Ratsch-Bladl Archiv – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 11/2006-05/2009

12.8.2008

Seniorentour zur Roseninsel

Filed under: Senioren,Tourenberichte — admin @ 15:20

09. August 2008, mit Hans Kratzer

Die Tour führte uns dieses Mal mit der S-Bahn nach Possenhofen, und von dort mit einer kleinen Fähre zur Roseninsel. Um 9 Uhr ging es mit der ( S ) Bahn von Erding los, um 10.45 waren wir in Possenhofen. Vor München fing es zu regnen an, von da an war es dann bewölkt mit einzelnen Schauern. Der Weg zur Anlegestelle vom Boot zur Roseninsel dauerte eine Stunde.  Hier  wartete auch schon der Fährmann , der brachte uns in 5 Minuten zur Insel.

Die Insel ist erst seit 1970 der Allgemeinheit zugänglich, nach dem sie vom bayrischen Staat gekauft wurde. Vorher gab es verschiedene Besitzer. Der Sohn Maximilians, Ludwig II, nutzte den abgeschiedenen Ort für den Empfang von Staats- und anderen Gästen, wie der russischen Zarin Maria Alexandrowna und Richard Wagner. Ludwig schätzte die Insel auch als Ort für diskrete Treffen mit Günstlingen, und auch mit seiner kaiserlichen Cousine Elisabeth traf er gelegentlich zusammen. Als Hauptattraktion gilt das restaurierte Casino,  in dem vom Frühsommer bis zum Herbst Trauungen durchgeführt werden. Das ovale Rosarium (Rosengärtchen) am Casino mit hunderten von hochstämmigen Duftrosen und einer fünf  Meter hohen blau-weißen Glassäule in seiner Mitte gab der Insel ihren heutigen Namen. Der heute wieder gepflegte, meist erholsam ruhige Garten ist kostenlos zu besichtigen.

Wir machten auf der Insel kurz Brotzeit, anschließend machten wir einen Rundgang von 15 Minuten um die Insel. Zum Schluss wurde noch ein Gruppenfoto gemacht, dann ließen wir uns wieder mit dem Boot zurück bringen. Der Weg nach Feldafing ging durch einen Golfplatz und später über die Himmelsleiter zum Gasthof Poelt,  wo wir uns unser Mittagessen schmecken ließen. Nach dem Essen machten wir noch einen Verdauungsspaziergang auf einem Naturlehrpfad durch die Wolfsschlucht, dem Starzenbach entlang nach Possenhofen, wo wir gerade rechtzeitig zur S-Bahn ankamen.

Mit dabei waren:
Gebauer Peter, Köstner Hans, Haun Luise, Brunner Gertrud, Niedermaier Erika, Kanacher Ingeborg, Irl Karin, Wörndle Sonja, Schäffler Lene. Draxler Anneliese, Draxler Franz, Stangl Maria, Stangl Sepp, Poppelt Waltraud, Ottmann Christa, Ottmann Günter, Zech Lore, Zech Martin, Bachmann Maria, Köppen Jochen, Felbinger Renate, Hellinger Betty, Sperle Meta, Schwarz Herbert, Reindel Gerti.
Leitung: Hans Kratzer

