Ratsch-Bladl Archiv – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 11/2006-05/2009

15.7.2008

Klettertraining mit der Jugend im High-East

Filed under: Jugend,Tourenberichte — admin @ 18:30

13.07.2008; Tourenbericht von Florian Stark

Am Vormittag trafen wir uns an der S-Bahn Haltestelle in Erding. In Heimstetten angekommen, wurden die Kids die noch keinen eigenen Gurt hatten, mit einem versorgt, und die fehlenden Kletterschuhe wurden ausgeliehen.

Anschließend begannen wir mit einem Aufwärmspiel. Nach dem Spiel wurden die zum Klettern wichtigen Muskelpartien gedehnt. Dabei musste jeder einen Vorschlag machen und erklären was dabei gedehnt wird. Zunächst ließen wir die Kids eigenständig rumbouldern, da sie noch so aufgedreht waren. Danach wurden mehrere Gruppen gebildet und auf wichtige Sachen wie Partnercheck und richtiges Sichern mit HMS eingegangen. Bevor es mit dem Vorstiegs- und Sturztraining weiter ging. Nach einigen Stunden war bei den meisten die Kraft heraus aus den Armen und saßen dann ausgepowert aber glücklich in der S-Bahn Richtung Heimat.

Teilnehmer:
Föhringer Michael, Harl Max und Michael, Kollmannsberger Lukas, Mayr Katharina und Theresa, Schulte Florian, Julia Jäckel (JL), Evi Döllel (JL) und Florian Stark (JL)

Jugendtour ins Rofan

Filed under: Jugend,Tourenberichte — admin @ 18:27

27.06 bis 28.06; Tourenbericht von Florian (Teil 1) und Evi (Teil 2)

Teil 1

Fast pünktlich um 7 Uhr trafen wir uns am Erdinger Bahnhof. Fast heißt, dass wir uns lokal etwas verfehlten. Aber dank Handy klappte dann doch alles. Aber fast wärs auch gar nicht soweit gekommen, denn einen Tag vorher hatten Evi und ich Probleme mit unseren Autos. Während an Evis Wagen die „Engel“ vom ADAC noch ein Wunder vollbrachten, biss bei mir ein Marder so alle wichtigen Schläuche im Motorraum durch. Aber Dank meiner Oma hatten wir dann doch noch ein weiteres Gefährt.

Etwas verspätet erreichten wir die Bergbahn bei Maurach. Nach wenigen Minuten waren wir oben bei der Erfurter Hütte und machten uns schnurschtracks in Richtung Bergmesse auf. Leider kamen wir etwas zu spät, so dass wir nur noch die aufbrechenden Alpenkranzler sehen konnten. Um uns einen allgemeinen Überblick über die Gegend zu verschaffen, buchten wir einen Flug mit der „Airofan“. Da wird man wie ein Drachenflieger eingehängt und rund 200 Hm hochgezogen. Nach dem ausklinken rauscht man mit 80 Kmh in die Tiefe. Tja da blieb kein Auge trocken.

Anschließend machten wir Brotzeit am Nahe gelegenen Speichersee, den ich auch gleich auf Badetauglichkeit testete. Da der Tag so schön war und wir ausreichend Zeit hatten, wanderten wir einen wunderschönen und einsamen Pfad auf die Haidachstellwand. Dabei sorgte eine „Wasserschlange“, vermutlich eine Ringelnatter, die auf Beutesuche durch einen kleinen Teich schlängelte, für Aufregung. Weiter gings durch schöne Wiesen, bis auf einen kleinen Sattel. Dort machten wir dann Pause. Während ich die Kids ermahnte auf die Rucksäcke aufzupassen, purzelte der erste auch schon den Wiesenhang hinunter. Glücklicherweise blieb er dann aber nach 150m zwischen Felsen und Wurzeln hängen und konnte heil geborgen werden.

Leider hatte ich das Leihauto nur für diesen Tag und musste ob ich wollte oder nicht, wieder fahren. Scheinbar hatte mein Regenschirm den gleichen Gedanken. Der setzte sich „heimlich“ ab und blieb noch einen Tag länger … recht hod er ghabt ?

