Ratsch-Bladl Archiv – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 11/2006-05/2009

6.7.2008

„Matsch Fun“-Tour in den Kitzbüheler Alpen

Filed under: Alpinfl,Tourenberichte — admin @ 19:39

Alpinflohfahrt 05. – 06. Juli 2008, mit Rainer und Sabine Pollack

Leider musste kurzfristig eine Familie absagen und so fuhren drei Familien am Samstag frohen Muts nach Kitzbühel – Wiesenegg bis zum Talschluss mit Parkplatz beim Alten Bergwerk. Geplant war eigentlich eine Tour zur Ostpreußenhütte am Hochkönig. Nach dem dort aber ein Boccia-Turnier eine pumpvolle Hütte mit entsprechender Nachtruheverlängerung befürchten ließ, wurde kurzfristig in die Kitzbüheler Alpen umdisponiert. Damit auch die Nachtruhe auf der Bochumer Hütte (1.432 m) gewährleistet war, erhielten alle erwachsenen Teilnehmer die neuen AV-Ohrenpax und die Kinder die neuen JDAV-Blöcke, die sie gleich mit der Erstellung vielfältiger Kunstwerke nutzten. Moritz ließ es sich nicht nehmen und nahm sogar den Block auf beiden Touren in der Hand mit, um die Bergwelt nachzuzeichnen!

Am Parkplatz bei der Ruine ging es schon munter zu und so war es gar nicht so einfach, die Autos parken zu können. Es war noch leicht bewölkt und so war der Aufstieg zur Hütte in Serpentinen und in einer gemütlichen Dreiviertelstunde sehr angenehm. Dort wurden gleich die Quartiere zugewiesen und man einigte sich auf ein 9er Lager, das der Gaudi wegen zu 11 belegt wurde.

 Aufstieg zum Laubkogel

Nach kurzer Stärkung und immer besser werdendem Wetter, erfolgte der schweißtreibende Aufstieg durch viele Feuchtwiesen mit herrlicher Orchideenpracht und Scheuchzer´s Wollgras zum breiten Gipfel des Laubkogels (1.760 m) mit großem Gipfelkreuz. Klasse, Alpinflöhe.

 Am Laubkogel

Doch damit nicht genug, nun begann eine abwechslungsreiche, herrliche Gratwanderung über das mehrgipflige Hahnenkampl (1.812 m) bis unterhalb des Raubergipfels (1.972 m). Dazwischen waren die Feuchtwiesen nicht nur feucht, sondern eine durch tausende von Kuhtritten in eine Moorlandschaft verwandelte Almweide. Marcus, Reto und Rainer probierten zur Erheiterung aller ein „halbes“ Moorbad aus und waren dann entsprechend gekleidet … Man musste von Grasbüschel zu Grasbüschel hüpfen und hoffen, dass diese auch Sicherheit gewährleisten, was eben nicht immer der Fall war. Nach knapp 5 Stunden war man wieder zurück bei der Hütte, wo die Alpinflöhe den Abenteuerspielplatz mit Leitern und Hängebrücke sofort in Beschlag nahmen. Abends gab´s dann eine Grillparty bei bestem Wetter vor der Hütte, so dass Zapfenstreich für die Alpinflohkinder ausnahmsweise erst 21 Uhr war. Daher schliefen alle am Sonntag bis um 8 Uhr, ehe das Buffetfrühstück wartete. Nachdem alles wieder eingepackt war ging es in Serpentinen hinauf zur Oberkaseralm. Der Weg dorthin war durch viele kleine Bäche und Rinnsale unterbrochen, die zu willkommenen Spielstationen genutzt werden konnten.

 Blick zur Bochumer Hütte, nach Kitzbühel und zum Kaiser

Die Sonne brannte unerbittlich. Bei der Oberkaseralm (1.800 m) war Mittagspause, ehe der Abstieg über die Unterkaseralm zurück zum Parkplatz erfolgte (Gehzeit: ca. 4 Stunden). Der geplante gemeinsame Besuch im Erdinger Schwimmbad fiel den Gewittern, die ab 15:30 Uhr begannen, zum Opfer. Bis zum Parkplatz konnten die Alpinflöhe aber die Sonntagstour bei bestem Wetter genießen. Schöne Tage gingen zu Ende. Den Alpinflohkindern hat es mächtig Spaß gemacht!