Auf der Roseninsel

Bergtour Große Reibn

Filed under: Tourenberichte — admin @ 09:10

Sonntag bis Mittwoch, 6.07. – 9.07.2008, mit Leo Rauschecker

Sonntag, 1. Tag

Nach ca. 2 ¼ Stunden Fahrzeit erreichen wir unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz am Königsee. Bei fast 30 Grad in der Sonne und mit schwerem Rucksäcken starten wir unsere Tour um ½ 11 Uhr an der Talstation der Jennerbahn. Wir sind froh, dass wir bald nach dem Ort im schattigen Mischwald bei angenehmen Temperaturen aufsteigen können. Immer wieder bieten sich beim Aufstieg herrliche Ausblicke auf den Watzmann, das Lattengebirge mit der Schlafenden Hexe und auf den Untersberg. Wir erreichen die Königsbachalmen und den Gotzenkessel, wo wir uns bei den Gotzentalalmen zu einer Brotzeitpause niederlassen. Nachdem wir uns gestärkt und die Wasservorräte wieder aufgefüllt haben, geht es aber jetzt in der prallen Sonne die steile Almstrasse hoch. Kurz vor der Gotzenalm machen wir noch einen Abstecher zum Aussichtspunkt Feuerpalfen, denn von hier aus bietet sich ein imposanter Blick nach St. Bartholomä hinunter und in die Watzmannostwand. Um 16 Uhr erreichen wir unser erstes Ziel, die Gotzenalm auf 1685 m Höhe. Zur Belohnung gibt’s zunächst Kaffee und Kuchen von Leo’s Frau Brigitte, während wir beobachten wie sich weit im Süden im Steinernen Meer ein Gewitter zusammenbraut. Gott sei Dank sind wir auf der Hütte und wir brauchen nur noch abendessen und unser 6er Lager beziehen. Wie wird das Wetter wohl am nächsten Tag sein ?

Montag, 2. Tag

Nach dem Frühstück um 7 Uhr brechen um 8 Uhr bei tief hängenden Wolken von der Gotzenalm auf. Auf dem Reitweg führt unser Weg Richtung Regenalm, unter der Laafeldwand entlang zum Landtalgraben hinunter. Leider fängt es ab hier leicht an zu regnen,  aber im Mischwald unterhalb der Hanauerlaubwand bietet das Blätterdach soviel Schutz, dass wir bis zur Wasseralm unsere Regenkleidung im Rucksack lassen können. Gegen Mittag erreichen wir die Wasseralm auf 1416 m Höhe. Im Laufe des Nachmittags kommen immer wieder Bergwanderer, die ursprünglich weitergehen wollten, aber wegen des mittlerweile heftigen Regens auch hier ein Schlafquartier suchen. So wird wird die kleine Gaststube immer voller und voller. Zum Abendessen gibt’s einheitlich Gemüseeintopf mit Würstel für alle. Man sieht es geht auch mit einer kleineren Speisekarte. Waschgelegenheit ist hier vor der Hütte am Brunntrog, einige Meter hinter der Hütte ist die Toilette, es ist noch ein altes Plumpsklo.

Dienstag, 3. Tag

Nach dem Einpacken und Frühstücken führt unser Weg weiter zum Halsköpfl. Der kleine unbeschilderte Abstecher dorthin lohnt sich allemal, da man von hier  einen herrlichen Ausblick zum Watzmann, Königsee, Hohen Brett und zu den Teufelshörnern hat. Nach einer kleinen Pause steigen wir zum Schwarzsee hinunter. An dessen Ufer bietet sich eine gute Gelegenheit für eine Brotzeitpause. Weiter geht es hinunter zum Grünsee. Leider fängt es hier wieder an zu regnen, so dass Anorak bzw. Regenschirm wieder zum Einsatz kommen. Jetzt heißt es nochmals 200 hm über die „Himmelsleiter“ aufzusteigen, aber unter einer Himmelsleiter stellt man sich gewöhnlich etwas anderes vor, keine ausgebrochenen Holzstufen und glitschige Wege. Nachdem wir den Sattel erreicht haben geht es wieder hinunter Richtung Kärlinger Haus. Kurz vor der Hütte können wir am Wegrand eine ganze Murmeltierkolonie beobachten. Ebenso wie wir genießen sie die Sonne, die sich jetzt wieder blicken lässt. Dann steht auch schon das Kärlinger Haus mit dem Funtensee und dem Schottmalhorn vor uns. Es ist ½ 3 Uhr, Schuhe runter, waschen und zum Trocknen stellen. Danach mit Genuss ein Weißbier trinken. Diesmal haben wir wegen der schlechten Witterung im Kärlinger Haus genügend Platz und können zwei Vierbettzimmer belegen. Toni geht zum See, um die Wassertemperatur zu prüfen. Zur Teufelsmühle am Nordostufer des Sees will niemand gehen, denn man sieht nichts, man hört nur wie Steine beim Funtenseeablauf durch das Wasser bewegt werden. Da kommt die Happy Hour zwischen 17 und 19 Uhr schon besser an. Den Rotwein gibt es in dieser Zeit um einiges billiger. Nach der schlechten Nacht auf der Wasseralm schlafen wir diesmal in den Vierbettzimmern viel besser. Ist wohl die ausgedehnte Happy Hour daran schuld ?