Teil 2

Nachdem uns Florian verlassen hatte, blieben wir noch etwas an unserem Rastplatz und beobachteten wie die Bergmessgruppe von der Haidachstellwand herunter kletterte. Danach ging es nach ein paar tänzerischen Einlagen wieder bergab. Beim Abstieg entdeckten wir noch einen Regenschirm, der uns bekannt vorkam, und nahmen diesen mit 😉 (und tätsächlich fanden wir auch seinen Besitzer).

Wir belohnten uns für die Anstrengungen des Tages mit einem weiteren Flug. Nach dem Abendessen gingen wir nochmal zum Speichersee und umrundeten ihn, bis wir auf einen markanten Felsen stießen. Dieser war fortan unser Pausenstein. Dort spielten wir in der Dämmerung verstecken und kehrten wieder zurück ins Lager des Rofan Berggasthaus, wo wir,ns Witze und Gruselgeschichten erzählten bis wir einschliefen.

Am nächsten Morgen ließen wir einen Teil unseres Gepäcks zurück und wanderten über den Gschöllkopf, von dem wir im Adlerhorst die Airofan-Flieger beobachteten, und Speichersee zur Dalfazalm und von dort wieder zu unserem Stein am Speichersee zurück. um dort noch ein paar Versteckmöglichkeiten auszuprobieren. Dann holten wir unser Gepäck und fuhren wieder mit der Rofanseilbahn hinab. So endete ein schönes Wochenende in den Bergen, dass wir trotz kleiner Hindernisse in allen Zügen genossen.

Teilnehmer:
Sarah Reder, Katharina und Theresa Rott, Riccarda Witting, Evi Döllel, Florian Stark

14.7.2008

Seniorentour auf die Rotwand

Filed under: Senioren,Tourenberichte — admin @ 13:39

10.Juli 2008, mit Werner Kienastl

Endlich war es soweit; der Wetterberichtmeldete 2 ½ Tage sonnig und warm – und unser Tag fiel in dieses Zeitfenster. 13 Kranzler der Seniorengruppe fuhren zum Taubensteinparkplatz am Spitzingsee. Nach der Auffahrt in der etwas in die Jahre gekommenen Seilbahn brachten wir unsere Wanderstöcke in die richtige Höhe – und schon ging’s los.

Der Höhenweg zur Rotwand führte uns zwischen Kühe und Schafe am Lempersberg vorbei. Nach einer kurzen Kraxeleinlage erreichten wir den Gipfel. Während einer kleinen Stärkung ordneten wir zuerst mal die umstehenden Berge. Die Ausblicke erstreckten sich zwischen Watzmann, Großvenediger, Rofan und Karwendel. Wir ließen von uns noch ein „Beweisfoto“ mit dem Kreuz machen …

Beweisfoto am Kreuz

Am Rotwandhaus angekommen belagerte die Gruppe gleich 2 Tische und genoss bei kühlen Getränken den herrlichen Sommertag. Unser weiterer Weg führte uns in Richtung Auerspitze und hinein in den Pfanngraben. Wir querten mehrere Bachläufe und gelangten schließlich an das Ufer eines glasklar dahinsprudelnden Baches, dem wir talauswärts folgten.  Bald befanden wir uns hoch über einer Schlucht mit wunderschönen kreisrunden Gumpen, die durch gischtsprühende Wasserfälle verbunden waren. Vorbei an der Petzigalm erreichten wir bei der Waitzingeralm die Strasse in die Valepp und überquerten die Rote Valepp.

Entlang dieses Bachlaufes gelangten wir zum Blecksteinhaus. Dort saß unsere Gruppe sichtlich gut gelaunt und ausgelassen unter Sonnenschirmen und genoss die riesigen Kuchenstücke und leckeren Eisspezialitäten. Nach einer weiteren Stunde vorbei an der Wurzhütte und entlang des Spitzingsees kamen wir bei unseren Fahrzeugen am Taubensteinparkplatz an. Ein ausgefüllter, erlebnisreicher Tag war vorüber.