Teilnehmer: Familie Schmidbauer (4 Personen), Familie Schmid-Felsl (3 Personen), Familie Pollack (4 Personen, Tourenleitung)

Wandertage im Bayerischen Wald

Filed under: Tourenberichte — admin @ 12:52

30.06. –  05.07.2008, mit Martin Kindermann

Schöne, ausgefüllte Tage verbrachten zehn Kranzler bei (fast immer) bestem Wetter im wunderschönen Bayerischen Wald. Der Ort Lam, auf halbem Wege zwischen Bayrisch Eisenstein und Kötzting gelegen, war Ausgangspunkt aller Unternehmungen. Mit dem Gasthaus „Zum Kirchenwirt“ traf Martin eine gute Wahl. Die Autos blieben die ganze Woche am Parkplatz, denn die Bus-, Zug- oder Ruftaxiverbindungen funktionieren bestens. Die Wanderwege sind gut ausgeschildert, jedoch allesamt lang und zum Teil auch recht anstrengend, weil steinig, mit Wurzeln durchzogen und steilen Passagen dazwischen. Natürlich bot sich dem Einen oder Anderen auch ein Ruhetag an, was mit einem Standquartier ja gut machbar ist. Die Waldschäden, welche Orkan Kyrill vor Jahren anrichtete, sind immens. Noch heute liegt massenhaft Holz im Wald, nur die Forststraßen und Wanderwege sind frei gemacht. Nach dem Prinzip „Natur Natur sein lassen“ greift der Mensch weiter nicht ein, um dem Wald die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen, zu verjüngen und artenreicher zu werden, was schon sichtbar ist. Und für uns Wanderer öffnete Kyrill viele Aussichtsstellen … bis auch diese der frisch heranwachsende Wald wieder schließt.

Unsere Unternehmungen:
Bei der Anreise ein Stopp in Bayr. Eisenstein. Vom Grenzbahnhof ausgehend wanderte man ins Tschechische und durchs Ferdinandstal Richtung Zwieseler Waldhaus. Wegen einsetzendem Regen verkürzte man die Tour und bog auf dem Triftweg schreitend zum Schwellhäusl ab (Einkehr). Der Rückweg erfolgte trockenen Fußes auf dem Bussardweg nach Bayr. Eisenstein und von dort letztendlich nach Lam ins besagte Quartier.
Anderntags brachte uns der Linienbus bis Scheiben. Von hier wanderten wir auf anspruchsvollen Wegen übers Zwercheck hinauf zum aussichtsreichen Osser mit umfassendem Blick in den Böhmerwald (Einkehr in der Osserhütte). Der Abstieg erfolgte über Maria Hilf (Wallfahrtskirche) zurück nach Lam.
Am 3. Tag setzte der Bus die Wanderer am Brennes ab. Über Mooshütte erreichte man den Kleinen Arbersee mit den schwimmenden Inseln, wanderte um den See, dann weiter Richtung Wasserfall – Lohberg – Berghäusl – Sahneberg (beste Einkehr mit riesigen Kuchen), über die Rodelbahn hinunter und zurück nach Lam.
Der vierte Tag war die Krönung der Wanderwoche. Die Kranzler erwanderten sich sage und schreibe sieben Tausender in einem Stück, die Königstour im Bayerischen Wald. Ausgangspunkt war wieder Brennes. Von dort Anstieg zum Kleinen Arber und im steten Auf und Ab, mal sanft, mal steil, weiter zu den nächsten Tausendern Enzian – Heugstatt – über den Reischflecksattel zum Schwarzeck – Waldwiesmarterl – Ölriegel – Mühlriegel und hinunter nach Eck. Dieser Abschnitt verläuft mit dem E6 und dem Goldsteig (Oberpfälzer Wald – Bayr. Wald). Mit Taxibus zurück nach Lam.
Der Hohe Bogen war das Ziel am fünften Tag, ein eher gemütlicher Tag. Der Bus fuhr uns zur Talstation des Sessellifts, mit diesem empor und in weiter Rundwanderung um den Berg herum mit Einkehr im Berghaus Schönblick. Welch eine Sicht in diese einmalig schöne, hügelige Waldlandschaft! Abstieg über Hohenwarth, mit der Pfalzbahn zurück nach Lam.
Den 6. und letzten Tag nutzten die Kranzler, das „Haus zur Wildnis“ mit Tier-Freigelände in Ludwigsthal zu besuchen. Da lernten wir, dass Mitteleuropa, über Jahrtausende land- und forstwirtschaftlich genutzt, keine unberührte Natur mehr besitzt (!!). Nationalparks haben zum Ziel, kleine Teile der vom Menschen geprägten Landschaft an die Natur zurück zugeben. Im Nationalpark Bayerischer Wald, dem ältesten in Deutschlands, wird dies erfolgreich praktiziert. In früheren Jahrtausenden prägten Wildpferde, Rentiere und Auerochsen und nicht der Mensch das Bild der Landschaft, daran erinnern die Steinzeithöhle und eine kleine Herde Wildpferde und Auerochsen im Freigelände. Wolf und Luchs haben ebenfalls ein groß angelegtes Gelände. Die drei zusammengehörenden, tiefsinnigen Inschriften auf Stein „NICHT MEHR – NOCH NICHT – FÜR ALLE ZEIT“ wollen Anregung zum Thema Natur und Wildnis sein.

