nach eine Fortsetzung verlangt.

Vielen Dank Ulf

9.4.2008

Wenn Engel Wandern …

Filed under: Tourenberichte,Tourenprogramm — admin @ 18:44

Singles aufgepaßt! Alle Jahre wieder – DIE Bergwanderung zum Kennenlernen!
Auf den Kienberg (1786 m), die höchste Erhebung des Brandenberger Kammes.
Rückblick auf die Pfingstsonntags-Wanderung am 27. Mai 2007

„Wenn Engel wandern …“, so der treffende Kommentar eines Teilnehmers zum Verlauf unserer diesjährigen Pfingst-Sonntag-Unternehmung, welche sich an Singles wendet, die gern Gleich-gesinnte kennenlernen möchten, um dann zusammen mit diesen im Rahmen der Veranstaltungen der Sektion Alpenkarnzl Erding ihre Freizeit aktiv zu gestalten. Die Nachfrage war widerum sehr rege. Mit fifty fifty war das Verhältnis der Geschlechter ausgewogen. Das geschätzte Lebensalter in unserer durchwegs fitten Gruppe lag etwa zwischen 30 und 50 Jahre. Geländegängig zeigten sich alle Teilnehmer.
Wie gesagt, so geht es zu, wenn Engel wandern!
Die Tour: Brandenberger Kamm heißt der südöstliche Teil der Brandenberger Alpen. Er erstreckt sich, im Westen begrenzt durch das Brandenbergtal, vom Heuberg nach Osten bis hin zum Pendling. Seine höchste Erhebung ist mit 1786 m der Kienberg, selber sanft im Westen aber schroff und felsig im Osten. Im Süden liegen das Untere Inntal, im Norden die Taleinschnitte von Ell- und Glemm Bach.
Herrlich beginnt der Morgen am Jocher (1130 m). Der steile Anstieg hinauf zur Jocheralm führt auf abwechslungsreichem Steig durch lichten Mischwald. Auf dem Almboden empfängt uns lebhafter SW-Wind. Im Windschatten der Jocheralm (1507 m) rasten wir. Rascher als es uns lieb ist, treibt der für die vorhergesagte föhnige SW-Wetterlage typische, munter blasende Wind ein wildes Gebräu aus hellen und dunklen Wolken, garniert mit düster drohenden grauen Regenschleiern, über das Inntal. Doch wir sind nicht bange. Die sonnigen Wolkenfenster hinter der Wolkenfront lassen uns zuversichtlich weiter wandern. Allerdings ändern wir die Route. Um nicht immer im mitlerweile recht strammen Wind zu stehen, wählen wir für den weiteren Anstieg die windabgewandte Seite des Heubergs und verzichten auch auf dessen Besteigung. Nur des herrlichen Blicks wegen nach SO hinunter ins Untere Inntal, machen wir einen kurzen Abstecher auf den Rücken des Heubergs. Regentropfen begleiten uns auf dem Weiterweg zum Kienberg. Wir rechnen mit kräftigen Regenschauern. Am Gipfel des Kienbergs, dessen sehr steiler Schlußanstieg uns fordert, ist es nicht mehr ganz so windig. Die vorbeiziehenden Regenschauer haben uns verschont, die Wolkenlücken werden größer, die Sonne bricht sich Bahn. Na ja, so ist es, wenn Engel wander. Wir machen Gipfelrast. Die Aussicht des vom Inntal aus nicht sichtbaren Kienbergs überrascht auch den weit herumgekommenen Wanderer. Zeigt sich doch so manch bekannter Berg mit ungewohnter Silhouette. So sieht die im WNW stehende Guffert Spitze von hier aus wie ein Alpendom mit legföhrenbewachsenem Kirchenschiff und felsigem Turm. Der Abstieg wird uns vorbei bringen an Einkehr Alm (1450) und Kreuth Alm (1300). Wir begegnen einer sechsköpfigen Gruppe von Tirolern, die die Tour andersherum als wir gehen. Wir erfahren, dass leider alle Almen noch geschlossen sind. Keine Chance auf einen Einkehrschwung. Viele, viele Alpenblumen zieren unseren Weg hinunter. Besonders erfreut hat uns der betörende, an Flieder erinnernde, Duft der Steinröschen. Die duftenden rosaroten vierblättrigen Blüten stehen in Büscheln zu 8-12 Blüten an den Enden der beblätterten holzigen Zweige. Doch Vorsicht, alle Organe dieses mehrjährigen Seidelbast-gewächses sind giftig! Durch Legföhren und lichten Mischwald schlängelt sich der weitere Weg hinunter zur Einkehr Alm am Ende eines Grabens. Auf schönem Weg oberhalb dieses wasserführenden Grabens und ab der Kreuth Alm auf einem steilen Fahrweg kehren wir zurück nach Oberberg. Auf der Straße soll es zurück um Ausgangspunkt gehen. Doch schon nach einem Kilometer begegnen wir „unseren“ Tirolern, die ihren PKW anhalten. Groß ist unsere Freude, wir nehmen dankend deren Angebot an, unsere Fahrer hinauf zum Jocher zu fahren.
Tja, so ist das, wenn Engel wandern!
Der Ausklang: Ausklingen lassen wir unseren Tag beim uns empfohlenen Ascherwirt in Brandenberg, draußen auf der Veranda, beim ausgezeichneten Mittagsmahl, das uns vom Familienbetrieb ausnahmsweise auch nachmittags um 15:00 Uhr serviert wird.
Ja, das geschieht, wenn Engel wandern!
Die Teilnehmer: Amann Adelinde, Burger Eberhard, Grenzow Henry, Mittermaier Gabi, Plöderl Sabine, Rebholz Werner, Schöner Waltraud, Tilscher Heinz, Treml Erika. Ihnen danke ich für Ihre Begleitung. Euer Reinald Zölch

Auch im Jahr 2008 gilt es wieder am 15. Juni, „Singles aufgepaßt!“

5.4.2008

HV: Mitglieder geehrt

Filed under: Allgemein,Vereinsleben — admin @ 12:01

Bei der Jahreshauptversammlung 2008 wurden unsere langjährigen „Aktivisten“ Inge Döllel, Günter Hein und Schorsch Triller aus dem „aktiven Dienst“ beim Alpenkranzl verabschiedet. Und Schorsch Triller wurde sogar zum Ehrenmitglied ernannt!

Günter Hein, Schorsch Triller, Inge Döllel, Hans Sterr (v.l.)

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