Teilnehmer: Maria Zerndl, Maria Haas, Helga Bacher, Herta Numberger, Karin Irl, Jochen Köppen, Peter Gebauer, Kurt und Helga Ploner, Lotte Mayr, Gotthart Kies, Erna Schlegel, Werner Kienastl (Tourenleitung und Bericht)

10.7.2008

Kletter-Grundkurs für Erwachsene

Filed under: Ausbildung,Tourenberichte — admin @ 13:58

Im April 2008, mit Julia Jäckel 

Der Grundkurs für Erwachsene wurde an fünf Gruppenabenden im April 2008 in der Kletterhalle High-east (Heimstetten) durchgeführt. Angemeldet hatten sich Franz Schwarzenbauer, Gitti Schmidtbauer, das Ehepaar Stefan und Maria Rummelsberg und die Freundinnen Alexandra Mayer und Christine Huber. Wir trafen uns immer um 19 Uhr am Halleneingang und kletterten ca. 3 Stunden (bis die Arme müde waren & die Lerneinheit sitzte).

Vorab waren technische Fragen zu klären: Alexandra Mayer, die bei Oberland Sektionsmitglied war, wurde extra bei uns C-Mitglied. Und die Ausrüstungsfrage musste geklärt werden, da keines der Mitglieder zuvor geklettert war und daher kaum Ausrüstung vorhanden war. Zum Glück hat High-east Ausleihräume und sie sind sehr geduldig, was die passende Schuhwahl betrifft.

Dienstag der 1.4.08
– kennen lernen, bisherige Erfahrungen austauschen, Erwartungen an den Kurs und Kursprogramm besprechen
– welchen Klettergurt zieht man wie an, damit er richtig sitzt und sicher ist?!? Einbinden mit dem Achterknoten, HMS-Sicherungstechnik durch Partnerspiel am Boden, ein Erstes „ins Seil setzen“ um Vertrauen zu gewinnen, Partnercheck, klettern im Nachstieg auf kurze Distanz (zunächst ca. 3 Meter, wer wollte, konnte schon höher klettern)

Da die Klettermaterie für alle Teilnehmer neu war, gingen wir langsam Schritt für Schritt vor. Schnell entwickelte sich eine gute Gruppenstimmung und Neugierde am Klettern. Nur die Freundinnen Alexandra und Christine plagte die Höhenangst. Leider „seilten“ sie sich daher nach dieser Gruppenstunde schon „ab“, was wir eigentlich erst am Ende des Kurses üben wollten …

Dienstag der 08.04.08
– Auffrischen der Knoten- & Sicherungstechnik, Partnercheck! vor der Kontrolle der Kursleiterin, Klettern im Nachstieg
– Materialkunde: Verschiedene Sicherungsgeräte, Becken- und Brustgurte, Kletterschuhe, Karabiner, Seil, Bandschlingen
– Klettertechnik: Armhaltung, Antreten, Gewichtsverlagerung (wurde von den Kurskeilnehmern an dieser Stelle gewünscht)

Die nunmehr vier Kursteilnehmer stellten viele interessierte Fragen und wagten sich mutig die Kletterwände hinauf. Obwohl es keine Vorgabe war, hatten alle den Ergeiz, um die 18 m Hallenhöhe durchzusteigen.

Dienstag der 15.04.08
Vorstiegstechnik:
– richtiges Sichern beim Vorstieg (dosierte und gezielte Seilausgabe, Spotten wenn nötig, Standpunkt des Sichernden
– Klettern beim Vorstieg (Expressen einhängen leichtgemacht, Seilführung in den Expressen, bevorzugte Hakenhöhe während des Einhängens – verbunden mit Verletzungsgefahr bei einem Sturz bei den ersten drei Sicherungspunkten)

Dienstag der 22.04.08
– Üben des Vorstieges

Da die Gruppe so gut und interessiert war hatten wir allmählich alle geplanten Themen abgearbeitet. Daher bot ich an, das „Standbauen“ und Abseilen zu üben, da im Freien beim Bouldern dieses Wissen nicht schaden kann. Die Übungsschritte sind sehr komplex und daher schwer alleine anzueignen. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass dies der Gruppe Spaß machen würde, und dem war auch so.
– Standbauen, Kletterseil ausbinden und durch den Abseilpunkt fädeln, Abseilen

Dienstag der 29.04.08
– Wiederholung des Standbauens mit Abseilen
– Üben des Vorstieges
– Prüfung zum Erwerb des Kletterscheins
Nach der Gruppenstunde setzten wir uns gemütlich zusammen, ratschten, reflektierten und lachten.