In großer Vorfreude waren wir in den Bayerischen Wald gefahren und reich beschert zurück gekommen. Ein großer Dank an unseren Tourenleiter Martin für die schönen Tage von Barbara Kopf, Karl Ruhland, Leni Zuther, Erna Schlegel, Ingrid Rutzmoser, Franziska und Fritz Müller, Barbara Thaler und Erika Wenhart (Bericht)

3.7.2008

Radtour nach Benediktbeuern

Filed under: Tourenberichte — admin @ 17:20

Donnerstag, den 26.06.2008, mit Günther Witt

Fahren wir, oder fahren wir nicht ? Um 7:30 Uhr ruft der Dieter an: „Im Internet ist für den Raum Bad Tölz Dauerregen angesagt“.  Da ich aber nicht ins Internet schau, habe ich entschieden, wir fahren – und tatsächlich,  es war zwar diesig und bewölkt, die Temperatur zum Radfahren aber ideal.

Anreise mit Pkw 85 km üb. BAB Holzkirchen, Bad Tölz.

9:35 Uhr> Vom Parkplatz an der Blombergbahn auf Wegen und Straßen mit null Verkehr über Reindlschmiede bei Nantesbuch zur Loisachbrücke. Jetzt immer westlich der Loisach flussaufwärts (kurz nach der Kläranlage Penzberg eine herrliche Moorwiese mit Sonnentau und verschiedenen Orchideen) über Schönmühl (ehemaliges Fischerhaus am Kochelsee) auf einem teilweise etwas batzigem Steig durch die Loisachfilze mit traumhaft blumenrei-chen Streuwiesen bis zur Bundesstraße 472. Über die Straße,  dann noch kurz östlich der Loisach ent-lang und jetzt endlich am Fahrweg zum Kloster Benediktbeuern. Nach ausgiebigen „Schaupausen“ an den Blumenwiesen und einem kurzen Besuch in der Klosterkirche waren wir um 12:50 Uhr nach 28,2 km im Bräustüberl-Biergarten.

Gegen 14:00 Uhr, die Bewirtung im Biergarten war übrigens ausgezeichnet, fuhren wir weiter – über Ober- und Untersteinach leicht ansteigend über Baumberg nach Oberenzenau. Ab hier auf einem Radweg entlang der B472 über Bad Heilbrunn zurück zum Parkplatz =Gesamt 40,11 km. <15:10 Uhr.

Der einzige Wermutstropfen – das Gasthaus Wiesweber am Stallauer Weiher hatte geschlossen – so dass wir beschlossen bei der Heimfahrt im Ghs Kreuzstraße einzukehren, auch hier gibt es guten Kaffee und Kuchen.

Es war zwar kein strahlend schöner Tag, aber es war warm genug um im Biergarten im Freien zu sitzen und für die längeren Schaupausen war es sehr angenehm, dass die Sonne nicht so wie am Vortag vom Himmel brannte. Ingesamt gesehen wurde es letztendlich, trotz des hohen Wetterrisikos ein sehr schö-ner Radltag und mit den insgesamt drei Anstiegen waren auch die etwas anspruchsvolleren Radler zufriedengestellt.

Wetter: Bewölkt, diesig, aber trocken, 16-18°.

Teilnehmer: Hundmeier Inge, Klein Karin, Müller Franziska +Fritz, Orthuber Georg, Scholz Annemarie +Dieter, Wanderer Christl + Jakob,  Witt Günther (Tourenführer u.Bericht) + Therese.

29.6.2008

Bergmessfahrt 2008 ins Rofangebirge

Filed under: Tourenberichte,Veranstaltungen,Vereinsleben — admin @ 19:21

28.Juni 2008, organisiert von Erika Wenhart

Vorbei am lieblichen Tegernsee, über den sanften Achenpass und hinunter ins Achental mit den schmucken Orten Achenkirch und Maurach/Eben, erreichten wir in zügiger Fahrt die Talstation der Rofanbahn. Diese brachte uns in kurzer Fahrt von 930 m zur Bergstation auf 1834 m Höhe.

Die Erfurter Hütte ließen wir zunächst unbeachtet. 65 KranzlerInnen und die bestellten Musikanten setzten sich in Bewegung, ein riesiger Bandwurm, der da bergwärts kroch! In der blumenreichen Senke zwischen Gschöllkopf, Hochiß und Spieljoch wurde der „Altar“ hergerichtet. Die vier jungen Bläser aus Steinberg am Rofan stellten sich dazu und die Kranzler lagerten auf aussichtsreichen Hügeln drum herum. Von hier bot sich uns ein fantastischer Blick zu den abwechslungsreichen Bergformen des Rofan mit dem markanten Horn des Ebnerjoches, zu den Tuxer- und Kitzbüheler Alpen und dem Alpenhauptkamm. Immer wieder schoben sich sehr dunkle Wolken heran, aber die Sonne siegte!

Bergmesse 2008

Heuer stand die Bergmessfeier unter besonderen Jubiläen: Das Alpenkranzl, gegründet 1923, hat seinen 85. Geburtstag; Bernhard Weichselbaumer, unser Zelebrant, konnte sein 50-jähriges Priesterjubiläum begehen und 30 Jahre hält er uns die Bergmesse. Wenn das nicht Grund zu einem Festgottesdienst ist! Bernhards Predigt, wie immer mit großer Spannung erwartet, befasste sich diesmal mit dem Apostel Paulus, „Geht hinaus in alle Welt und verkündet…“. Ein Auftrag auch an uns Heutige, jeder in seinem Umfeld, wie Bernhard uns ans Herz legte. Auch gab er seiner Freude Ausdruck, sein goldenes Priesterjubiläum mit uns und inmitten seiner geliebten Bergwelt feiern zu dürfen. Das Bläserquartett untermalte stimmungsvoll die Feier. Mit dem Kirchenlied „Großer Gott, wir loben Dich..“ endete diese.

