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30.7.2008

Über den Pengelstein

Filed under: Tourenberichte — admin @ 16:52

27. Juli 2008, mit Hans Pirsch (Tourenleitung und Bericht)

„Kitzbühler Alpen 75% Regenwahrscheinlichkeit“; „Durchzug einer Wetterstörung am Wochenende“; „In Tirol Regenschauer und Gewitter mit Starkregen“; … Oje, der Wetterbericht verheißt nix Gutes für das Wochenende. Trotzdem meldeten sich 4 Mann an zum Mitfahren über den Pengelstein. Bei fast wolkenlosen Himmel  fuhren wir los, auf der Autobahn bei Holzkirchen wird’s immer dunkler und die Wolkendecke immer tiefer. Sollte der Wetterbericht recht haben?

Aber dann beim Auspacken der Fahrräder auf dem Parkplatz der Fleckalmbahn in Kirchberg  klart der Himmel auf. Es wird wärmer. Nun geht’s los. Vorbei am Schwarzsee ist Kitzbühel gleich erreicht, und an der Hahnenkammbahn wird der Weg immer steiler. Blauer Himmel, strahlende Sonne, ein paar Wölkchen, Kaiserwetter! Ein steiler Forstweg führt uns an der Melkalm vorbei und zieht weit hinauf bis zum Sattel zwischen Hahnenkamm und Ehrenbachhöhe. Bis jetzt waren wir alleine unterwegs, jetzt sind wir voll im Touristenstrom, der sich zwischen Hahnenkamm- und Fleckalmbahn dahin zieht. Die Almen, eher Wirtschaften, sind stark frequentiert, wir fahren daran vorbei zu unserm Rastpunkt der „Sonnenrastalm“. Schwer war es bis dahin und so mancher von uns braucht jetzt erstmal richtig Pause und was zum Beißen. Weißbier, Speckknödelsuppen, Wurstbrot, Energiegel; Tradition trifft das Neue, auch beim Essen.

Die Zeit bringt die nötige Erholung und so machen wir uns wieder auf den Weg. Kurze Abfahrt und dann lange Kehren weisen uns den Weg zum Juifenkamm und schließlich auf den Pengelstein als höchsten Punkt. Dort oben wird die Architektur der neuen 3S Bahn betrachtet! Passt so was da her? Weiter geht´s …

 3S-Bahn: Muss das sein?

Der MTB-Führer verheißt ein paar schöne Trails vorbei an den Neubauten. Aber der Weg entpuppt sich nun als überschwemmtes und durchnässtes, unfahrbares Hochmoor. Schieben war nun angesagt, weglos bis zum Schöntaljoch und dann bergab Richtung Usterkaralmen. Einsam, an verfallenen Almen vorbei. Hier, wo die Bergbahntouristen nicht mehr hinkommen, ist alles ursprünglich, aber irgendwie auch dem Verfall preisgegeben. So mancher fahrbare Wegabschnitt wird genutzt, die ersten Stürze sind die Folge.

Verfallene Alm

Bald ist der Almweg erreicht und nun läuft das Rad lange hinunter ins Spertental.  Die Zeit zum Kaffee ist lange überfällig und so kehren wir im Cafe Lorenzoni in Kirchberg ein. Unter dem Sonnenschirm genießen wir nun den Kuchen und die von der Bedienung auf unserem Tisch vergessenen Getränke. Anscheinend hat Edwin die hübsche und schnippische  Bedienung so verwirrt! Lange sitzen wir dort und erholen uns. Dunkle Wolken im Spertental  mahnen uns zum Aufbruch.

Die letzten Kilometer zum Parkplatz an der Fleckalmbahn legen wir auf der Strasse zurück. 1400Hm auf 45Km, eine blutige Nase und eine verkratzte Brille zeugen von einer doch heftigeren Tour. Aber zufrieden mit unserer Leistung und vor allem von dem Wetter verabschieden wir uns vom Brixental und machen uns auf den Heimweg.

Mitgefahren und –geschoben sind: Günter Budil, Edwin Volker, Claus Frenzel, Josef Springer und Hans Pirsch.

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