Ich bedanke mich bei allen Kursteilnehmern für diesen ersten meiner Kurse, der mir viel Spaß bereitet hat und mich neugierig auf weitere Kurse macht. 
Eure Julia

6.7.2008

„Matsch Fun“-Tour in den Kitzbüheler Alpen

Filed under: Alpinfl,Tourenberichte — admin @ 19:39

Alpinflohfahrt 05. – 06. Juli 2008, mit Rainer und Sabine Pollack

Leider musste kurzfristig eine Familie absagen und so fuhren drei Familien am Samstag frohen Muts nach Kitzbühel – Wiesenegg bis zum Talschluss mit Parkplatz beim Alten Bergwerk. Geplant war eigentlich eine Tour zur Ostpreußenhütte am Hochkönig. Nach dem dort aber ein Boccia-Turnier eine pumpvolle Hütte mit entsprechender Nachtruheverlängerung befürchten ließ, wurde kurzfristig in die Kitzbüheler Alpen umdisponiert. Damit auch die Nachtruhe auf der Bochumer Hütte (1.432 m) gewährleistet war, erhielten alle erwachsenen Teilnehmer die neuen AV-Ohrenpax und die Kinder die neuen JDAV-Blöcke, die sie gleich mit der Erstellung vielfältiger Kunstwerke nutzten. Moritz ließ es sich nicht nehmen und nahm sogar den Block auf beiden Touren in der Hand mit, um die Bergwelt nachzuzeichnen!

Am Parkplatz bei der Ruine ging es schon munter zu und so war es gar nicht so einfach, die Autos parken zu können. Es war noch leicht bewölkt und so war der Aufstieg zur Hütte in Serpentinen und in einer gemütlichen Dreiviertelstunde sehr angenehm. Dort wurden gleich die Quartiere zugewiesen und man einigte sich auf ein 9er Lager, das der Gaudi wegen zu 11 belegt wurde.

 Aufstieg zum Laubkogel

Nach kurzer Stärkung und immer besser werdendem Wetter, erfolgte der schweißtreibende Aufstieg durch viele Feuchtwiesen mit herrlicher Orchideenpracht und Scheuchzer´s Wollgras zum breiten Gipfel des Laubkogels (1.760 m) mit großem Gipfelkreuz. Klasse, Alpinflöhe.

 Am Laubkogel

Doch damit nicht genug, nun begann eine abwechslungsreiche, herrliche Gratwanderung über das mehrgipflige Hahnenkampl (1.812 m) bis unterhalb des Raubergipfels (1.972 m). Dazwischen waren die Feuchtwiesen nicht nur feucht, sondern eine durch tausende von Kuhtritten in eine Moorlandschaft verwandelte Almweide. Marcus, Reto und Rainer probierten zur Erheiterung aller ein „halbes“ Moorbad aus und waren dann entsprechend gekleidet … Man musste von Grasbüschel zu Grasbüschel hüpfen und hoffen, dass diese auch Sicherheit gewährleisten, was eben nicht immer der Fall war. Nach knapp 5 Stunden war man wieder zurück bei der Hütte, wo die Alpinflöhe den Abenteuerspielplatz mit Leitern und Hängebrücke sofort in Beschlag nahmen. Abends gab´s dann eine Grillparty bei bestem Wetter vor der Hütte, so dass Zapfenstreich für die Alpinflohkinder ausnahmsweise erst 21 Uhr war. Daher schliefen alle am Sonntag bis um 8 Uhr, ehe das Buffetfrühstück wartete. Nachdem alles wieder eingepackt war ging es in Serpentinen hinauf zur Oberkaseralm. Der Weg dorthin war durch viele kleine Bäche und Rinnsale unterbrochen, die zu willkommenen Spielstationen genutzt werden konnten.

 Blick zur Bochumer Hütte, nach Kitzbühel und zum Kaiser

Die Sonne brannte unerbittlich. Bei der Oberkaseralm (1.800 m) war Mittagspause, ehe der Abstieg über die Unterkaseralm zurück zum Parkplatz erfolgte (Gehzeit: ca. 4 Stunden). Der geplante gemeinsame Besuch im Erdinger Schwimmbad fiel den Gewittern, die ab 15:30 Uhr begannen, zum Opfer. Bis zum Parkplatz konnten die Alpinflöhe aber die Sonntagstour bei bestem Wetter genießen. Schöne Tage gingen zu Ende. Den Alpinflohkindern hat es mächtig Spaß gemacht!