Danach gruppierten sich die Kranzler um den jeweiligen Tourenleiter: Günter Hein übernahm die Führung auf die Hochiß, Hans Mau auf die Haidachstellwand und Leo Rauschecker die Wanderung um den Gschöllkopf und hinüber zur Dalfazalm, andere verbrachten den Tag mit eigenen Ideen. Erwartungsgemäß hatte Leo die größte Gruppe, etwa dreißig an der Zahl, von 14 Monaten in der Kraxe bis 88 Jahre (!!!). Die herrliche Bergwelt des Rofan, der wunderschöne Achensee mit dem türkisfarbenen Wasser, eingebettet zwischen Rofan- und dem gegenüber liegenden Karwendelgebirge ist ein selten schöner Anblick. Die Alpenflora entfaltet gerade ihre Pracht und die sich immer wieder öffnenden Ausblicke begeistern.

Nach und nach treffen die Gruppen in Nähe der Bergstation Rofanbahn ein. Etwas fragend betrachtet man das Treiben an der neu erstellten „Air-Rofan“, einer Flugdrachen ähnlichen Seilbahn. Ein seltsamer Spaß.

Uns brachte die Rofanbahn wieder talwärts. Der Bus konnte, weil alle überpünktlich waren (ein dickes Lob den Teilnehmern!), eine Viertelstunde früher starten. Beim Heimfahren ließ man den Tag noch Mal Revue passieren. Gut gelaunte Kranzler und strahlende Gesichter signalisierten, dass es ein guter Tag war, ausgefüllt mit schönen Erlebnissen.

An dieser Stelle nochmals Dank an Bernhard Weichselbaumer für die schöne Messfeier, den Tourenleitern Leo Rauschecker, Günter Hein und Hans Mau für ihre Bereitschaft, uns zu führen. Dem Himmel sei Dank, dass alle gut vom Berg gekommen sind und natürlich auch für das wunderbare Wetter!

Organisation und Bericht Erika Wenhart (welcher ein Stein vom Herzen gefallen ist!)

27.6.2008

Bergwanderung zur Brecherspitze (1685 m)

Filed under: Tourenberichte — admin @ 18:39

Sonntag, 22.06.2008, mit Martin Kindermann

Das war vielleicht eine schöne Wanderung! Von herrlicher Bergwelt bis abwechslungsreiche Wege und wunderbarem Wetter passte alles zusammen, ein Tag, so richtig zum Genießen! Ausgangspunkt war Neuhaus/Schliersee, Wanderparkplatz Dürnbach. Auf geht’s! Doch oh Schreck, einer Teilnehmerin gingen die Bergschuhe kaputt! Also zurück zum Auto und den Tag mit Spaziergang am Schliersee verbringen, so nahm sie sich’s vor.

Der verkleinerte Trupp machte sich dann endgültig auf den Weg. Zunächst führt er uns entlang der letzten Häuser von Neuhaus, um bald darauf recht steil durch schattigen Wald empor zu steigen. Das Bergwachthaus Ankelalm ist erreicht. Nun wird aus dem breiten Weg ein schmaler. Er dreht abrupt von Süd auf Ost, um später als steiler Pfad wieder südlich abzudrehen. Schwitzend steigen wir durch Latschenbestand empor, da weht kein Lüftchen. Endlich der Gipfel mit dem großen Holzkreuz! Schon beim Aufstieg bewunderten wir den Ausblick auf den Schliersee. Von hier heroben gibt’s gleich drei Seen zu bestaunen: Schliersee, Tegernsee und Spitzingsee, eingebettet in anmutige Landschaft. Das Mangfallgebirge, die Brandenberger Alpen, das Rofangebirge im südlichen Halbkreis und in unmittelbarer Nähe Wallberg, Blankenstein und Risserkogel, immer wieder schön anzusehen. Doch das Benennen einzelner Bergnamen bereitet manchmal Kopfzerbrechen: „Da Dings’Berg, wia hoißt der jetzt glei?“ „Na ja, der Dings’Berg hoit!“ …

Der Gipfel quoll bald von Wanderern über, wir steigen südwestlich auf schmalem Pfad ab. Freudenreichsattel und die Firstalmen tauchen unter uns auf, der Weg wendet sich nach Norden. Wir wandern immer auf dem Kamm im Auf und Ab, entlang bunter Blumenwiesen, dem kleinen Holzkircherl zu. Es verdankt seine Entstehung einem Gelübde in schwerer Not. Martin kann die Glocke nicht läuten, der Strick ist ab. Dann müssen wir endgültig hinunter. Das Bodenschneidhaus mit der Bodenschneid darüber grüßt herüber. Auf der sanft abfallenden Forststraße marschieren wir, begleitet vom rauschenden Dürnbach, dem Parkplatz zu. Unterwegs hat man sich mit der verhinderten Mitwanderin per Handy verständigt und eine gemeinsame Einkehr in Neuhaus ausgemacht. Wieder vollzählig, ließ man den herrlichen Wandertag dort ausklingen (die Kuchen waren vom Feinsten!) und fuhr voll zufrieden nach langer Rast heim. Dank an Martin für die schöne Tour!

