Ratsch-Bladl Archiv – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 11/2006-05/2009

21.9.2008

Naturschutzaktion an der Gfällach am 20.09.2008

Filed under: Natur und Umwelt,Tourenberichte,Vereinsleben — admin @ 09:41

32 Erwachsene und 10 Jugendliche opferten am Samstag einige Stunden ihrer Freizeit, um für den Erhalt dieses Naturschutzgebietes zu arbeiten. Da sich diesmal erfreulicherweise auch unsere Jugendgruppen an der Aktion beteiligten, kann hiermit eine stolze Rekord-Teilnehmerzahl bekannt gegeben werden. Allen Teilnehmern einen herzlichen Dank.

Pünktlich um 8:30 Uhr fuhr die Gruppe Kranzler vom Itzlinger Friedhof  zu dem 10 km entfernten Naturschutzgebiet, wo das Auto vom Bund Naturschutz mit dem nötigen Handwerkszeug schon bereit stand. Beladen mit Rechen, Heugabeln und Planen ging’s bis zum nördlichsten Zipfel der Streuwiese. Das vom Bund Naturschutz gemähte Gras war zwar heuer nicht ganz so trocken wie in den letzten beiden Jahren, der „Rechentrupp“ kam aber zügig voran und die mit Mähgut voll gepackten Planen konnten noch ganz gut zu den Sammelplätzen gezogen werden.

Da auch diesmal wieder erfreulich viele Mitglieder vom BN an der Aktion teilnahmen, war gegen 12:30 Uhr die gesamte Fläche vom Mähgut freigeräumt. Die Arbeit war getan, die wohlverdiente Brotzeit stand bereit. Zusammen mit den Leuten vom BN wurden verzehrt: 5,5 kg Leberkäs, 60 Semmeln, 30 Brezen, 2 Gläser Gurken und 3 Tuben Senf. Getränke gab’s wie immer vom Bund Naturschutz.

Teilnehmer: Etzel Hermann, Fuchshuber Gerd, Hofer Monika, Hundmeier Inge, Klein Guntram, Kopf Bärbl, Linke Alex, Mau Hans, Orthuber Georg u. Marianne, Puchta Gernot, Rauschecker Leo, Roming Petra, Ruhland Karl, Scholz Annemarie u. Dieter, Schrögmeier Anton u. Maria, Schulze Erich, Seßler Walfried, Wanderer Jakob, Welnhofer Birgit, Witt Therese, Wörndle Ade und Honsberg Wolfram (BN Dorfen), Wenhart Erika, Raulet Maria, Elena u. Julia, ? Ronja, Grötsch Mike u. Anton, Klotz Constanze, Schmidbauer Brigitte, Korbinian u. Moritz, Mayr Mariano, Döllel Evi mit Harl Max u. Michael, Schulte Florian.

Bericht: Günther Witt (Naturschutzreferent)

24.9.2007

Naturschutzaktion an der Gfällach

Filed under: Natur und Umwelt,Vereinsleben — admin @ 09:00

Am Samstag, den 22. September, beteiligten wir uns wieder an der Naturschutzaktion an der Gfällach. Wir räumten wie immer das Mahd aus dem geschützten Gebiet. Viele Helferinnen und Helfer beteiligten sich, und wir waren wie gewohnt gut vertreten. Und nach getaner Arbeit (fertig!) sorgte natürlich unser Naturschutzreferent Günther Witt für eine zünftige Brotzeit.

Voller Einsatz an der Gfällach

23.5.2007

SMS vom Everest

Filed under: Allgemein,Natur und Umwelt — admin @ 08:59

Gibt’s denn keine handyfreie Zone mehr? Eine Meldung aus dem ZDF-Nachrichtentelegramm vom 23.05.07 legt das nahe:

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Gipfelstürmer telefoniert auf Mount Everest
Höhenrekord im Bereich Mobilfunk

Ein britischer Bergsteiger hat auf dem Mount Everest einen Höhenrekord beim Telefonieren mit dem Handy aufgestellt. Rod Baber hinterließ am Montag vom 8848 Meter hohen Gipfel des höchsten Berges der Erde aus telefonisch eine Nachricht, die in seinem Internet-Tagebuch veröffentlicht wurde. „Es ist kalt, es ist fantastisch, das Himalaya-Gebirge ist überall“, sagte Baber. „Ich kann meine Zehen nicht spüren. Alle sind guter Dinge. Wir sind in einer Rekordzeit hergekommen. Es ist unglaublich.“

Das Telefonat wurde von der chinesischen Telefongesellschaft ermöglicht, die extra einen Telefonmast an einem Basislager auf der Nordseite des Mount Everest aufgestellt hatte.