Teilnehmer: Familie Schmidbauer (4 Personen), Familie Schmid-Felsl (3 Personen), Familie Pollack (4 Personen, Tourenleitung)

Wandertage im Bayerischen Wald

Filed under: Tourenberichte — admin @ 12:52

30.06. –  05.07.2008, mit Martin Kindermann

Schöne, ausgefüllte Tage verbrachten zehn Kranzler bei (fast immer) bestem Wetter im wunderschönen Bayerischen Wald. Der Ort Lam, auf halbem Wege zwischen Bayrisch Eisenstein und Kötzting gelegen, war Ausgangspunkt aller Unternehmungen. Mit dem Gasthaus „Zum Kirchenwirt“ traf Martin eine gute Wahl. Die Autos blieben die ganze Woche am Parkplatz, denn die Bus-, Zug- oder Ruftaxiverbindungen funktionieren bestens. Die Wanderwege sind gut ausgeschildert, jedoch allesamt lang und zum Teil auch recht anstrengend, weil steinig, mit Wurzeln durchzogen und steilen Passagen dazwischen. Natürlich bot sich dem Einen oder Anderen auch ein Ruhetag an, was mit einem Standquartier ja gut machbar ist. Die Waldschäden, welche Orkan Kyrill vor Jahren anrichtete, sind immens. Noch heute liegt massenhaft Holz im Wald, nur die Forststraßen und Wanderwege sind frei gemacht. Nach dem Prinzip „Natur Natur sein lassen“ greift der Mensch weiter nicht ein, um dem Wald die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen, zu verjüngen und artenreicher zu werden, was schon sichtbar ist. Und für uns Wanderer öffnete Kyrill viele Aussichtsstellen … bis auch diese der frisch heranwachsende Wald wieder schließt.

Unsere Unternehmungen:
Bei der Anreise ein Stopp in Bayr. Eisenstein. Vom Grenzbahnhof ausgehend wanderte man ins Tschechische und durchs Ferdinandstal Richtung Zwieseler Waldhaus. Wegen einsetzendem Regen verkürzte man die Tour und bog auf dem Triftweg schreitend zum Schwellhäusl ab (Einkehr). Der Rückweg erfolgte trockenen Fußes auf dem Bussardweg nach Bayr. Eisenstein und von dort letztendlich nach Lam ins besagte Quartier.
Anderntags brachte uns der Linienbus bis Scheiben. Von hier wanderten wir auf anspruchsvollen Wegen übers Zwercheck hinauf zum aussichtsreichen Osser mit umfassendem Blick in den Böhmerwald (Einkehr in der Osserhütte). Der Abstieg erfolgte über Maria Hilf (Wallfahrtskirche) zurück nach Lam.
Am 3. Tag setzte der Bus die Wanderer am Brennes ab. Über Mooshütte erreichte man den Kleinen Arbersee mit den schwimmenden Inseln, wanderte um den See, dann weiter Richtung Wasserfall – Lohberg – Berghäusl – Sahneberg (beste Einkehr mit riesigen Kuchen), über die Rodelbahn hinunter und zurück nach Lam.
Der vierte Tag war die Krönung der Wanderwoche. Die Kranzler erwanderten sich sage und schreibe sieben Tausender in einem Stück, die Königstour im Bayerischen Wald. Ausgangspunkt war wieder Brennes. Von dort Anstieg zum Kleinen Arber und im steten Auf und Ab, mal sanft, mal steil, weiter zu den nächsten Tausendern Enzian – Heugstatt – über den Reischflecksattel zum Schwarzeck – Waldwiesmarterl – Ölriegel – Mühlriegel und hinunter nach Eck. Dieser Abschnitt verläuft mit dem E6 und dem Goldsteig (Oberpfälzer Wald – Bayr. Wald). Mit Taxibus zurück nach Lam.
Der Hohe Bogen war das Ziel am fünften Tag, ein eher gemütlicher Tag. Der Bus fuhr uns zur Talstation des Sessellifts, mit diesem empor und in weiter Rundwanderung um den Berg herum mit Einkehr im Berghaus Schönblick. Welch eine Sicht in diese einmalig schöne, hügelige Waldlandschaft! Abstieg über Hohenwarth, mit der Pfalzbahn zurück nach Lam.
Den 6. und letzten Tag nutzten die Kranzler, das „Haus zur Wildnis“ mit Tier-Freigelände in Ludwigsthal zu besuchen. Da lernten wir, dass Mitteleuropa, über Jahrtausende land- und forstwirtschaftlich genutzt, keine unberührte Natur mehr besitzt (!!). Nationalparks haben zum Ziel, kleine Teile der vom Menschen geprägten Landschaft an die Natur zurück zugeben. Im Nationalpark Bayerischer Wald, dem ältesten in Deutschlands, wird dies erfolgreich praktiziert. In früheren Jahrtausenden prägten Wildpferde, Rentiere und Auerochsen und nicht der Mensch das Bild der Landschaft, daran erinnern die Steinzeithöhle und eine kleine Herde Wildpferde und Auerochsen im Freigelände. Wolf und Luchs haben ebenfalls ein groß angelegtes Gelände. Die drei zusammengehörenden, tiefsinnigen Inschriften auf Stein „NICHT MEHR – NOCH NICHT – FÜR ALLE ZEIT“ wollen Anregung zum Thema Natur und Wildnis sein.