Mit dabei waren:
TL Martin Kindermann; Barbara Thaler, Sabine Plöderl, Mechthild und Alfred Stratmann, Ingeborg Kanacher, Erika Wenhart (Bericht).

26.6.2008

Senioren: Wanderung im Murnauer Moos

Filed under: Senioren,Tourenberichte — admin @ 17:32

07. Juni 2008, mit Inge Döllel (auch Bericht)

Der Himmel hatte sich in farbloses Grau gehüllt, als wir 06:59 Uhr Erding verließen und wollte sich auch den ganzen tag nicht mehr von diesem Farbton trennen. Die Fahrstrecke nach Murnau war uns schon bestens vertraut. Als wir in Murnau um 09:30 Uhr ankamen, regnete es leicht. Um uns 50 Gehminuten einzusparen, fuhren wir mit der Anschlussbahn Oberammergau bis Haltestelle Seeleiten-Berggeist, Ankunft 09:50 Uhr. Wir verpackten uns wetterfest und gegen 10:00 Uhr ging’s ab.

Wir wanderten über Wald- und Wiesenwege immer ziemlich an der Bahnlinie entlang in Richtung Moosrain – Westried. Bald hatten wir eine phantastische Sicht auf die Weite der Murnauer Moorlandschaft, welche im Frühsommer ihren besonderen botanischen Reiz hat. Sie ist noch ein eiszeitliches Relikt des großen Loisachgletschers. Ein Paradeblick auf die hinter dichten Wolkendecken versteckten Bergketten war uns nicht vergönnt. Bei den letzten Häusern von Westried zweigt links der Weg ins Moos ab. Zwischen bunt blühenden Wiesen, bestückt mit der Sibirischen Schwertlilie, vereint mit der gelben Trollblume, nickende Kratzdistel, Schlangenknöterich und verschiedenen Orchideen (Knabenkraut). Der Große Wiesenknopf setzte dunkle Punkte. Das Bild des Moores wechselte zur Heidelandschaft, genannt „der Lange Filz“. Ein bequem begehbarer Holzsteg durchzieht diesen zauberhaften Landschaftsteil. Mittendrin steht eine kleine Brotzeithütte. Links und rechts kleine Sumpflöcher, zierlich blühende Moosgewächse. Wollgras leuchtete weiß zwischen Bergkiefer. Besonders freuten wir uns über den Rundblättrigen- und Mittleren Sonnentau.

Nach 1 ½ Stunden Gehzeit (11.30 Uhr) hatten wir die kleine Hütte erreicht, die von uns gleich in Beschlag genommen wurde. Schwer trennten wir uns (12:15 Uhr) von diesem wunderschönen Fleck, gingen auf dem Bohlenweg weiter, bis sich die Weite des Moores wieder öffnete. Auf einem breiten Sandweg wanderten wir Ramsach entgegen. Dabei überquerten wir den Lindenbach, der sich mit der Ramsach vereint. Geraume Zeit ging es am Bachlauf entlang. Ca. 14:00 Uhr standen wir vor dem Gasthaus „Ähndl“. Zwei stattliche, alte Kastanienbäume spenden an warmen Sonnentagen angenehmen Schatten, allerdings fiel für uns der Biergarten flach. Wie immer war für uns bereits reserviert, Kost und Service hervorragend.

Anschließend statteten wir dem kleinen Ramsach-Kircherl noch einen Besuch ab. Es ist das älteste Zeugnis der Christianisierung um Murnau. Der hl. Bonifatius hat das liebevoll Ähndl (die Alte) genannte Gotteshaus um 750 dem hl. Georg geweiht. Im Barock wurde es auf den alten Grundmauern erneuert. Im Innenraum steht die sakralhistorische, älteste Glocke Deutschland. Die etwa 60 cm große Kostbarkeit ist die historisch wertvollste, frühchristliche Eisenglocke auf dem europäischen Kontinent. Sie stammt aus dem achten Jahrhundert und wurde von schottischen Mönchen zur Missionierung der heidnischen „Boiern“ eingesetzt. Sie ist die einzig derzeit bekannte Glocke aus dem Bereich der iro-schottischen Wandermönche auf dem Festland.

