Sonntag, 25.05.08 mit Martin Kindermann
Auf die Vorhersagen der Wetterfrösche kann man sich einfach nicht verlassen. Die sprachen einige Tage vorher noch von Sonne und sommerlichen Temperaturen. Am Samstag dann war die Rede von Schauerneigung und Sonne ab Mittag. So ungefähr dazwischen wars letztendlich. Über dem Wendelstein hing ein Wolkengebräu, es blieb jedoch trocken bei meist angenehmer Temperatur.
Die Anfahrt über Weyarn, durch das schöne Leitzachtal bis Fischbachau und hinauf nach Birkenstein verlief zügig. Vom Parkplatz weg gehts ganz bequem auf breitem Weg bergwärts, Richtung Kesselalm. Die herrlichen Blumenwiesen begeistern, denn dort oben ist jetzt Frühling. Schusternagerl, Flockenblume, Enzian, Soldanellen, Schlüsselblumen, Trollblumen, Hahnenfuß, Lichtnelken und sonst noch was stehen üppig blühend in den Wiesen. Am Sattel faucht uns ein kalter Wind entgegen. Der reißt aber auch die Wolken auseinander und die blauen Flecken am Himmel werden immer größer. Dann wird aus dem breiten Weg ein Pfad, der etwas steiler hochzieht zur Hubertushütte. Von dort ists auf den Gipfel nicht mehr weit. Wir sehen im Norden ins flache Land hinaus, im Süden steht der Wendelstein im Blickfeld, mit allerlei Technik auf dem Buckel. Und natürlich die ganze Kette der Bayerischen Voralpen, alle weitestgehend schneefrei. Dazwischen die kleinen, schmucken Orte. Unser bayrisches Hoamatl ist ja wirklich ein Schmuckkastl, gegen nix in der Welt einzutauschen!
Unangenehm kalt wirds um den Rücken, wir steigen ab zur Hubertushütte. Auf der windgeschützten, Sonnen beschienener (!) Terrasse ist gut sitzen, wir genießen das so richtig, haben heute ja auch alle Zeit der Welt. Irgendwann trommelt Martin seine Mannschaft zusammen, wir gehen Richtung Bucheralm, wieder vorbei an unzähligen, farbenfrohen Blumenwiesen. Der Weg ist zunächst schmal und steinig, mündet später in breiten Waldweg ein und endet schließlich an der Wallfahrtskirche Birkenstein. Leider ist uns ein Besuch des Kircherls nicht möglich, es ist brechend voll, eine Marienvesper wird gehalten.
So streben wir dem nahen Parkplatz zu, nehmen Abschied voneinander und ab gehts Richtung Heimat. Ein ganz gemütlicher Wandertag war das, so richtig was zum Genießen und das taten wir in vollen Zügen. Mit Martin gibts immer was zum Lachen und im Gespann mit jemand anderen doppelt. Aber die Kranzler sind allesamt keine griesgrämigen Leut, sind immer gut drauf!
Diesmal waren dabei: Tourenleiter Martin Kindermann, Barbara Thaler, Ingeborg Kanacher, Franziska und Fritz Müller, Doris Müller, Mechthild und Alfred Stratmann, Marion Keube, Irmi Faltermeier, Christl und Jakob Wanderer, Erika Wenhart (Bericht).