In großer Vorfreude waren wir in den Bayerischen Wald gefahren und reich beschert zurück gekommen. Ein großer Dank an unseren Tourenleiter Martin für die schönen Tage von Barbara Kopf, Karl Ruhland, Leni Zuther, Erna Schlegel, Ingrid Rutzmoser, Franziska und Fritz Müller, Barbara Thaler und Erika Wenhart (Bericht)

3.7.2008

Radtour nach Benediktbeuern

Filed under: Tourenberichte — admin @ 17:20

Donnerstag, den 26.06.2008, mit Günther Witt

Fahren wir, oder fahren wir nicht ? Um 7:30 Uhr ruft der Dieter an: „Im Internet ist für den Raum Bad Tölz Dauerregen angesagt“.  Da ich aber nicht ins Internet schau, habe ich entschieden, wir fahren – und tatsächlich,  es war zwar diesig und bewölkt, die Temperatur zum Radfahren aber ideal.

Anreise mit Pkw 85 km üb. BAB Holzkirchen, Bad Tölz.

9:35 Uhr> Vom Parkplatz an der Blombergbahn auf Wegen und Straßen mit null Verkehr über Reindlschmiede bei Nantesbuch zur Loisachbrücke. Jetzt immer westlich der Loisach flussaufwärts (kurz nach der Kläranlage Penzberg eine herrliche Moorwiese mit Sonnentau und verschiedenen Orchideen) über Schönmühl (ehemaliges Fischerhaus am Kochelsee) auf einem teilweise etwas batzigem Steig durch die Loisachfilze mit traumhaft blumenrei-chen Streuwiesen bis zur Bundesstraße 472. Über die Straße,  dann noch kurz östlich der Loisach ent-lang und jetzt endlich am Fahrweg zum Kloster Benediktbeuern. Nach ausgiebigen „Schaupausen“ an den Blumenwiesen und einem kurzen Besuch in der Klosterkirche waren wir um 12:50 Uhr nach 28,2 km im Bräustüberl-Biergarten.

Gegen 14:00 Uhr, die Bewirtung im Biergarten war übrigens ausgezeichnet, fuhren wir weiter – über Ober- und Untersteinach leicht ansteigend über Baumberg nach Oberenzenau. Ab hier auf einem Radweg entlang der B472 über Bad Heilbrunn zurück zum Parkplatz =Gesamt 40,11 km. <15:10 Uhr.

Der einzige Wermutstropfen – das Gasthaus Wiesweber am Stallauer Weiher hatte geschlossen – so dass wir beschlossen bei der Heimfahrt im Ghs Kreuzstraße einzukehren, auch hier gibt es guten Kaffee und Kuchen.

Es war zwar kein strahlend schöner Tag, aber es war warm genug um im Biergarten im Freien zu sitzen und für die längeren Schaupausen war es sehr angenehm, dass die Sonne nicht so wie am Vortag vom Himmel brannte. Ingesamt gesehen wurde es letztendlich, trotz des hohen Wetterrisikos ein sehr schö-ner Radltag und mit den insgesamt drei Anstiegen waren auch die etwas anspruchsvolleren Radler zufriedengestellt.

Wetter: Bewölkt, diesig, aber trocken, 16-18°.