Am Kärlingerhaus

Mittwoch, 4. Tag

Nach dem Frühstück Abmarsch von der Hütte und ein letzter Blick in die Runde. Wir haben Glück, denn in der Saugasse gab’s einen Felssturz, der gestern erst gesprengt wurde, wodurch der Weg wieder offen war. Den Murmeltieren ist es noch zu früh, es lässt sich keines blicken. Dann geht es runter zur Saugasse, dort sind Arbeiter des Nationalparks, die den Weg frei räumen. Der Steig ist sehr gut zu gehen, so dass wir gut ins Tal kommen. An der Schrainbachalm machen wir Pause, sitzen in der Sonne und fotografieren Schmetterlinge. Das  letzte Wegstück geht es nochmals steil zum See hinunter und weiter nach St. Bartholomä. Um 12 Uhr Mittags sitzen wir beim Bier und einer geräucherten Renke, die köstlich schmeckt. Mit dem Schiff fahren wir zurück zum Ausgangspunkt.

Tourenleitung und Bericht: Leo Rauschecker
Teilnehmer: Orthuber Marianne und Georg, Schrögmeier Maria und Anton, Zuther Alfred.

Flotte Gruppe

11.8.2008

Weitlahnerkopf (1615 m)

Filed under: Tourenberichte — admin @ 09:13

Sonntag, 10.08.08, mit Martin Kindermann

Bei besten Wetterprognosen für Sonntag wundert es nicht, dass sich trotz der angekündigten langen Gehzeit von 6 ½ – 7 Stunden und etwas über 1000 Hm Aufstieg zwölf Kranzler bei Martin anmeldeten.

Rasch erreichten wir, von Grassau kommend, den etwas versteckt liegenden Ausgangspunkt bei Mühlau. Vom Parkplatz dort zieht ein mäßig steigender Forstweg, begleitet vom munteren Daisenbach, hinauf zu den Daisenalmen. Unterwegs überrascht uns ein Wasserfall, der mit Getöse in eine mächtige Gumpe stürzt. Später erleben wir einen anderen Wasserlauf, welcher in vielen Kaskaden, von großer Höhe kommend, den Daisenbach speist. Kurz vor den Almen kommt man aus dem Wald, ein schönes, sanft gewelltes Almgelände tut sich auf. Nun wendet sich der Aufstiegsweg südlich, wir steigen über Weiden mäßig steil empor. Die Spitzen der Kampenwand tauchen auf und oben am Sattel (Rast) sehen wir südlich ein herrliches Bergpanorama vom Wilden und Zahmen Kaiser über die Loferer und Leoganger Steinberge bis hinein in die Zentralalpen. Dann führt ein Seilversicherter Steig hinauf zum Gipfel. Durch die vergangenen Regentage war es weiter unten sehr bazig und am Gipfelaufbau sehr rutschig. Bei Wurzeln und Steinen erhöhte Aufmerksamkeit. Ein Holzkreuz schmückt den Gipfel des Weitlahnerkopfes, die Sicht ist prächtig. Im Norden dominiert jetzt die gezackte Kampenwand, wir denken uns den Chiemsee dazu, den Siemsee können wir erspähen. Lange Rast bei bestem Wetter – und des Tourenleiters Unterhaltungskunst.

Am Weitlahner-Gipfel

Martin führte seine Truppe auf der trockenen Südseite Richtung Roßalmen, um dann ostwärts schwenkend zur Haidenholzalm zu gelangen. Ein kurzes Stück nimmt uns eine Forststraße auf, dann führt ein schmaler Weg hinab Richtung Schleching. Längst hat uns der Wald wieder verschluckt und der Pfad wir nass und nässer, glitschglatte Steine und Wurzeln verlangen volle Aufmerksamkeit. Viele kleine Wasser gurgeln talwärts, dem Ramsenbach zu. Jetzt sind wir doch wieder froh, auf einer Forststraße zu sein. Danach führt uns der Weiterweg wieder ein Stück bergwärts, wir müssen ja nach Mühlau zum Parkplatz. Bald ist auch das geschafft. Zum guten Ende gab’s noch eine Einkehr im Biergarten beim Zeller-Wirt, wo wir flink und freundlich bedient wurden (empfehlenswertes Gasthaus!).