Noch das Gruppenfoto und zurück nach Murnau. Wir wanderten aufwärts zur, mit alten Eichen gesäumten Kottmüllerallee, die von dem Murnauer Kommunalpolitiker Emmeram Kottmüller (1825-1905) in den siebziger Jahren des vergangenen Jhd’s für die Sommerfrischler angelegt wurde. Auf dem Rückweg kamen wir auch am Gabriele Münterhaus, dem ehem. Domizil der revolutionären Künstlergruppe der „Blaue Reiter“ vorbei. Genau 17:00 Uhr standen wir wieder am Bahnhof Murnau. 17:30 Uhr ging’s von Murnau ab und um 19:43 Uhr sind wir in Erding gelandet. Zwar nicht vom Wetter verwöhnt, war es trotzdem ein abwechslungsreicher, schöner Wandertag.

Teilnehmer:
Draxler Franz und Annelie, Erl Ernst und Loise, Erl Hermann, Etzel Hermann und Agnes, Faltlhauser Paul, Felbinger Renate, Gebauer Peter, Irl Karin, Keup Marion, Köppen Jochen, Koschek Magdalena, Kreibich Herbert, Loidl Marille, Mau Otti, Numberger Herta, Ploner Helga, Schuster Christine, Sieger Paula, Sperle Meta, Stadler Helena, Stangl Maria, Zech Martin und Lore.

20.6.2008

Von Achenkirch übers Kögljoch

Filed under: Tourenberichte — admin @ 15:20

20.04.08, mit Hans Pirsch

Zäh geht´s, mit den Anmeldungen für diese Tour. Aber als am Samstagabend sich doch noch der Letzte anmeldet, kann´s losgehen. Und so treffen sich fünf wackere Mountainbiker am Sonntagmorgen unter einem fast wolkenlosen Himmel am Bahnhof in Altenerding. Ohne größeres Verkehrsaufkommen erreichen wir, am Tegernsee vorbei, den Ausgangspunkt am Cordiall Hotel in Achenkirch. Dem Wetterbericht, der schlechtes Wetter vorausgesagt hat, sei Dank!

Ohne Einrollen beginnt die gleichmäßige Auffahrt zum Kögljoch. Der Bergwald lässt immer wieder schöne Ausblicke auf den in der Morgensonne glänzenden Achensee zu. Oben am Joch beginnt ein steiniger, holpriger Pfad, der sich immer mehr zu einer steilen Rampe auftürmt. Jeder schafft es in seinem Tempo. Nach einer kurzen Verschnaufpause rollen die Räder in rasanter Fahrt an der Schönjochtalalm vorbei zu Tal. Somit verteilt sich die Gruppe immer mehr, und der Tourenleiter erreicht als letzter die entscheidende Weggabelung. Uiii, keiner mehr da! Wo ist die Gruppe? Naja, kein Problem, Handy raus, und … logischerweise kein Empfang! Aber nach ein paar Minuten Wartezeit und diversen kleinen Suchfahrten in die verschiedenen Richtungen kommen doch wieder zwei Biker vom Tal herauf an die Kreuzung. Somit sind wir wieder zu Dritt! Jetzt fuhren wir zu den andern beiden, die mittlerweile auf einer Bank Brotzeit machen.

Mahlzeit!

Während in wieder vereinter Runde die mitgebrachten Brote aufgeteilt werden, tauchen zwei Wanderinnen mit Hund auf. Es entwickelte sich eine lustige Unterhaltung, in deren Verlauf wir erfuhren, dass eine der Damen mittlerweile schon 95 Jahre jung war. Wir waren alle völlig überrascht! Nach ein paar schönen Anekdoten aus dem Leben der Damen machten sich diese wieder auf dem Weg ins Tal. Zurück blieben wir fünf, völlig erstaunt über die Frische und den Lebensmut dieser Frau.

Und nun fuhren wir wieder auf dem Weg bis zur Kreuzung zurück und dann immer leicht steigend in Richtung Schmalzklausenklamm. Vorbei an verfallenen Triftklausen wurde die Gegend immer rauer, die Schluchten immer tiefer und die Wälder immer dunkler. Alles im Anblick der steil aufragenden Nordwände des Rofan. Und dann stand er da! Der Bewohner und Besitzer dieser ursprünglichen Landschaft.

Ein majestätischer Auerhahn der in der Balzzeit uns als seinem Harem (oder als Konkurrenten!) ansah. Dass sich da der eine (Edwin Volker) oder andere (Günter Budil) Mountainbiker ins seine Nähe wagte, missfiel ihm zusehend. Auch ein intensives Aufklärungsgespräch von Günter konnte ihn nicht überzeugen. Im Gegenteil, es brachte ihn noch mehr in Rage.

Wer ist hier der Chef?

Wir fuhren weiter. Zwei Wanderer, die mit uns dieses Geschehen erlebten wurden schließlich von ihm bis über die nächste Kurve hinaus verfolgt. Unser Weg folgte aber dem Wildbach, vorbei an der Schmalklausenalm. Die Landschaft erinnerte immer mehr an den Gardasee.