Teilnehmer: Hundmeier Inge, Klein Karin, Müller Franziska +Fritz, Orthuber Georg, Scholz Annemarie +Dieter, Wanderer Christl + Jakob,  Witt Günther (Tourenführer u.Bericht) + Therese.

29.6.2008

Bergmessfahrt 2008 ins Rofangebirge

Filed under: Tourenberichte,Veranstaltungen,Vereinsleben — admin @ 19:21

28.Juni 2008, organisiert von Erika Wenhart

Vorbei am lieblichen Tegernsee, über den sanften Achenpass und hinunter ins Achental mit den schmucken Orten Achenkirch und Maurach/Eben, erreichten wir in zügiger Fahrt die Talstation der Rofanbahn. Diese brachte uns in kurzer Fahrt von 930 m zur Bergstation auf 1834 m Höhe.

Die Erfurter Hütte ließen wir zunächst unbeachtet. 65 KranzlerInnen und die bestellten Musikanten setzten sich in Bewegung, ein riesiger Bandwurm, der da bergwärts kroch! In der blumenreichen Senke zwischen Gschöllkopf, Hochiß und Spieljoch wurde der „Altar“ hergerichtet. Die vier jungen Bläser aus Steinberg am Rofan stellten sich dazu und die Kranzler lagerten auf aussichtsreichen Hügeln drum herum. Von hier bot sich uns ein fantastischer Blick zu den abwechslungsreichen Bergformen des Rofan mit dem markanten Horn des Ebnerjoches, zu den Tuxer- und Kitzbüheler Alpen und dem Alpenhauptkamm. Immer wieder schoben sich sehr dunkle Wolken heran, aber die Sonne siegte!

Bergmesse 2008

Heuer stand die Bergmessfeier unter besonderen Jubiläen: Das Alpenkranzl, gegründet 1923, hat seinen 85. Geburtstag; Bernhard Weichselbaumer, unser Zelebrant, konnte sein 50-jähriges Priesterjubiläum begehen und 30 Jahre hält er uns die Bergmesse. Wenn das nicht Grund zu einem Festgottesdienst ist! Bernhards Predigt, wie immer mit großer Spannung erwartet, befasste sich diesmal mit dem Apostel Paulus, „Geht hinaus in alle Welt und verkündet…“. Ein Auftrag auch an uns Heutige, jeder in seinem Umfeld, wie Bernhard uns ans Herz legte. Auch gab er seiner Freude Ausdruck, sein goldenes Priesterjubiläum mit uns und inmitten seiner geliebten Bergwelt feiern zu dürfen. Das Bläserquartett untermalte stimmungsvoll die Feier. Mit dem Kirchenlied „Großer Gott, wir loben Dich..“ endete diese.

Danach gruppierten sich die Kranzler um den jeweiligen Tourenleiter: Günter Hein übernahm die Führung auf die Hochiß, Hans Mau auf die Haidachstellwand und Leo Rauschecker die Wanderung um den Gschöllkopf und hinüber zur Dalfazalm, andere verbrachten den Tag mit eigenen Ideen. Erwartungsgemäß hatte Leo die größte Gruppe, etwa dreißig an der Zahl, von 14 Monaten in der Kraxe bis 88 Jahre (!!!). Die herrliche Bergwelt des Rofan, der wunderschöne Achensee mit dem türkisfarbenen Wasser, eingebettet zwischen Rofan- und dem gegenüber liegenden Karwendelgebirge ist ein selten schöner Anblick. Die Alpenflora entfaltet gerade ihre Pracht und die sich immer wieder öffnenden Ausblicke begeistern.

Nach und nach treffen die Gruppen in Nähe der Bergstation Rofanbahn ein. Etwas fragend betrachtet man das Treiben an der neu erstellten „Air-Rofan“, einer Flugdrachen ähnlichen Seilbahn. Ein seltsamer Spaß.

Uns brachte die Rofanbahn wieder talwärts. Der Bus konnte, weil alle überpünktlich waren (ein dickes Lob den Teilnehmern!), eine Viertelstunde früher starten. Beim Heimfahren ließ man den Tag noch Mal Revue passieren. Gut gelaunte Kranzler und strahlende Gesichter signalisierten, dass es ein guter Tag war, ausgefüllt mit schönen Erlebnissen.