Eine super Bergtour war diese Rundwanderung bei strahlendem Sonnenschein und guter Fernsicht inmitten herrlicher Landschaft. Die Chiemgauer Alpen geben schon was her! Voll zufrieden fuhren wir wieder gen Erding, nicht ohne vorher Martin für diesen schönen Tag zu danken.

Mit dabei waren:
Orthuber Marianne und Georg, Witt Resa, Müller Franziska und Fritz, Ulrich Suchner (erste Sektionstour!), Puchta Lydia und Gernot, Eva Deuritz, Thaler Barbara, Irmi Faltermeier, Wenhart Erika (Bericht).

4.8.2008

2. Platz bei der Holzland-Rundfahrt

Filed under: Allgemein,Ausgleichssport,Veranstaltungen — admin @ 12:08

Diesmal hatte keiner damit gerechnet: Die Radlerinnen und Radler des Alpenkranzl haben bei der Holzland-Rundfahrt des TSV Erding in der Mannschaftswertung (sensationell, muss man fast sagen!) den 2. Platz bei den teilnehmerstärksten Mannschaften belegt. Und das, obwohl ein ganzer Bus voll mit den „üblichen Verdächtigen“ mit Linner-Reisen nach Südtirol zum Radeln unterwegs war … Respekt und ein herzliches Dankschön an alle Kranzler/innen, die mitgefahren sind!

Apropos Respekt: Die Radsportabteilung des TSV hat die Holzland-Rundfahrt wieder super organisiert – so macht das Radeln Spaß … deshalb ein herzlicher Dank auch an Euch, liebe TSVer!

1.8.2008

Herzlichen Glückwunsch, Reini!

Filed under: Tourenleiter,Tourenprogramm — admin @ 14:51

Reinald ZölchUnser Tourenleiter Reinald Zölch hat die Ausbildung zum Fachübungsleiter Hochtouren bestanden. Er ist damit neben Christian Harrer der zweite Tourenleiter in der Sektion mit dieser Qualifikation. Da dürfen sich die Mitglieder des Alpenkranzl auf (noch mehr) schöne Touren auch etwas schwierigerer Art freuen. Herzlichen Glückwunsch, Reini!

30.7.2008

Über den Pengelstein

Filed under: Tourenberichte — admin @ 16:52

27. Juli 2008, mit Hans Pirsch (Tourenleitung und Bericht)

„Kitzbühler Alpen 75% Regenwahrscheinlichkeit“; „Durchzug einer Wetterstörung am Wochenende“; „In Tirol Regenschauer und Gewitter mit Starkregen“; … Oje, der Wetterbericht verheißt nix Gutes für das Wochenende. Trotzdem meldeten sich 4 Mann an zum Mitfahren über den Pengelstein. Bei fast wolkenlosen Himmel  fuhren wir los, auf der Autobahn bei Holzkirchen wird’s immer dunkler und die Wolkendecke immer tiefer. Sollte der Wetterbericht recht haben?

Aber dann beim Auspacken der Fahrräder auf dem Parkplatz der Fleckalmbahn in Kirchberg  klart der Himmel auf. Es wird wärmer. Nun geht’s los. Vorbei am Schwarzsee ist Kitzbühel gleich erreicht, und an der Hahnenkammbahn wird der Weg immer steiler. Blauer Himmel, strahlende Sonne, ein paar Wölkchen, Kaiserwetter! Ein steiler Forstweg führt uns an der Melkalm vorbei und zieht weit hinauf bis zum Sattel zwischen Hahnenkamm und Ehrenbachhöhe. Bis jetzt waren wir alleine unterwegs, jetzt sind wir voll im Touristenstrom, der sich zwischen Hahnenkamm- und Fleckalmbahn dahin zieht. Die Almen, eher Wirtschaften, sind stark frequentiert, wir fahren daran vorbei zu unserm Rastpunkt der „Sonnenrastalm“. Schwer war es bis dahin und so mancher von uns braucht jetzt erstmal richtig Pause und was zum Beißen. Weißbier, Speckknödelsuppen, Wurstbrot, Energiegel; Tradition trifft das Neue, auch beim Essen.

