Am Donnerstag den 15.01.2009 war es mal wieder so weit. Eine 10 Mann/Frau starke Truppe des Erdinger Alpenvereins stürmte die Heimstettener Kletterhalle High East.
Unser Ziel: einwandfreies Sichern, das Nach- und Vorsteigen lernen und was eben sonst noch dazu gehört um die Wände raufgehen zu können. Und obwohl die 18 Meter hohen Wände zu Anfang ein wenig bedrohlich wirkten, konnte jeder am Ende mit Stolz und aus eigener Kraft von oben herab blicken! Ah, nicht ganz: ich wurde als Einzige von der Grippe auf dem Boden gehalten. Deswegen musste Richard Maier, ebenfalls Kletterwandbetreuer und Kursleiter, alle Seile einhängen
(Fleißsternchen * ! )
Am ersten Kursabend stand die Sicherheitstechnik im Vordergrund. Das Gurtanziehen war schnell Routine und auch die Knotenkunde hielt nicht lange auf. Ich sag nur Hasiohren, Teiche und Schlangen. Und so konnten wir am Ende dieses Kursabends schon die ersten Meter an der Wand erklimmen, inklusive lässigem Abhängen.
Der zweite Abend (Freitag der 16.01.2009) begann mit der Wiederholung des bereits Erlernten. Und da uns ein paar Meter nicht mehr reichten ging´s im Nachstieg die langen Wände hinauf. Um von Anfang an Sicherheit und Vertrauen zu bekommen, ließen sich alle acht Teilnehmer in der Mitte der Tour in´s Seil fallen. Auch hier muss ich noch ein extra Sternchen an Dani erwähnen * , die Extrafallübungen integrierte
Im Anschluss wurden das Vorsteigen und die speziellen Sicherungserfordernisse geübt. Mich würde es nicht wundern, wenn nicht nur ich nach diesem Abend von Seilen, Expressen und Knoten geträumt habe.
Am dritten und letzten Kurstag trafen wir uns um 10 Uhr in einer relativ leeren Halle. Während der eine oder andere von einem langen Freitagabend müde war, die Kinder die nun die Halle bevölkerten, waren es nicht! Fröhlich und ausgelassen hopsten sie durch die Gegend und klebten an den Wänden wie Super-Spinnen. Klettern ist eben ein Sport für groß und kein. Und manch Kleiner ist da ganz groß!
Zum Einstieg gaben Richard und ich einen Einblick in die Materialkunde. Dann wurde noch einmal kräftig geübt, bevor die Kletterprüfungen für den Kletterschein abgenommen wurden. Mit großer Aufmerksamkeit und sehr gewissenhaft wurde gesichert. Trotz zitternden Knien oder kleinen Pausen schafften alle Teilnehmer den Vorstieg der 18 Meter. Mit einem Spiel im Boulderbereich endete unser Kurs.
Doch vertreiben ließen wir uns nicht! Denn wenn man erst mal Blut geleckt hat und so wurde an diesem Tag noch weiter geklettert bis alle Arme dick waren.
Allen Kursteilnehmern wünschen Richard und ich erfolgreichen, verletzungsfreien und anhaltenden Kletterspaß. Wir freuen uns auf zukünftige gemeinsame Aktionen.
TeilnehmerInnen: Marion Eder, Michaela und Rudi Kollmannsberger, Daniela Mau, Sandra Schädler, Marc Geißler, Gerold Laurich und Alexander Krause
Bericht: Julia Jäckel