Sonntag, 10.08.08, mit Martin Kindermann
Bei besten Wetterprognosen für Sonntag wundert es nicht, dass sich trotz der angekündigten langen Gehzeit von 6 ½ – 7 Stunden und etwas über 1000 Hm Aufstieg zwölf Kranzler bei Martin anmeldeten.
Rasch erreichten wir, von Grassau kommend, den etwas versteckt liegenden Ausgangspunkt bei Mühlau. Vom Parkplatz dort zieht ein mäßig steigender Forstweg, begleitet vom munteren Daisenbach, hinauf zu den Daisenalmen. Unterwegs überrascht uns ein Wasserfall, der mit Getöse in eine mächtige Gumpe stürzt. Später erleben wir einen anderen Wasserlauf, welcher in vielen Kaskaden, von großer Höhe kommend, den Daisenbach speist. Kurz vor den Almen kommt man aus dem Wald, ein schönes, sanft gewelltes Almgelände tut sich auf. Nun wendet sich der Aufstiegsweg südlich, wir steigen über Weiden mäßig steil empor. Die Spitzen der Kampenwand tauchen auf und oben am Sattel (Rast) sehen wir südlich ein herrliches Bergpanorama vom Wilden und Zahmen Kaiser über die Loferer und Leoganger Steinberge bis hinein in die Zentralalpen. Dann führt ein Seilversicherter Steig hinauf zum Gipfel. Durch die vergangenen Regentage war es weiter unten sehr bazig und am Gipfelaufbau sehr rutschig. Bei Wurzeln und Steinen erhöhte Aufmerksamkeit. Ein Holzkreuz schmückt den Gipfel des Weitlahnerkopfes, die Sicht ist prächtig. Im Norden dominiert jetzt die gezackte Kampenwand, wir denken uns den Chiemsee dazu, den Siemsee können wir erspähen. Lange Rast bei bestem Wetter – und des Tourenleiters Unterhaltungskunst.
Martin führte seine Truppe auf der trockenen Südseite Richtung Roßalmen, um dann ostwärts schwenkend zur Haidenholzalm zu gelangen. Ein kurzes Stück nimmt uns eine Forststraße auf, dann führt ein schmaler Weg hinab Richtung Schleching. Längst hat uns der Wald wieder verschluckt und der Pfad wir nass und nässer, glitschglatte Steine und Wurzeln verlangen volle Aufmerksamkeit. Viele kleine Wasser gurgeln talwärts, dem Ramsenbach zu. Jetzt sind wir doch wieder froh, auf einer Forststraße zu sein. Danach führt uns der Weiterweg wieder ein Stück bergwärts, wir müssen ja nach Mühlau zum Parkplatz. Bald ist auch das geschafft. Zum guten Ende gabs noch eine Einkehr im Biergarten beim Zeller-Wirt, wo wir flink und freundlich bedient wurden (empfehlenswertes Gasthaus!).
Eine super Bergtour war diese Rundwanderung bei strahlendem Sonnenschein und guter Fernsicht inmitten herrlicher Landschaft. Die Chiemgauer Alpen geben schon was her! Voll zufrieden fuhren wir wieder gen Erding, nicht ohne vorher Martin für diesen schönen Tag zu danken.
Mit dabei waren:
Orthuber Marianne und Georg, Witt Resa, Müller Franziska und Fritz, Ulrich Suchner (erste Sektionstour!), Puchta Lydia und Gernot, Eva Deuritz, Thaler Barbara, Irmi Faltermeier, Wenhart Erika (Bericht).