Die Zeit bringt die nötige Erholung und so machen wir uns wieder auf den Weg. Kurze Abfahrt und dann lange Kehren weisen uns den Weg zum Juifenkamm und schließlich auf den Pengelstein als höchsten Punkt. Dort oben wird die Architektur der neuen 3S Bahn betrachtet! Passt so was da her? Weiter geht´s …

 3S-Bahn: Muss das sein?

Der MTB-Führer verheißt ein paar schöne Trails vorbei an den Neubauten. Aber der Weg entpuppt sich nun als überschwemmtes und durchnässtes, unfahrbares Hochmoor. Schieben war nun angesagt, weglos bis zum Schöntaljoch und dann bergab Richtung Usterkaralmen. Einsam, an verfallenen Almen vorbei. Hier, wo die Bergbahntouristen nicht mehr hinkommen, ist alles ursprünglich, aber irgendwie auch dem Verfall preisgegeben. So mancher fahrbare Wegabschnitt wird genutzt, die ersten Stürze sind die Folge.

Verfallene Alm

Bald ist der Almweg erreicht und nun läuft das Rad lange hinunter ins Spertental.  Die Zeit zum Kaffee ist lange überfällig und so kehren wir im Cafe Lorenzoni in Kirchberg ein. Unter dem Sonnenschirm genießen wir nun den Kuchen und die von der Bedienung auf unserem Tisch vergessenen Getränke. Anscheinend hat Edwin die hübsche und schnippische  Bedienung so verwirrt! Lange sitzen wir dort und erholen uns. Dunkle Wolken im Spertental  mahnen uns zum Aufbruch.

Die letzten Kilometer zum Parkplatz an der Fleckalmbahn legen wir auf der Strasse zurück. 1400Hm auf 45Km, eine blutige Nase und eine verkratzte Brille zeugen von einer doch heftigeren Tour. Aber zufrieden mit unserer Leistung und vor allem von dem Wetter verabschieden wir uns vom Brixental und machen uns auf den Heimweg.

Mitgefahren und –geschoben sind: Günter Budil, Edwin Volker, Claus Frenzel, Josef Springer und Hans Pirsch.

29.7.2008

Osttiroler Schmankerltouren mit Rainer Pollack

Filed under: Tourenberichte — admin @ 06:12

Freitag, 25. – Sonntag, 27. Juli 2008

Standquartier des verlängerten Wochenendes war die Obenfeldner Alm im Matreier Tauerntal auf 1.504 m gelegen. Bereits um 5 Uhr fuhr man in Pretzen los und nach Beziehen der Almhütte wurde beim Matreier Tauernhaus der Ausgangspunkt der Tour erreicht. Um 8:15 Uhr marschierten die Kranzler zuerst zur Wohlgemutsalm und dann steil in Serpentinen über den Alten Tauernweg zum Zirbenkreuz (1.986 m). Zwar zogen immer wieder dunkle Wolkenfelder durch, aber der Venediger leuchtete mit seiner Gletscherpracht im Sonnenlicht. Nach gut 3 stündiger Gehzeit war die St. Pöltener Hütte (2.481 m) auf dem Felbertauern erreicht. Dort konnte man auf der Terrasse sogar in der Sonne sitzen. Nun wurde es alpin anspruchsvoll. Die 40 cm Neuschnee der letzten Tage waren noch nicht weggeschmolzen und so forderte der Weinbichl (2.556 m) im Abstieg volle Konzentration. Über viele Schneefelder führte der Weg dann in die Meßelingscharte (2.556 m). Flugs ging´s dann bergab über Grauer See, Schwarzer See und Grünsee, wo bei der Grünseehütte eine längere Rast gehalten wurde (2.225 m). Die dunklen Wolken verzogen sich und es wurde wieder richtig warm. Gegen 16:30 Uhr war man beim Tauernhaus. In der Almhütte gab´s dann Kaffee und selbstgebackenen Kuchen der drei Teilnehmerinnen, welche Auswahl! Zum Abendessen wurde Schweinefilet mit gesammelten Eierschwammerl und Steinpilzen im Rohr gebraten, ein Abendessen, das den schönen Tag prachtvoll abrundete.