Imposantes Bergsturzgelände

Durch Felsstürze und Tunnel hindurch erreichten wir schließlich Steinberg. Und nun war auch unser Glück mit dem Wetter vorbei. Es begann zu regnen. Die letzten Kilometer legten wir dann in einem ordentlichen Tempo auf der Straße zurück. Natürlich hörte der Regen auf, als die Räder wieder verpackt in den Autos waren. So endete eine schöne Tour mit rund 45 km und 1000 Hm, mit Überraschungen und erstaunlichen Begegnungen mit Mensch und Natur.

Dabei waren: Lenka Nardelli, Edwin Volker, Günter Bitzer, Günter Budil und Hans Pirsch (Tourenleitung und Bericht)

17.6.2008

Bergwanderung zum Sonnenberg

Filed under: Tourenberichte — admin @ 12:00

14. Juni 2008, mit Hans Kratzer

Um sechs Uhr in der Früh fuhren wir vier Kranzler in Altenerding vom Bahnhof los nach Oberammergau, dort trafen wir noch die Moni und den Erich um halb acht. Von der Talstation der Kolbenbahn ging es gleich einen schönen Waldweg bis zu einer Forststraße Richtung Pürschling, vorbei an der Kolbenalm, bis ein steiler Steig links Richtung Zahn abzweigte.

Ab dem Zahn begann der Sonnenberggrat. Die Beschilderung „Nur für Geübte“ war hier wirklich angebracht. Der Steig verlief zwar nicht direkt am Grat, sondern kurz unterhalb am Hang entlang, aber er hatte es in sich. Durch die letzten Regenfälle war er auch noch recht ausgewaschen und rutschig. Wir mussten schon sehr aufpassen; da er auch noch teilweise sehr ausgesetzt war, hätte ein Fehltritt oder ein Ausrutscher böse Folgen gehabt. Aber darauf waren wir ja laut Ausschreibung vorbereitet, das heißt wir waren alle trittsicher und schwindelfrei.

Zwischendurch noch ein kleiner Abstecher mit einem kurzen Anstieg zur Sonnenspitz mit 1622 m und einem schönen Blick ins Graswangtal und zum Wetterstein, über den sich dicke Wolken schoben. Nach einer kurzen Aussichtspause gingen wir wieder zurück zu unserem Sonnenberggrat und auf diesem immer auf und ab, vorbei an schönen Felsgestalten und schönen Blumen, bis wir kurz vorm Pürschlinghaus auf den Normalweg zum Pürschlinghaus kamen. Um 11.30 Uhr waren wir auf dem Haus. Bis hierher waren wir 4 Stunden unterwegs.

Nachdem die Speisekarte nicht besonders vielfältig war, begnügten wir uns mit einer Suppe und einem Bier. Um 13 Uhr machten wir uns wieder an den Abstieg, dieses Mal auf dem Normalweg, erst ein kleines Stück auf einer Fahrstraße, dann wieder einen schönen Waldweg, der uns zur Kolbensattelhütte brachte. Auf dieser urigen Hütte gab es noch Kaffee und Kuchen, bevor wir das letzte Stück des Weges über die Kolbenalm abstiegen.

Am Auto waren wir um 15.30. Nach dem wir uns von Moni und Erich verabschiedet hatten, fuhren wir wieder nach hause, wo wir um 17.00 Uhr ankamen. Wir hatten wieder eine schöne und interessante Bergtour hinter uns bei idealem Wanderwetter.

Ich glaube, es hat allen gefallen, das waren:
Hofer Moni, Schulze Erich, Ploner Helga, Ploner Kurt, Schraml Thomas.
Leitung und Bericht: Hans Kratzer

11.6.2008

Korsika: Wanderung zur Bocca di Bonassa (1153 m)

Filed under: Korsika,Tourenberichte — admin @ 19:57

06. Mai 2008, mit Günter Hein – Mit dem Bus ging es am frühen Morgen zu unserem Ausgangspunkt, dem Parkplatz Auberge de la Forèt de Bonifatu. Die Fahrt dorthin war ein Erlebnis und für manche Teilnehmer sehr aufregend. Kurz gesagt, dem Busfahrer wurde Millimeterarbeit über die Brückenpassagen abverlangt. Nach etwas längerer Anfahrt – eigentlich war eine Stunde geplant – kamen wir wohlbehalten auf dem Parkplatz an. Hier wurden die Gruppen für die Tagestouren zusammengestellt und dann konnte es losgehen.

Für die Wanderung zur Bocca die Bonassa hatten sich sieben Kranzler/innen entschieden. Von der Auberge (Gasthof) ging es etwa 50 m auf der Straße zurück bis zu einer Brücke und dann hier links auf den orange markierten Fernwanderweg „Mare e Monte“ in Richtung Bocca die Bonassa. Der Weg führte uns zuerst durch einen Mischwald und später in etwas steileren Kehren durch den Kiefernwald nach oben. Zwischendurch hatten wir immer wieder schöne Ausblicke auf die Bergwelt von Korsika. Viel Zeit zum Fotografieren nahmen wir uns auch. Bei der Gruppe war auch unser Naturreferent Günther Witt. Es wurden an ihn viele Fragen gestellt und auch beantwortet.