An dieser Stelle nochmals Dank an Bernhard Weichselbaumer für die schöne Messfeier, den Tourenleitern Leo Rauschecker, Günter Hein und Hans Mau für ihre Bereitschaft, uns zu führen. Dem Himmel sei Dank, dass alle gut vom Berg gekommen sind und natürlich auch für das wunderbare Wetter!

Organisation und Bericht Erika Wenhart (welcher ein Stein vom Herzen gefallen ist!)

28.6.2008

Fotos aus Korsika online

Filed under: Korsika — admin @ 14:40

Liebe Korsika-Fahrer (und andere Interessierte),

ab sofort sind meine Fotos aus Korsika in einer Online-Dia-Show zu betrachten unter
http://www.alpenverein-erding.de/korsika-fotos/album/

Übrigens: Hans Mau und Reini Zölch werden ihre Fotos unserer gemeinsamen Fahrt bei einem Dia-Abend präsentieren; der Termin steht allerdings noch nicht fest. Alle Korsika-Fahrer/innen werden aber rechtzeitig informiert.

Viel Spaß wünscht Euch
Hans Sterr

27.6.2008

Bergwanderung zur Brecherspitze (1685 m)

Filed under: Tourenberichte — admin @ 18:39

Sonntag, 22.06.2008, mit Martin Kindermann

Das war vielleicht eine schöne Wanderung! Von herrlicher Bergwelt bis abwechslungsreiche Wege und wunderbarem Wetter passte alles zusammen, ein Tag, so richtig zum Genießen! Ausgangspunkt war Neuhaus/Schliersee, Wanderparkplatz Dürnbach. Auf geht’s! Doch oh Schreck, einer Teilnehmerin gingen die Bergschuhe kaputt! Also zurück zum Auto und den Tag mit Spaziergang am Schliersee verbringen, so nahm sie sich’s vor.

Der verkleinerte Trupp machte sich dann endgültig auf den Weg. Zunächst führt er uns entlang der letzten Häuser von Neuhaus, um bald darauf recht steil durch schattigen Wald empor zu steigen. Das Bergwachthaus Ankelalm ist erreicht. Nun wird aus dem breiten Weg ein schmaler. Er dreht abrupt von Süd auf Ost, um später als steiler Pfad wieder südlich abzudrehen. Schwitzend steigen wir durch Latschenbestand empor, da weht kein Lüftchen. Endlich der Gipfel mit dem großen Holzkreuz! Schon beim Aufstieg bewunderten wir den Ausblick auf den Schliersee. Von hier heroben gibt’s gleich drei Seen zu bestaunen: Schliersee, Tegernsee und Spitzingsee, eingebettet in anmutige Landschaft. Das Mangfallgebirge, die Brandenberger Alpen, das Rofangebirge im südlichen Halbkreis und in unmittelbarer Nähe Wallberg, Blankenstein und Risserkogel, immer wieder schön anzusehen. Doch das Benennen einzelner Bergnamen bereitet manchmal Kopfzerbrechen: „Da Dings’Berg, wia hoißt der jetzt glei?“ „Na ja, der Dings’Berg hoit!“ …

Der Gipfel quoll bald von Wanderern über, wir steigen südwestlich auf schmalem Pfad ab. Freudenreichsattel und die Firstalmen tauchen unter uns auf, der Weg wendet sich nach Norden. Wir wandern immer auf dem Kamm im Auf und Ab, entlang bunter Blumenwiesen, dem kleinen Holzkircherl zu. Es verdankt seine Entstehung einem Gelübde in schwerer Not. Martin kann die Glocke nicht läuten, der Strick ist ab. Dann müssen wir endgültig hinunter. Das Bodenschneidhaus mit der Bodenschneid darüber grüßt herüber. Auf der sanft abfallenden Forststraße marschieren wir, begleitet vom rauschenden Dürnbach, dem Parkplatz zu. Unterwegs hat man sich mit der verhinderten Mitwanderin per Handy verständigt und eine gemeinsame Einkehr in Neuhaus ausgemacht. Wieder vollzählig, ließ man den herrlichen Wandertag dort ausklingen (die Kuchen waren vom Feinsten!) und fuhr voll zufrieden nach langer Rast heim. Dank an Martin für die schöne Tour!

Mit dabei waren:
TL Martin Kindermann; Barbara Thaler, Sabine Plöderl, Mechthild und Alfred Stratmann, Ingeborg Kanacher, Erika Wenhart (Bericht).

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