Am Samstag war um 5:45 Uhr bereits Aufstehen angesagt. Nach ausgiebigem Frühstück fuhr man kurz vor 7 Uhr nach Glanz um Parkplatz (1.530 m). Dort begann die herrliche Wanderung durch Lärchenwald, vorbei an vielen Hütten und Stadln zur blumenreichen Edelweißwiese (noch ohne Edelweiße). Bald darauf war die Äußere Steiner Alm (1.904 m) erreicht. Das Ziel, der Nussing, war leider eine Nummer zu hoch, da der erste Teil des Aufstiegs über eine sehr steile, weglose Grasflanke erfolgte. Nach 200 Höhenmetern entschied man sich, wieder zur Steiner Alm abzusteigen. Dort wurde der Entschluss gefasst, als Alternativtour das Bunzkögerl (2.430 m) zu besteigen. Über einen unmarkierten Steig ging es in Serpentinen hinauf in den Sattel unter der Bretterwandspitze. Evi und Rainer bestiegen dann noch die Bretterwandspitze (2.884 m), während Maria, Elisabeth und Toni sich auf einem Rasenpolster ausruhten. Und ab hier begannen die Edelweiße in allen Variationen, allen Größen und mit unzähligen Exemplaren. Alle waren sich einig, dass sie noch nie so viele Edelweiße auf einmal gesehen haben. Der Anstieg zum Bunzkögerl war nur kurz und hinunter führte der schmale Wiesenpfad über die Begunitz´n zur Edelweißwiese, wo man ein paar Regentropfen erwischte. Nach gut 1.700 Höhenmetern und 7 stündiger Gehzeit erreichte man wieder den Parkplatz in Glanz, ehe in der Obenfeldneralm wieder „Almkaffee“ angesagt war. Zum Abendessen gab´s im Matreier Tauernhaus Osttiroler Spezialitäten.

Der Sonntag begann trüb und nach der Fahrt mit dem Traktorzug ins Innergschlöß begann es leicht zu regnen. Der Aufstieg auf dem Gletscherweg Innergschlöß war steil, aber bereits am Salzbodensee (2.150 m) riss die Wolkendecke auf und die Sonne kam mehr und mehr zum Vorschein. Über das Auge Gottes und das Gletschertor des Schlatenkeeses, sowie den Prager Hüttenweg gelangte man nach 3 ½ Stunden Gehzeit auf die aussichtsreiche Alte Prager Hütte, wo man das Venedigerpanorama bei bestem Wetter genießen konnte. In gut 2 Stunden war wieder das Gschlöß erreicht, ehe man mit dem Traktorzug wieder zum Tauernhaus zurückgelangte. Nach dem Zusammenräumen und einem letzten Almkaffee fuhr man gegen 16:45 Uhr in 2 ¾ Stunden zurück nach Erding.

Schmankerlhütte?

Teilnehmer: Maria und Anton Schrögmeier, Evi Baumann, Elisabeth Hornburger

22.7.2008

Wanderungen im Toten Gebirge

Filed under: Tourenberichte — admin @ 18:44

18.-20. Juli 2008, mit Alex Linke (auch Bericht)

Durch die Kapriolen des Wetters musste die Tour leider umgemodelt werden. Heraus kam aber genau das Richtige, um dem Regen ein Schnippchen zu schlagen. Wie geplant fuhren wir am Freitag nach Altaussee (Steiermark), nur etwas später, statt 6.30 Uhr um 8.30 Uhr. In Altaussee angelangt regnete es zunächst, hörte aber, als wir beschirmt zu unserem Spaziergang um den See aufbrachen, auf. Natürlich mussten wir zwischendrin im Jagdhaus Seewiese einkehren (sehr lohnend). Nachdem die Runde (8km) beendet war, wurden die Rucksäcke geschultert und wir wanderten auf dem Kiler Weg zur Loser Hütte (1497m) hinauf (775Hm), dabei musste auch noch das Regenequipment ausprobiert werden. Um 18.00 Uhr konnte somit das Matratzenlager von uns in Beschlag genommen werden. Bei sehr gutem Essen ließen wir dann den Abend ausklingen.