Bislang war das Himalaya-Gebirge einer der wenigen Orte auf der Erde, an denen fernab der Zivilisation die Stille der Natur herrschte. Dennoch begrüßten viele Bergsteiger die neue Kommunikationsmöglichkeit: „Es ist eine gute Nachricht, denn Kommunikation ist in den Bergen, wo Kletterer hohe Risiken eingehen, entscheidend“, sagte Ang Tsering Sherpa, der Präsident des nepalesischen Bergsteigervereins. Der Mobilfunk könne bei Rettungsarbeiten nützlich sein.

***

Das, glaube ich, könnte man auch anders sehen … und dazu passen auch die Meldungen aus der heutigen Süddeutschen Zeitung:

  • der Prager Bürgermeister Pavel Bem, 43, hat den Everest erfolgreich bestiegen (er hat sich dafür zwei Monate als Bgm. beurlauben lassen)
  • der Brite Bear Gyllis hat als erster den Everest in 140m Abstand mit einem Gleitschirm überflogen
  • der Nepalese Apa Sherpa hat gerade den Everest zum 17. Mal bestiegen
  • die 18-jährige Kalifornierin Samantha Larson hat den Everest-Gipfel als jüngste Ausländerin erreicht
  • … und auf der Titelseite der SZ vom 30.05.2007 findet sich ein Foto des Japaners Katsusuke Yanagisawa, der mit 71 Jahren einen neuen Altersrekord aufgestellt hat. Er ließ mitteilen, er fühle sich nun „erleichtert“.

3.11.2006

Greenpeace: Alpengletscher schmelzen dramatisch

Filed under: Allgemein,Natur und Umwelt — admin @ 08:43

Bericht prognostiziert dramatische Folgen

Wegen des Klimawandels schmelzen die Gletscher der Erde nach Recherchen von Greenpeace immer schneller ab. In den Alpen werde mit dem fast vollständigen Verschwinden sämtlicher Gletscher noch in diesem Jahrhundert gerechnet, erklärte die Umweltorganisation in Berlin. Schon für die nächsten Jahre seien als Folge mehr Erdrutsche, Murenabgänge und Überschwemmungen absehbar. Langfristig drohten Trinkwassermangel und Verkarstung der Landschaft.

Auch für uns Bergsteiger ergeben sich dadurch erhebliche Veränderungen: Manche Berge werden schwieriger ersteigbar werden, andere fast völlig unzugänglich oder durch die Ausaperung so gefährlich, dass eine Besteigung nicht mehr lohnend sein wird. Dass dieser Wandel schon weit fortgeschritten ist, kann jeder sehen, der in den letzten Jahren in den Gletscherregionen unterwegs war. Vor allem der Vergleich der Karten mit der Realität nimmt einem manchmal den Atem: Ein in der Karte verzeichneter Firnbuckel ist da nur noch ein felsiger Schutthaufen …

Anlass des Reports ist der UNO-Klimagipfel in Nairobi, der kommende Woche beginnt. Dort soll darüber verhandelt werden, ob 2007 ein neues Klimaabkommen für die Zeit nach 2012 in Angriff genommen werden könnte.

„Uns schmelzen die Gletscher vor den Augen weg, doch die Politiker halten Sonntagsreden“, erklärte Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid. Stattdessen müssten alle Staaten – und vor allem die Industrieländer – ihr Äußerstes versuchen, den Ausstoß von Klimagasen unter Kontrolle zu bekommen.

Die nächsten zehn Jahre seien entscheidend. Smid nannte die Ergebnisse des Gletscher-Reports alarmierend. Vergleiche der Gletschermassen zeigten, dass die Abschmelzrate in den letzten Jahren dramatisch zugenommen habe.

Zwar gebe es innerhalb der Gletscherregionen Unterschiede. Doch gelte im Durchschnitt, dass in den 13 Jahren von 1991 bis 2004 doppelt so viel Gletschermasse abgeschmolzen sei wie in den 29 Jahren von 1961 bis 1990. Von 2001 bis 2004 habe sich das Abschmelzen der Gletscher noch einmal kräftig beschleunigt.

Grönland verliere inzwischen mit 240 Kubikkilometer pro Jahr drei Mal so viel Eis wie in den Jahren vor 2003. Zu den Alpengletschern gebe es Fotovergleiche der „Gesellschaft für ökologische Forschung“. So schrumpfte zum Beispiel der Triftgletscher im Berner Oberland in der Schweiz im Jahr 2005 um 216 Meter.

„Es geht viel schneller, als wir uns das jemals vorgestellt haben“, betonte Sylvia Hamberger von der „Gesellschaft für ökologische Forschung“. „Wenn wir im August und September in den Gletscherregionen unterwegs sind, können wir das Schmelzen der Gletscher hören.“

(Zitiert nach http://www.heute.de, mit Anmerkungen von Hans Sterr)

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