Vor die Tour haben uns die Straßenbauer Korsikas erstmal drei Stunden Busfahrt gestellt; von der Strecke her wärs ja nicht so lang, aber je weiter man Richtung Porto kommt, desto enger wird es … aber unser Busfahrer Dieter fährt gewohnt gelassen und souverän und lässt sich auch vom hupenden Gegenverkehr nicht aus der Ruhe bringen.
Wir steigen aus dem Bus und nehmen als erstes den Maultierweg in Angriff. Hier zeigt sich gleich, was die Calanches so berühmt macht: Rötliches und an vielen Stellen bizarr geformtes Gestein. Die Fotoapparate bekommen ordentlich Arbeit … dass wir zur richtigen Jahreszeit da sind, zeigt sich auch hier wieder an den überall üppig blühenden Sträuchern.
Nach dem Abstieg über einen schattigen Weg erreichen wir wieder die Hauptstraße, der wir kurz folgen, bevor wir abbiegen und den Aufstieg zum Corniche-Weg nehmen, der uns zunächst recht verwachsen, dann über freie Felsen zu einer Aussichtshöhe führt. Zist-Rosen, Ginster, Orchideen … wir machen Rast auf der Anhöhe und genießen die Umgebung. Der Abstieg gestaltet sich dann leider gar nicht schön: Er ist total zugewachsen und führt in vielen Serpentinen ohne jede Sicht hinunter zur Straße.
Dort gehen wir ein Stück hinauf und erreichen den sogenannten Hundekopf ein kurzer Blick, und der Name des Felsens erschließt sich sofort … wir gehen weiter Richtung Chateau Fort und müssen feststellen, dass die Touristen (ob Korsen oder andere) die nähere Umgebung des Hundekopfes als Freilufttoilette missbrauchen. Da könnte sich das Tourismusbüro mal Gedanken machen … weiter hinten wirds aber gleich wieder besser. Wir wandern vorbei an bizarren Felsformationen, und je nach Lichteinfall sieht jeder andere Figuren oder Tiere darin: Hunde, Elefanten, Eidechsen … der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Am Ende des Wegs machen wir an einer Felsplattform Rast und schauen auf das Chateau Fort, einen riesigen, vom Hauptplateau abgespaltenen Felsblock in Form einer Festung. Wir genießen den Ausblick auf die Felsbastion und den Tiefblick in den Golf von Porto mit seinem tiefblauen Wasser.
Wir gehen am selben Weg zurück, der sich aber dennoch verändert zu haben scheint: Unterschiedlicher Lichteinfall bringt wieder andere Felsfiguren zum Vorschein, und wenn man etwas rumkraxelt, bekommt man noch mehr zu sehen … wir erreichen wieder den Hundekopf, wo uns nach kurzer Wartezeit der Bus mit Reini und seinen Capu-Rossu-Leuten abholt.
Mit dabei waren: Günther, Agnes, Maria, Bernhard, Hans, Erika, Lydia, Beate, Dieter, Toni, Maria, Sonja, Robert, Fridl, Birgit, Adi, Sonja, Silvia, Ingrid, Irmgard, Erika, Christa, Sepp, Friederike, Harro und Schorsch
Tourenleitung: Hans Sterr unter Mithilfe von Rudi Hofschaller und Günter Hein
Bericht: Hans Sterr