Am Losergipfel

Am Samstag wurde nach ausgiebigem Frühstück um 9.00 Uhr zum Loser (1838m) aufgebrochen. Das Wetter war perfekt und wir hatten bis zum Abend herrliche Blicke hinein ins Tote Gebirge und vor allem hinüber zum Dachstein. Vom Loser wanderten wir zurück zum Loser Boden und dann hinauf zum Hochanger und weiter zum Loser Fenster. Nach dem obligatorischen Foto wanderten wir um den Augstsee (1643m) und durch das Augster- und Bräuning-Kunntal zur Bräuningalm (1609m). Hier beschlossen wir zum Schwarzmoossattel (1684m) zu gehen, um weiter in das Tote Gebirge vorzudringen. Blumen in Hülle und Fülle begleiteten uns bis zum Sattel. Zurück mussten wir zunächst wieder zur Bräuningalm wandern, um dann am Bergrestaurant Loser vorbei, zur Hütte zu gelangen. Den Nachmittag genossen wir bei Kaffee und Süßem in allerlei Variationen auf der sonnigen Terrasse.

Loserfenster

In der Nacht kam dann der Wetterumschwung, es stürmte und regnete, so dass wir alle wach wurden. Zu unserer Erleichterung beruhigte sich der Sturm und wir konnten um 9.00 Uhr zum Abstieg aufbrechen. Wir marschierten zur Blaa Alm, wo eine kurze Rast eingelegt wurde. Danach spazierten wir auf dem Wiesenweg zurück nach Altaussee und unseren Autos. 100m vor den Autos begann es zu Donnern und zu Regnen. Auch auf der Heimfahrt, nach einer letzen Einkehr in Altaussee und einen Tag früher als ursprünglich vorgesehn, wurden wir von heftigen Gewittern begleitet.

Die sich trauten: Resi Witt, Beate Schmidt, Michaela Geigl, Hannelore Eimer, Marianne und Schorsch Orthuber, Franziska und Fritz Müller, Gernot Puchta, Petra Roming und Alex Linke

16.7.2008

Tourenbericht Gletscherkurs 2008

Filed under: Ausbildung,Tourenberichte — admin @ 20:43

03.07. bis 06.07.08, mit Christian Harrer …

… fand die Praxisausbildung für den alljährlichen Gletscherkurs der Sektion auf der Oberwalder Hütte in der Großglocknergruppe statt. Nachdem schon in zwei Theorieabenden Grundlagen in Ausrüstungs- und Knotenkunde, Wetter und Gletscherkunde vermittelt worden waren, hatten nun 5 Teilnehmer die Möglichkeit, diese Kenntnisse durch praktische Übungen anzuwenden und zu vertiefen.

Am Donnerstag erfolgte die Anreise über die Großglockner-Hochalpenstraße und die Hütte wurde planmäßig vor dem Eintreffen einer Kaltfront bereits am frühen Nachmittag erreicht. Der Rest des Tages wurde nach dem Wetterumschwung  mit Theorie und Orientierungsübungen mit Karte, Kompass und Höhenmesser verbracht, wobei die verschiedenen Techniken ausgiebig in der Praxis geübt werden konnten.

Auch der Freitag begann noch trüb und windig, was jedoch für die Ausbildungsvorhaben nicht hinderlich war. Nach dem Frühstück wurde angeseilt und als erste kleine Gletschertour die Bockkarscharte erreicht. Hier ermöglicht ein riesiger, teils blanker Windkolk das gefahrlose und ausgiebige Üben der Steigeisen- und Pickeltechnik in unterschiedlicher Geländeneigung. Auch das Anbringen von Fixpunkten im Eis durch Eisschrauben und Eissanduhren wurde geübt. Am Nachmittag  gelang nach dem Erreichen der Keilscharte mit dem Großen Bärenkopf (3406m) noch ein schöner Gipfelerfolg.