Wir alle wunderten uns, warum der Waldboden so aufgewühlt war und konnten uns zunächst keinen Reim daraus machen. Im Laufe der Zeit kamen wir zu der Erkenntnis, dass es sich hier um Grabungen von Wildschweinen handeln kann, was uns später auch bestätigt wurde. In knapp drei Stunden erreichten wir die Passhöhe „Bocca di Bonassa“ und machten eine ausgiebige Rast. Von hier aus hatten wir einen schönen Ausblick auf den Hauptkamm der korsischen Berge und den Golf von Calvi.

Der Rückweg, auf einer anderen Route, führte uns wieder durch Kiefernwald, Mischwald und Maccia zu unserem Ausgangspunkt zurück. Nach einer Einkehr in der Auberge fuhren wir zu unserem Camp „Zum störrischen Esel“ zurück.

Tourenleitung und Bericht: Günter Hein
Teilnehmer: Klein Guntram, Niedermeier Erika, Ottmann Günter, Ritzer Marianne, Witt Günther, Zech Eleonore und Martin

8.6.2008

Korsika: Mountainbiketour in das Fangotal

Filed under: Korsika,Tourenberichte — admin @ 22:02

Samstag, 10.05.2008 mit Leo Rauschecker – Nachdem wir kurz vor 8 Uhr in der Ferienanlage unsere Mountainbikes in Empfang genommen haben, können wir pünktlich starten. Wir fahren durch den Pinienwald, zweigen auf die D81 in das Figarellatal ab und kommen bald am Flughafen von Calvi vorbei. Von Calvi bis Suare ist die Steigung recht moderat, gerade richtig zum Warmfahren. Ab Suare beginnt der längste Anstieg der Tour (ca. 4 km, 300Hm) auf den Bocca di Marsolinu (443 m) hinauf. Nach einer kurzen Pause können wir von hier aus ca. 15 km fast wieder bis auf Meereshöhe abfahren. Das macht allen so richtig Spaß. Ab der Fangobrücke kommen wir an den Abzweigungen nach Galeria und Porto vorbei, aber wir bleiben auf der Strasse neben dem Fangofluss. Von der Ponte Vecchiu aus können wir einen Mann beobachten, der sich in dem eiskalten Wasser des Fango sichtlich wohl fühlt. Wir bleiben immer wieder stehen um die herrlichen farbigen Felsformation im Fluss zu bestauen. Ausserdem haben wir alle das Gefühl, dass wir regelrecht in das Tal hineingetragen werden, denn für die Steigung erscheint uns der Kraftaufwand zu gering.

Im Fangotal

Kurz nach 11 Uhr erreichen wir Barghiana (212m), den vorletzten Ort im Tal. Da wir noch einige Kilometer vor uns haben, entschließen wir uns hier, wieder umzudrehen. Obwohl wir in der Bar nur Kaffee und Eis bestellen – zum Essen gibt es hier nichts – werden wir sehr freundlich aufgenommen. Hier können wir auch unsere Wasserflaschen auffüllen lassen, als Zugabe sogar mit Eiswürfeln zur Kühlung. Auf der Rückfahrt lassen wir es uns nicht nehmen, wenigstens auch einmal, wenn auch nur mit den Füßen, im Fluss gewesen zu sein.

Bei der Talfahrt wird uns jetzt die Unterstützung bei der Bergfahrt bewusst. Obwohl es vom Gelände her ganz schön abwärts geht, kommen wir kaum in Fahrt, denn der Küstenwind bremst uns ab. An der Fangobrücke beginnt unsere Strasse D81b an der Westküste hinauf nach Calvi. Zuerst schlängelt sich die Strasse zur Bocca Bassa (122m) hinauf und dann geht es wieder hinunter nach L’Argentella fast bis auf Meereshöhe.

Tour mit Aussicht

Der zu dieser Jahreszeit einsame Kiesstrand kurz nach L’Argentella ist einen Abstecher wert. Wir sind alle mit dem Sammeln von Steinen beschäftigt, mit einer mehr oder weniger großen Ausbeute. Inge und ich können auch der Versuchung nicht wiederstehen hier im Meer zu baden. Die Abfrischung tut gut, denn jetzt geht es in der Nachmittagssonne wieder hinauf nach Bocca Serria (146m). Die Nachfrage nach Wasser bei Leuten vor einem einsamen Haus bringt nichts, so teilen wir uns die letzten Getränkevorräte. Jetzt freuen wir uns schon auf die Snackbar in der Bucht von Nichiareto, die uns von der Erkundungstour her am Mittwoch bekannt ist. Kurz vor Ende der Tour können wir bei dieser Einkehr nochmals Kräfte mobilisieren, denn zwischen hier und Calvi liegen noch einige Anstiege. Wir sind aber alle froh, als wir nach Calvi unsere Ferienanlage zum Störrischen Esel nach 92 km und ca. 1000 Hm erreichen.

Tourenleitung und Bericht: Leo Rauschecker
Teilnehmer: Budil Günther, Hundmeier Inge, Orthuber Marianne und Georg, Witt Resi

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