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Spaltenbergung, die einen der wichtigsten Ausbildungsinhalte darstellt. Zuerst wurden die Knoten und  Arbeitsschritte als Trockenübung durchgespielt. Das Einrichten eines Fixpunktes im Firn (T-Anker) wurde erläutert und auch in der Praxis geübt. Die praktische Ausbildung erfolgte wegen des günstigen Geländes wieder im Bereich der Bockkarscharte. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, an jeder Seilschaftsposition unter realen Bedingungen eine Spaltenbergung durchzuführen. Anschließend wurde auch noch das Begehen von Fixseilen mittels Prusiksicherung geübt. Vor der Rückkehr wurde noch ausgiebig das
Stoppen von Stürzen in steilem Firn geübt, eine Technik die selbst bei Wanderungen beim Queren von Schneefeldern sehr wichtig sein kann. Am Abend planten die Teilnehmer nach einer theoretischen Einweisung noch selbstständig die sonntägliche Abschlusstour auf den Johannisberg (3454m).

Wegen einer drohenden Kaltfront erfolgte der Aufbruch zu der im Führer mit 3h Aufstieg angegebenen Gletschertour am Sonntag um 7.00. Zuerst wurde der weitläufige und flache, aber wegen verdeckter Querspalten nicht ganz ungefährliche Oberste Pasterzenboden gequert, bevor der Gipfel über die Nordostflanke erreicht wurde. Einige große Spalten, die nur durch Sprünge zu überwinden waren, sorgten für abwechslungsreiche Momente. Am Gipfel war das Wetter klar, jedoch kündigte ein starker Sturm bereits den Wetterumschwung an, so dass nach einer kurzen Rast der Rückweg über die Aufstiegsroute angetreten wurde. Auf der Hütte wurde sämtliche dort noch deponierte Ausrüstung eingepackt und begleitet von den ersten Schauern der Rückweg zur Franz-Josefs-Höhe angetreten, die noch bequem vor dem endgültigen Wettersturz erreicht wurde, so dass der Abreise nichts mehr im Wege stand.

Teilnehmer: Antonie Metz, Martin Wegmeier, Martin Krisch, Hubert Daimer, Wolfgang Lex
Kursleitung: Christian Harrer (Bericht)

Bergwanderung auf den Risserkogel, 1826 m

Filed under: Tourenberichte — admin @ 18:13

09.Juli 2008, mit Günter Hein

Zum ersten Mal unternahm Tourenleiter Günter Hein eine Wanderung an einem Wochentag und war gespannt, ob sich auch genügend Teilnehmer melden würden. Es trafen zwei Meldungen von Mitgliedern des Alpenkranzls und zwei Gastmeldungen ein. Um 7:00 Uhr fuhr man vom S-Bahn-Parkplatz Altenerding aus los. Der Himmel war bedeckt und man hoffte auf etwas Sonnenschein und keinen Regen.

Vom Parkplatz Hufnagelstube ging es auf geteerter Forststraße bis zur Sieblialm und von hier aus weiter auf einem Bergpfad dem Risserkogel entgegen. Der Weg war durch den Regen vom Vortag noch etwas feucht, ein konzentriertes Gehen war erforderlich. In der Nähe der Riedereckalm wurde es trockener und die Sonne kam kurz zum Vorschein. Der Almenrausch war aber fast schon verblüht und man merkte, dass der Schnee noch nicht lange weg war. Das Gras war von hellgrüner Farbe und die Alpenflora noch im Anfangsstadium. Auch eine einzelne Gämse war an diesem Morgen unterwegs. Die Gruppe erreichte ohne Schwierigkeiten den Gipfel und genoss den Ausblick, der durch die Bewölkung etwas eingeschränkt war. Großglockner, Venediger und auch die Zugspitze wurde von einer Wolkendecke eingehüllt. Die umliegenden Gipfel waren aber sehr gut zu sehen und der Eine oder Andere war auch schon einmal auf ihnen zu Gast.

Nach einer ausgiebigen Brotzeit machten sich die Kranzler auf den Rückweg. Über die Röthenstein- und Blankensteinalm ging es zum Parkplatz zurück. Die Tour fand mit einem Besuch des Tegernseer Bräustüberls seinen verdienten Ausklang.

Teilnehmer: Josef Kirmair, Manfred Fuchs, Otto Schmalz und Klaus Schuchart (Gäste)
Tourenleitung und Bericht: Günter Hein

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